Unwetter in Deutschland: Geht der Starkregen jetzt zurück?
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Nach Unwetter mit Starkregen sind Teile Westdeutschlands nun von Hochwasser betroffen. Ist eine Besserung der Wetterlage in Sicht?
Schwere Unwetter haben im Westen des Landes für Überschwemmungen gesorgt
Wie wird sich das Wetter jetzt entwickeln?
Das sind die Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
Nach massiven Regenfällen im Westen Deutschlands haben die Menschen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit Hochwasser zu kämpfen. Mehrere Landkreise haben wegen des Unwetters den Katastrophenfall ausgerufen, ganze Ortschaften sind von der Außenwelt abgeschnitten. Es gibt Tote, Verletzte und Vermisste.
Angesichts der katastrophalen Lage machen sich viele Betroffene Sorgen, dass sich die Situation durch erneuten Starkregen weiter verschlimmern könnte. Laut einer Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist der Höhepunkt der extremen Niederschläge überschritten. Im Laufe des Donnerstags werde eine "Entspannung der Wetterlage" erwartet, wie DWD-Meteorologe Marco Manitta der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Unwetter in Deutschland: Zerstörte Häuser, reißende Flüsse
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Hochwasser in Deutschland: Steigen nun die Pegel der großen Flüsse?
Es könne zwar noch immer "punktuellen Starkregen" geben, allerdings nicht so verbreitet wie in der vergangenen Nacht. Im Laufe des Mittwochs und in der Nacht zum Donnerstag sind in einigen Regionen bis zu 158 Millimeter Wasser im Messzeitraum von 24 Stunden gefallen (Rheinbach-Todenfeld in Nordrhein-Westfalen). Lesen Sie auch:Klimawandel: So wird sich das Leben in Ihrer Region ändern
Der Starkregen zieht nun weiter in den Südwesten des Landes. Im Allgäu werden laut DWD bis zu 80 Liter pro Quadratmeter Regen innerhalb von 24 Stunden niedergehen. Die Angaben Millimeter und Liter pro Quadratmeter sind identisch. Auch im Bayerischen Wald und im zentralen und östlichen Mittelgebirgsraum wird mit starken Gewittern gerechnet.
Gegenüber der "Bild" sagte der Wetterexperte Dr. Karsten Brandt, dass das Nachlassen der massiven Niederschläge noch kein Anlass zum Aufatmen sei. Brandt warnt vor steigenden Pegeln der größeren Flüsse, die nun die Wassermassen ihrer Zuflüsse aufnehmen müssten.