Berlin. In der Energiekrise sind die Heizölpreise erst gestiegen, dann wieder gefallen. So hoch ist der aktuelle Preis pro Liter am 23. Januar.

Für Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland war 2022 ein teures Jahr: Durch den Ukraine-Krieg bedingt kam es zu einer Preis- und Energiekrise. Vor allem fossile Energieträger wurden dabei deutlich teurer – die Energiepreise schossen in die Höhe. Doch beim Heizöl zeichnet sich inzwischen wieder ein gegenteiliger Trend an: Nach einem Hoch im Frühjahr 2022 hat sich der Preis je Liter fast halbiert. Wie hoch die aktuellen Heizölpreise heute am 24. Januar sind, haben wir für Sie zusammengefasst.

Viele Zahlen und allgemeine Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise finden Sie in einem separaten Beitrag.

Heizölpreise heute am 23. Januar: Die Preise für Heizöl auf einen Blick

Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis

  Nach "TotalEnergies"Nach "Tecson"Nach "esyoil"
Heizölpreise vom 16. Januar1,19 Euro1,17 Euro1,14 Euro
Heizölpreise vom 17. Januar1,19 Euro1,17 Euro1,14 Euro
Heizölpreise vom 18. Januar1,17 Euro1,18 Euro1,13 Euro
Heizölpreise vom 19. Januar1,17 Euro1,17 Euro1,12 Euro
Heizölpreise vom 20. Januar1,17 Euro1,18 Euro1,13 Euro
Heizölpreise vom 23. Januar1,22 Euro1,19 Euro1,15 Euro

Im Vergleich zur Vorwoche sind die durchschnittlichen Heizölpreise in Deutschland leicht gestiegen. "TotalEnergies" verzeichnet sogar einen deutlichen Zuwachs von rund fünf Cent pro Liter. Dennoch liegen die Preise noch immer deutlich unter dem Niveau, das zu Beginn der Energiekrise herrschte.

Entwicklung der Heizölpreise: Jetzt kaufen oder abwarten – das sollte man bedenken

Wer im Herbst gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann viel Geld sparen. Unklar ist jedoch, wie lange die Heizölpreise so niedrig bleiben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise von heute auf morgen unerwartet ändern können. Zudem lässt sich bloß schwer abschätzen, wie sich die Verbraucherpreise ab 2023 insgesamt weiter entwickeln werden. Fest steht aber: Für die kostenintensive Zeit im Jahr 2022 soll es rückwirkend einen vom Bund finanzierten Zuschuss für Heizöl und Pellets geben – viele Details sind aber noch unklar.

Die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – sollte man aber nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Aber auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle – schon eine Preisdifferenz von nur wenigen Cent kann sich bei einer Bestellmenge von rund 100 Liter bemerkbar machen.

Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022

Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren sind es aber immer noch sehr teure Preise. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe

DatumHeizölpreise pro Liter
15. Januar 20220,87 Euro
15. Februar 20220,94 Euro
15. März 20221,69 Euro
15. April 20221,30 Euro
15. Mai 20221,30 Euro
15. Juni 20221,47 Euro
15. Juli 20221,52 Euro
15. August 20221,53 Euro
15. September 20221,52 Euro
15. Oktober 20221,68 Euro
15. November 20221,37 Euro
15. Dezember 20221,25 Euro
15. Januar 20231,13 Euro

Heizölpreise je Bundesland: Der Preis pro Liter heute am 23. Januar

Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Marktprinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Daten in der Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil" (Datenstand 23. Januar, 10 Uhr).

BundeslandHeizölpreis pro Liter
Baden-Württemberg1,13 Euro
Bayern1,13 Euro
Berlin1,18 Euro
Brandenburg1,18 Euro
Bremen1,20 Euro
Hamburg1,16 Euro
Hessen1,16 Euro
Mecklenburg-Vorpommern1,19 Euro
Niedersachsen1,20 Euro
Nordrhein-Westfalen1,13 Euro
Rheinland-Pfalz1,13 Euro
Saarland1,14 Euro
Sachsen1,18 Euro
Sachsen-Anhalt1,17 Euro
Schleswig-Holstein1,14 Euro
Thüringen1,16 Euro

In nahezu allen Bundesländern sind die durchschnittlichen Heizölpreise im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. Die einzigen Ausnahmen sind das Saarland, wo es keine Veränderung gab, und Mecklenburg-Vorpommern. Dort ist der Preis pro Liter sogar leicht gefallen – allerdings nur um 0,3 Cent.