Braunschweig. Deutschlands oberster Cyber-Sicherheitshüter warnt. Der Staat halte aber zunehmend dagegen.

Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), hat vor einer Zunahme digitaler Straftaten gewarnt. „Wir identifizieren jeden Tag 380.000 neue Schadprogramme weltweit“, sagte Deutschlands oberster Cyber-Sicherheitshüter im Interview mit Lesern unserer Zeitung.

Der Staat halte dagegen. „Ende dieses Jahres wird das BSI schon 1300 Mitarbeiter haben. Wir sind damit die größte Cybersicherheits-Behörde Europas“, sagte Schönbohm.

Das BSI plane ein Sicherheitskennzeichen für IT-Geräte. „Wir erkennen bei der Waschmaschine, wie hoch der Stromverbrauch ist. Keiner kann aber sagen, wie sicher ein Smartphone ist. Das werden wir ändern“, so der Präsident.