Berlin. Am 24. Februar lädt der Bundespräsident ins Schloss Bellevue. Einen ukrainischen Boykott versucht er möglichst zu verhindern.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) haben sich auf einen Gedenktag zum ersten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine verständigt. Am 24. Februar ist dazu eine Veranstaltung im Schloss Bellevue geplant. Diese solle die Solidarität und das Mitgefühl gegenüber den Opfern der Ukraine ausdrücken, so ein Sprecher des Bundespräsidialamts.
Planung und Programm eng mit der ukrainischen Botschaft abgestimmt
Bundespräsident Steinmeier wird demnach eine Rede halten, in der er den Freiheitskampf der Ukrainer würdigt. Planung und Programm seien eng mit der ukrainischen Botschaft abgestimmt. Zur Veranstaltung sind alle Verfassungsorgane eingeladen, darunter Vertreter von Bundestag, Bundesrat und Bundesverfassungsgericht. Über genauere Details und die Gästeliste wurde noch nicht entschieden.
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Böse Erinnerungen an Steinmeiers Solidaritätskonzert im letzten Jahr
Laut einem Bericht des "Spiegels" ist seit Wochen über eine angemessene Form des Gedenkens im Kanzleramt und Ministerien beraten worden. Steinmeier wurde im März vergangenen Jahres heftig vom ehemaligen ukrainischen Botschafter Andrej Melnyk für die Ausrichtung eines Solidaritätskonzerts im Schloss Bellevue kritisiert. Nur einen Monat nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine lud der Bundespräsident zur Veranstaltung russischstämmige Musiker ein. Botschafter Melnyk sagte unter anderem deswegen seine Teilnahme ab.
(epd/OS)