Wernigerode/Magdeburg. Samstag traf „Xanthippe“ den Harz und sorgte unter anderem für einen Todesfall. Sonntag naht der nächste Sturm. Vor Betreten der Wälder wird gewarnt.

Tief „Xanthippe“ hat dem Brockengipfel im Harz am Samstag extreme Orkanböen beschert. Wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Sonntag sagte, sei es am Vormittag zu extremen Böen mit 152 Kilometer pro Stunde in der Spitze gekommen. Am Nachmittag seien es immer noch 146 Kilometer pro Stunde gewesen.

Neuer Sturm naht heran – Harz betroffen

Laut DWD sause bereits die nächste Sturmfront heran - ein Randtief von „Xanthippe.“ Von Sonntagnachmittag an werde es wieder stürmisch, wobei Sachsen-Anhalt zweigeteilt sei. „Der Norden und die Börde werden nicht viel spüren, der Harz und der Süden schon.“ Das neue Tief werde auf dem 1141 hohen Brocken zwar nicht mehr für extreme Orkanböen, aber für Orkanböen um die 120 Stundenkilometer sorgen. Für den Oberharz gilt bis Montag eine Unwetterwarnung des DWD.

Frau starb im Harz durch umfallenden Baum

Das Lagezentrums des Magdeburger Innenministeriums und die Polizei warnten davor, die Harzwälder zu betreten. Am Samstag war eine 63-Jährige aus dem Landkreis Höxter (Nordrhein-Westfalen) in einem Wald bei Wernigerode von einem umstürzenden Baum getötet worden. Auf dem Brocken halfen zufällig Anwesende Bundeswehrsoldaten Touristen, die sich bei den starken Böen nicht auf den Beinen halten konnten.