Doha. Lionel Scaloni hat mit 44 Jahren einen ganz eigenen Stil entwickelt, um aus Argentinien einen Weltmeister zu formen.
Es hätte nicht viel gefehlt, dann hätte Lionel Scaloni wohl auch noch Küsse empfangen. Der argentinische Nationaltrainer, bei dieser WM ziemlich nahe am Wasser gebaut, hatte gerade schluchzend zugegeben, dass ihn der Gedanke an Diego Maradona besonders rühre. Deshalb war er nach der Pressekonferenz auch aufgestanden, um in seinem himmelblauen Nationaltrikot und den goldenen Sternen auf der Rückseite eigentlich in die Kabine zu gehen, doch ein Radioreporter ließ ihn nicht. Legte den Arm fordernd um die Schulter, presste den Kopf des Weltmeistermachers ans Mikrofon und führte ein skurriles Interview.