Nach einem ausgiebigen Osterfrühstück lohnt sich ein Spaziergang. Lesen Sie hier die Tipps unserer Lokalredaktionen.

Braunschweig: Schul- und Bürgergarten Dowesee

Ein besonderes Idyll und zugleich ein Geheimtipp in Braunschweig ist der Schul- und Bürgergarten Dowesee zwischen Siegfriedviertel und Schuntersiedlung. Es gibt dort unter anderem eine Heil- und Gewürzpflanzenabteilung, eine Gemüseabteilung sowie etliche Obstgehölze. Man kann um den See herumlaufen, auf den Wiesen verweilen oder einfach die Parkatmosphäre genießen. Gerade im Frühjahr, wenn die Natur erwacht, ist der Besuch ein besonderes Erlebnis. Der Garten ist von 9 bis 18 Uhr geöffnet und gut über den Bienroder Weg erreichbar, Eintritt frei.

In Braunschweig bietet sich als Osterspaziergang eine Runde am Dowesee an.
In Braunschweig bietet sich als Osterspaziergang eine Runde am Dowesee an. © Rudolf Flentje

Salzgitter:

Der Salzgittersee in Lebenstedt ist immer einen Spaziergang wert. Hier können Besucher einfach flanieren und die Natur genießen, zum Beispiel bei einem Kaffee im Café.

Hoffentlich ohne Schnee können Sie zu Ostern eine Runde um den Salzgittersee drehen.
Hoffentlich ohne Schnee können Sie zu Ostern eine Runde um den Salzgittersee drehen. © Michael Kothe

Wer es lieber etwas aktiver mag, kann aus einer Vielzahl weiterer Angebote wählen. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte unbedingt beim Piratenspielplatz Station machen. Sollte das Wetter trist und grau oder gar regnerisch sein, ist ein Abstecher in die am See gelegene Eissporthalle an der Humboldtallee zu empfehlen: Hier lässt es sich wunderbar Schlittschuhlaufen. Zudem gibt es bei guter Witterung weitere Sportmöglichkeiten unter freiem Himmel, die sogar kostenfrei genutzt werden können. Beispielsweise die Finnlaufbahn oder Spielfelder für Fußball oder Basketball.

Wolfsburg: Entlang des Wasserlehrpfads

Quellen - da denkt man an hohe Berge, auf deren sattgrünen Almen kristallklares Wasser aus dem Boden sprudelt. Aber Wolfsburg? Auch hier gibt es sie - und das sogar in großer Zahl. In so großer, dass um sie herum ein kilometerlanges Wanderwegenetz entstanden ist: der Wasserlehrpfad, dessen 17 Stationen sich über den gesamten Stadtwald hinweg verteilen. Die Tour im Schatten der Bäume hat Fans in allen Altersklassen. Die Exkursionen starten üblicherweise am VW-Bad. Im Eingangsbereich des Freibades befindet sich der sogenannte Treffpunkt. Mit Wasserspender, Wasserfontänen und Natursteinen lädt der Platz zum Entspannen ein - vor, vor allem aber nach einer Wanderung, deren längster Abschnitt rund 14 Kilometer beträgt.

Beim Spaziergang über den Wasserlehrpfad in Wolfsburg lernen Sie auch noch einiges.
Beim Spaziergang über den Wasserlehrpfad in Wolfsburg lernen Sie auch noch einiges. © Yvonne Nehlsen

Dass dabei niemand vom Weg abkommt, dafür sorgen an vielen Stellen die Wegweiser mit dem markanten Libellen-Symbol. Folgt man ihnen tief in den Stadtwald hinein, geht's zunächst vorbei an den mächtigen drei Sandsteinen und dem Brunnen "Zum Kaiserstuhl" hinab zum Hasselbach. Wer Glück hat, trifft auf dem schmalen Weg entlang des hohen Schilfs sogar Rehe. Das eigentliche Highlight des Wasserlehrpfads sind natürlich seine Brunnen. Marschiert man die rote Route entlang, macht man an nahezu allen Quellen Station: der Käfertränke etwa, aus der echtes Harz-Wasser sprudelt - oder dem Libellengrund. Hier fließt das erfrischende Nass aus einem etwa sieben Tonnen schweren Findling aus rotbraunem Granit, einem Relikt aus der Eiszeit. Wer etwas mehr Zeit mitgebracht hat, dem sei noch ein kurzer Abstecher empfohlen, der eigentlich nicht auf der roten Route liegt: Einige Meter westlich vom Aussichtspunkt zu den Trinkwasser-Hochbehälter liegt der Stemmelteich mit seinem nostalgischen Wassermühlrad. Der kleine See ist inzwischen ein wahres Biotop und Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen geworden.

Gifhorn: Eine Traditionsrunde um den Schlosssee

Zwischen Ostergottesdienst und Kaffeetafel führt in Gifhorn eigentlich kein Weg am Schlosssee vorbei. Direkt neben der Innenstadt gelegen, ist der vier Kilometer lange Rundweg am Wasser entlang erste Adresse für einen Osterspaziergang. In jede Himmelsrichtung bieten sich neue Blickwinkel: Das Schloss, das Mühlenmuseum, die

Die idyllische Runde um den Gifhorner Schlosssee
Die idyllische Runde um den Gifhorner Schlosssee © Regina Waue/privat

Ise, erste Ausläufer des Stadtwalds Pocken. Links und rechts des Wegs wird es für Kinder interessant. Zwischen frischem Moos und ersten jungen Grashalmen sollte sich das eine oder andere Osterei finden lassen. Nicht lange suchen muss man nach Parkplätzen am Kreishaus (Konrad-Adenauer-Straße) oder an der Isebrücke über die Bundesstraße 188.

Wolfenbüttel:

Osterspaziergang durch Hornburg. Ostermontag, 2. April, 11 Uhr, Montelabbateplatz. Geführter Spaziergang mit Gesang und Musik zu mehreren Stationen mit österlichem Brauchtum in der historischen Altstadt.

Wer nicht allein unterwegs sein möchte, kann beim Osterspaziergang in Hornburg teilnehmen.
Wer nicht allein unterwegs sein möchte, kann beim Osterspaziergang in Hornburg teilnehmen. © privat | privat

Anschließend Frühstück mit Ostereiern auf dem Montelabbateplatz. Bei Regen im Heimatmuseum Hornburg, Montelabbateplatz.

Peine: Ein Spaziergang durch den Stadtwald Herzberg

In Peine lohnt sich immer ein Spaziergang durch den Stadtwald Herzberg. Er beginnt an der Kastanienallee, wo ein Rondell den Eingang markiert. Beachtenswert: ein älteres und ein zeitgenössisches Mahnmal. Von hier führt der Weg zum Wasserturm auf der Anhöhe, einem Zweckbau, der im Stil der Zeit Burgenromantik vermittelt. Weiter links führt ein Weg mit Blick in den „Liebesgrund“ zum Krasnapolsky-Platz.

Der Legende nach ist der Herzberg dadurch entstanden, dass ein Riese,

Bei der Peiner Tour kommen Sie am Herzberger Turm vorbei.
Bei der Peiner Tour kommen Sie am Herzberger Turm vorbei.

der aus der Lüneburger Heide gekommen war, kurz vor Peine den Sand in seinen Stiefeln ausschüttete. Es entstand ein Hügel, auf dem der Riese sein müdes Haupt legte, um auszuruhen. Dabei drückte der Kopf in den Sandhaufen eine herzförmige Vertiefung, nach der die Peiner den Hügel später Herzberg nannten.

Helmstedt: Wanderung zur Mesekenheide im Brunnental bei Helmstedt

Die Wanderung beginnt an der Wanderkarte auf dem Parkplatz am Quellenhof in Bad Helmstedt. Vom Parkplatz aus in östlicher Richtung wird die Brunnenstraße überquert, bald danach befinden sich die Infotafeln des Geoparks. Dem Wanderweg folgend erreicht man nach 200 m einen Highlight dieser Wanderung, die Ruine Burgberg. Infotafeln vermitteln alles Wissenswerte zu der Ruine. An der nächsten Wegkreuzung biegen wir links ab und kommen auf breitem Forstweg zum Wanderweg 2, an der Gabelung erneut links halten. Hier sind dann schon die Geräusche der nahen Autobahn zu hören. Auf dem Wanderweg 2 erreichen wir dann das Gelände der ehemaligen Försterei „Mesekenheide“.

Wer zu Ostern etwas weiter laufen möchte, sollte sich diese idyllische Wanderung im Kreis Helmstedt vornehmen.
Wer zu Ostern etwas weiter laufen möchte, sollte sich diese idyllische Wanderung im Kreis Helmstedt vornehmen.

Das Forsthaus wurde bereits 1972 abgerissen, übrig ist noch der ehemalige Pferdestall. Infotafeln geben auch hier wertvolle Hinweise, außerdem laden Bänke zum Verweilen ein. Nach etwa 300 m biegen wir rechts ab und folgen der Ausschilderung zum Grenzdenkmal Beendorf. Mehrere Informationssltelen geben viel Erklärung über menschliche Schicksale während der Teilung Deutschlands. Danach führt der Waldwanderweg westlich in Richtung Bad Helmstedt. Links vom Clarabadteich führt der Weg zur Straße am Burgberge, hier befinden sich links der Straßenseite noch einige schöne Häuser. Wir erreichen wieder den „Quellenhof“ und unseren Parkplatz auf der anderen Straßenseite.

Die Wanderstrecke ist nicht anstrengend und ausschließlich im Wald befindlich.