Washington. Emmanuel Macrons Rede vor dem US-Kongress wurde mit Spannung erwartet. Er mahnt die USA zur Zusammenarbeit und warnt vor Isolation.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat am Mittwoch seine mit Spannung erwartete Rede vor den beiden Kammern des US-Kongresses begonnen. Dabei beschwor er die tief in der Geschichte verwurzelte gemeinsame Werte Frankreichs und der USA.

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hat in Washington beschworen. Beide Nationen hätten wegen ihrer Werte und ihres Geschmacks der Freiheit schwere Verluste erlitten. „Deswegen stehen wir etwa in Syrien zusammen, um zusammen gegen Terroristen zu kämpfen, die alles zerstören wollen, wofür wir stehen“, sagte Macron.

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    „Wir teilen eine gemeinsame Vision für die Menschheit“, sagte Macron und sprach vom „Wunder der Beziehungen“ beider Länder. Man habe eine ganz besondere Beziehung zueinander, eine „special relationship“. Macron erinnerte auch an die von Amerikanern und Franzosen geteilte Geschichte zweier Weltkriege.

    Europa und USA müssten gemeinsam Weltordnung fürs 21. Jahrhundert schaffen

    Europa und die USA müssten den globalen Herausforderungen gemeinsam begegnen, fuhr er fort. Macron sprach von einer Weltordnung für das 21. Jahrhundert, die Europa und die USA gemeinsam aufbauen könnten. Die Welt müsse zusammenstehen, um internationale Institutionen wie die Nato und die UN zu schützen. Isolation sei hingegen der falsche Weg.

    Der Mittwoch ist der letzte Tag von Macrons Besuch, der französische Präsident ist seit Montag in der US-Hauptstadt. Macron sprach auf Englisch. Er war der achte französische Präsident, der eine Rede vor dem Kongress hielt. (dpa/rtr/jkali)