Braunschweig. Oettinger belohnt ehrenamtlich engagierte Mitarbeiter mit Geld für ihre Vereine.

In diesem Jahr vergibt die Jury des Gemeinsam-Preises erstmals den Unternehmerpreis „Rückenwind“. Heute stellen wir den letzten unserer drei Kandidaten vor: die Oettinger-Brauerei. Die Jury entscheidet über den Preisträger, der beim Festakt am 9. Mai verkündet wird.

„Natürlich sind unsere Mitarbeiter mit ihrem Einsatz draußen auch Botschafter für uns.“
Jörg Dierig, Geschäftsführer der Oettinger-Brauerei.

Es ist schon ein Hammer, was da im Braunschweiger Standort der Oettinger-Brauerei an der Wolfenbütteler Straße so alles an Talenten zusammenkommt.

Menschen, die sich engagieren – in Verbänden, Vereinen und Organisationen. Oettinger weiß, was seine Leute auf dem Kasten haben – und hat deshalb ein Förderprogramm für Mitarbeiter aufgelegt, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren.

Und da kommt einiges zusammen, was ein Blick auf die Ausgezeichneten des Förderprogramms zeigt. Da wurde Olaf Günther aus dem Fuhrpark für seine Arbeit für die Motorradfreunde Werlaburg Wolfenbüttel ausgezeichnet – und auch Thomas Reese aus der Abfüllung für den Mühlenverein Dettum.

Andre Kolars bekam einen Scheck vom Arbeitgeber für das Herzoglich Braunschweigische Feldcorps – für die Sanierung des Sarges von Herzog Friedrich-Wilhelm. Jens Krämer freute sich über einen Scheck für die Turnerbrüderschaft Wendhausen.

Die Bierbrauer wissen, was sie an engagierten Mitarbeitern haben. „Die Förderung ist ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur“, sagt Jana Gebicke von der Oettinger-Unternehmenskommunikation in Gotha. Pro Quartal überreicht Braunschweigs Standort-Betriebsleiter Winrich von Bierbrauer Schecks in Höhe von insgesamt 2500 Euro – 10 000 Euro im Jahr. Rund 200 Mitarbeiter hat die Braunschweiger Niederlassung.

Es sind bewährte Kräfte wie Udo Briesemeister aus der Abfüllung, der den Basketball Fanclub Supporters Braunschweig vorantreibt. Oder Uwe Harnisch aus der Qualitätssicherung – im Einsatz für den Kleingärtnerverein Lindenberg.

Und Mario Behrens vom Fuhrpark ist in seiner Freizeit für die Freiwillige Ortsfeuerwehr Liedingen aktiv. Das sind nur einige Beispiele. „Natürlich sind unsere Mitarbeiter mit ihrem Einsatz draußen auch Botschafter für uns“, erklärt Brauerei-Geschäftsführer Jörg Dierig.

Aber das ist nicht alles: Fachleute wissen, dass die in ihrer Freizeit besonders Engagierten auch im Job die Starken sind. Und so teilt Winrich von Bierbrauer gern die Schecks aus, mal 500 Euro, mal 1000 Euro, mal 2000 Euro – je nachdem, auf wie viele Projekte die 2500 Euro pro Quartal verteilt werden sollen.

Das Unternehmen verzichtet dafür auf Weihnachtspräsente für Kunden und Geschäftspartner. So bekam der Turn- und Sportverein Bodenstedt im vergangenen Jahr kräftig etwas ab, die Freiwillige Feuerwehr Hornburg, die Wendeburger Traditionsgemeinschaft. Klar, dass Oettinger-Mitarbeiter Petra Schulz, Ralf Krabel und Jörg Jäger darauf im Heimatort natürlich auch besonders stolz sind. Das ist die ganze Philosophie des Förderprogramms.

Dabei ist es egal, ob es um Engagement für die Jugendarbeit im Sportverein geht, um den Einsatz in der Freiwilligen Feuerwehr oder im Heimatverein.

„Letztlich liegen die Zwecke, die unterstützt werden, natürlich auch unserem Unternehmen am Herzen“, betont Jana Gebicke. Und es ist noch mehr – ein Vorbild auch für andere Unternehmen, das Ehrenamt ihrer Mitarbeiter kräftig zu unterstützen.