Barbis. Aus drei mach eins: Die Deutsche Post DHL-Group hat in Barbis einen neuen Zustellstützpunkt eröffnet. Die Standorte Bad Sachsa und Herzberg sind aus diesem Grund geschlossen.

Der neue Zustellstützpunkt der Deutschen Post DHL-Group in Barbis wurde nach dem vollzogenen Erweiterungsbau jetzt offiziell eröffnet. Das bisherige Betriebsgebäude in der Wistobastraße wurde in sechs Monaten Bauzeit um ca. 800 Quadratmeter erweitert - und bietet nun auch den Zustellern aus Herzberg und Bad Sachsa optimale Arbeitsbedingungen und ein modernes Arbeitsplatzumfeld. Die bisherigen Standorte in Herzberg und Bad Sachsa wurden geschlossen, da sie den heutigen Anforderungen nicht mehr genügten.

60 Mitarbeiter arbeiten im Zustellstützpunkt Barbis

Die Arbeitsstätte in Barbis bietet dem Unternehmen mit seinen knapp 60 Mitarbeitern optimale Arbeitsbedingungen für die Vorbereitung und Sortierung der Sendungen und ist eine Investition in die Zukunft. Die Zustellung im hiesigen Bereich ist eine sogenannte Verbundzustellung, das heißt, Briefe, Päckchen und Pakete werden in einer Tour von einem Zusteller ausgefahren. „Die Zusammenführung der drei Standorte nach Bad Lauterberg hatte rein logistische Gründe“ betonte Dirk Merz, Leiter der Niederlassung Kassel, einer der größeren von 40 Niederlassungen in Deutschland.

Blick auf einen Teil der insgesamt 41 Ladesäulen. 
Blick auf einen Teil der insgesamt 41 Ladesäulen.  © FMN | Karl-Heinz Wolter

In seiner Ansprache in der neuen Halle begrüßte er die Mitarbeiter, einige Bereichsleiter aus dem Bezirk, den Investor und Bauherren, David Lukat, die Barbiser Standortleiterin Ivette Nickel, die Mitglieder des Betriebsrates und die beiden Bürgermeister Daniel Quade aus Bad Sachsa und Rolf Lange aus Bad Lauterberg, der Herzberger Bürgermeister war verhindert. David Lukat betonte die gute Zusammenarbeit in den 6 Monaten Bauzeit und beschrieb es als Herausforderung, das alles bei laufendem Betrieb zu bewerkstelligen. Die beiden anwesenden Bürgermeister werteten den neuen Standort als positives Signal in einer immer mehr zusammenwachsenden Region.

41 Ladesäulen für Elektrofahrzeuge gibt es vor Ort

Dirk Merz betonte, dass demnächst die Fahrzeugflotte des Barbiser Stützpunktes voll elektrisch unterwegs sein werde. Dazu hat man hier eine Ladeinfrastruktur für die Streetscooter und andere E-Fahrzeuge geschaffen; 41 Ladesäulen stehen zur Verfügung. Bereits jetzt sind 13 E-Fahrzeuge im Einsatz, in den kommenden Wochen und Monaten werden weitere folgen. Im Übrigen gehört der Deutschen Post in Deutschland ca. jede vierte Ladesäule für Elektrofahrzeuge.

Blick in die Halle. 
Blick in die Halle.  © FMN | Karl-Heinz Wolter

Merz erwähnte auch das veränderte Konsumverhalten der Kunden, die deutlich weniger Briefe, dafür aber mehr Pakete, Päckchen und Warensendungen verschicken. Bester Arbeitgeber in der Branche und bester Anbieter der Branche in Bezug auf die Qualität seien Kernthemen des Unternehmens, so Merz weiter. Belege dafür seien unter anderem die tarifgebundenen Arbeitsplätze aller 200 000 Beschäftigten allein in Deutschland. Das Unternehmen sei auch stolz darauf, ein integrativer Arbeitgeber zu sein: Beschäftigte aus 66 Nationen befinden sich unter ihnen. Die Abrechnung der Arbeitszeit in Echtzeit sowie eine entsprechend gute Bezahlung machen die Deutsche Post zu einem attraktiven Arbeitgeber. Und: „Bei uns wird jede – auch noch so abgelegene - Adresse angefahren“ so Merz.

20.000 Briefe werden pro Tag verteilt im Schnitt

Ein kleiner Imbiss für alle rundete die Feierstunde ab, bevor die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich wieder auf ihre Touren begaben, um auch an diesem Tag die 20.000 Briefe und 3 300 Frachtsendungen (täglicher Durchschnitt) an die Kunden auszuliefern.

Ladestationen für die unentbehrlichen Handscanner. 
Ladestationen für die unentbehrlichen Handscanner.  © FMN | Karl-Heinz Wolter