PEINE. Designerin Christel Stöter-Behme zeigt 500 Barbie-Figuren, für die sie selbst Kleider entworfen hat

Ein Museum mit mehr als 500 Puppen eröffnet in Groß Ilsede am Sonntag, 13. Juni. Vor allem Barbie-Puppen in den unterschiedlichsten Kleidungen und Situationen werden dort zu sehen sein.

Das "Puppenträume Museum & Café" initiiert hat Christel Stöter-Behme, Besitzerin von insgesamt mehr als 1200 Puppen. Eine Auswahl wird in 20 großen, zahlreichen kleinen Glasvitrinen und einigen Wandregalen in mehreren Räumen ausgestellt. Ihr Zuhause ist eine von Stöter-Behme und ihrem Mann frisch restaurierte Vorstandsvilla auf dem Gelände der ehemaligen Ilseder Hütte, die mit den frei zugänglichen Parkanlagen unter Denkmalschutz steht.

Stöter-Behme: "Die Motive und Situationen, die in den Vitrinen dargestellt sind, sollen ganz verschieden sein. Ein Hauptthema gilt für die gesamte Ausstellung. Zur Eröffnung zum Beispiel ist das der Querschnitt durch die Mode der vergangenen Jahrzehnte." In den einzelnen Ausstellungsteilen gibt es zum Beispiel Bademode, festliche Ausstattungen, für andere Länder typische Kleidung wie zum Beispiel ein edler Kimono oder aber gewagte experimentelle Bademode aus gefärbten schmalen Bast-Streifen.

Das Besondere daran: Die Puppenbesitzerin selbst, Jahrgang 1949, ist von Beruf Schneiderin und diplomierte Modedesignerin – und knapp die Hälfte der Puppen haben Kleider an, die sie selbst gefertigt hat und die damit weit entfernt sind von der Uniformität mancher Einheitsware aus dem Kaufhaus. "Obwohl alle Sachen ihren Reiz haben", hebt die Sammlerin hervor. "Ich möchte das zeigen, was für diese Zeit charakteristisch ist und unsere eigene Fantasie anregt." Mehrere bundesweite Preise hat sie bereits für diese Ideen bekommen.

Für die Zukunft plant Stöter-Behme mehrfach wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen Themen wie zum Beispiel Herbst oder Weihnachten.