Eine Luftbrücke zwischen Berlin und Niedersachsen ist geplant: Mit dem letzten noch fliegenden „Rosinenbomber“ sollen Gäste aus Berlin künftig die Autostadt in Wolfsburg erreichen. Das historische Flugzeug soll von April bis Oktober 2010 im zehnten Jahr des Bestehens der Autostadt einmal im Monat von Berlin-Schönefeld zum Flughafen Braunschweig-Wolfsburg starten.

Auch Rundflüge sollen mit der symbolträchtigen Maschine von Braunschweig aus angeboten werden. Die VW-Autostadt, ein Freizeitpark zum Thema Mobilität, eröffnete 2000 zur Expo und hat sich zu einem der beliebsten Touristenziele Deutschlands entwickelt.

Mit „Rosinenbombern“ wurde in der Nachkriegszeit 1948/49 West-Berlin bis zum Ende der Blockade durch die Sowjetunion mit Lebensmittel und anderen Hilfsmitteln versorgt. Der Kosename „Rosinenbomber“ kommt von den freiwilligen Hilfspaketen, die die amerikanischen Flugzeugbesatzungen vor der Landung an kleinen selbst gebastelten Fallschirmen aus dem Flugzeug warfen. Die abgeworfenen Päckchen enthielten in der Regel Lebensmittel, darunter Schokolade, Kaugummi und Rosinen.

Die restaurierte Douglas DC-3 (Baujahr 1944) ist 20 Meter lang, hat 30 Meter Spannweite und ihre höchste Fluggeschwindigkeit beträgt 300 Stundenkilometer. dpa

Stand: 10.54 Uhr