Herzberg. Die Verbandsligahandballer der HSG Oha haben in einem Testspiel die HSG Uslar/Schoningen/Wiensen zu Gast und gewinnen mit 29:20.

In der Vorbereitung der HSG Oha ist noch so ein bisschen der Wurm drin. Auch im Test gegen die HSG Schoningen/Uslar/Wiensen lief für die Verbandsliga-Handballer noch nicht alles rund, vor allem, weil Ausfälle immer wieder dafür sorgen, dass angestrebte Inhalte nicht vollumfänglich geübt werden können. Die Oha-Truppe wusste trotzdem immer mal wieder zu glänzen und gewann gegen den Landesligisten letztlich verdient mit 29:20.

Das Ergebnis passte, vieles andere noch nicht.
Lars Grollmisch, Trainer der HSG Oha, zum Spiel gegen die HSG Schoningen/Uslar/Wiensen

„Das Ergebnis passte, vieles andere noch nicht“, lautete das etwas ernüchternde Fazit von HSG-Trainer Lars Grollmisch. Das hängt aber damit zusammen, dass die HSG nicht so wirklich dazu kommt, das zweite Abwehrsystem zu testen, weil immer wieder Ausfälle dazukommen. Am Freitagabend in der Mahntehalle wollte Grollmisch mit seinem Team erneut die offensivere 3:2:1-Abwehrdeckung testen, musste den Plan nach circa drei Minuten aber schon wieder über den Haufen werfen, weil sich Jan-Aage Diederich am Daumen verletzte. Wie schlimm die Verletzung ist, muss sich noch herausstellen. „Gerade gegen Mannschaften, die vermutlich nicht ganz unser Tempo gehen können, wollte ich diese Variante viel testen“, ärgerte sich Grollmisch.

HSG passt sich dem Uslarer Tempo an

In der Folge passte sich die Sieben von Grollmisch und Co-Trainer Till Gräber eher dem Tempo der Gäste-HSG an, die den Gastgeber zudem mit der Variante des siebten Feldspielers überraschte. „Wir müssen dringen daran arbeiten, dass wir einfach unser eigenes Spiel machen“, stellte der Coach heraus. Als die Oha-Truppe dann aber irgendwann so richtig wach war, fielen viele Treffer in das verwaiste Tor der Gäste, die nach Ballverlusten keine Chance hatten, den Torwart schnell genug wieder einzuwechseln.

So schraubten die Harzer gerade in der letzten Viertelstunde das Ergebnis in die Höhe, um am Ende einen standesgemäßen 29:20-Testspielsieg einzufahren. „20 Gegentore zu kassieren, das ist natürlich völlig in Ordnung. Mit einer konzentrierteren Leistung hätten wir aber sicherlich noch viel mehr Lerneffekt herausholen können. Die Zahlen sind mir dabei wurscht, das sind die Spiele, in denen wir neue Dinge ausprobieren und den Kader einstimmen müssen. Die Art und Weise war dabei noch nicht so, wie wir uns das vorstellen. Da waren wir uns aber auch alle einig“, analysiert Grollmisch.

Standortbestimmung in Emmerthal

Die HSG biegt jetzt so langsam, aber sicher auf die Zielgerade der Vorbereitung ein. Für die Verbandsligatruppe stehen noch zwei Wochen mit je drei Einheiten auf dem Programm, danach geht es in den normalen Betrieb mit zwei Einheiten. Eine echte Standortbestimmung stellt ein zweitägiges Turnier bei der HSG Emmerthal am kommenden Wochenende dar, bei welchem viele Verbands- und Landesligisten auf der Meldeliste stehen.

Der Start in die Verbandsliga erfolgt dann am Samstag, 2. September. Zum Punktspielauftakt empfangen die Harzer den SV Altencelle, Spielbeginn in der Herzberger Mahntehalle ist um 17 Uhr.

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