Osterode. Der Club wird für sein Engagement im Jugendbereich ausgezeichnet und vertritt die Region nun auf der nächsten Wettbewerbsstufe.

Der SC St. Andreasberg ist der Gewinner des Großen Sterns des Sports in Bronze. Bei einer Feierstunde in den Räumlichkeiten der Volksbank im Harz in Osterode nahmen die beiden Vereinsvertreter Tobias Duderstaedt und Marieke Moritz die Glückwünsche der Jury und den Preis entgegen. Zudem wird der Club nun die Region auf der nächsten Wettbewerbsebene, dem Landesfinale in Hannover, vertreten.

Beim SC St. Andreasberg lag die Jugendarbeit in den vergangenen Jahren am Boden. Dank des Einsatzes von Duderstaedt und Moritz konnte inzwischen wieder eine alpine Jugendgruppe etabliert werden, der Startschuss fiel im November 2021. Rund 20 Kinder trainieren mittlerweile regelmäßig sowohl im Sommer wie im Winter, die meisten hatten vorher keine alpine Erfahrung. Auf die Mitgliederzahl im Verein wirkt sich dieses Engagement positiv aus, 30 neue Mitglieder sind inzwischen eingetreten.

Nächstes Ziel: Eine Skifreizeit für Kinder

„Inzwischen sind wir auch wieder bei Wettkämpfen dabei, andere Vereine nehmen uns wieder wahr“, berichtet Duderstaedt, der beim SC St. Andreasberg als Jugendwart tätig ist. Auch etliche Eltern konnten wieder ins Boot geholt werden. „Die größte Herausforderung ist die Zeit, die man privat ehrenamtlich aufbringen muss“, berichtet Duderstaedt, der daher hofft, in Zukunft die Last auf weitere Schultern verteilen zu können. „Tatsächlich haben wir inzwischen eher Trainermangel als Kindermangel.“

„Unser nächstes Ziel ist im kommenden Winter eine Skifreizeit für die Kinder anbieten zu können“, erzählt Moritz. Unterstützung erhält die Gruppe bei ihren Aktivitäten nicht zuletzt von der Grundschule vor Ort. „Nur die Einrichtung einer echten Schul-AG ist aufgrund der Materialfrage etwas schwierig.“

Jury wünscht sich mehr Wettbewerb

Beim Regionalentscheid mussten sich die St. Andreasberger gegen keinen Konkurrenten durchsetzen, was auch Moritz wunderte: „Das Ausfüllen des Antragsformulars ist wirklich kein Hindernis.“ Auch Norbert Gössling, Vorstand der Volksbank im Harz und Jurychef, hätte sich gerne mehr Bewerber gewünscht. „Viele Vereine wissen wahrscheinlich gar nicht, dass sie wirklich Herausragendes leisten und trauen sich nicht, sich zu bewerben“, so seine Vermutung. Den Erfolg des SC St. Andreasberg schmälert das in seinen Augen aber nicht: „Als Sportler ist es natürlich schöner, wenn es einen Wettkampf gibt. Aber der SC ist auch so ein verdienter Sieger.“

Die „Sterne des Sports“ werden seit 2004 auf Regional-, Landes- und Bundesebene vergeben. Initiatoren sind die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland, sowie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Seitdem flossen den teilnehmenden Sportvereinen mehr als 7,5 Millionen Euro in Anerkennung und zur Förderung ihres gesellschaftlichen Engagements zu.

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