Berlin. Inzwischen kann man das Deutschlandticket kaufen. Doch ab wann ist die Fahrkarte frühestens gültig? Das ist der geplante Stadttermin.

  • Viele Menschen warten auf die Einführung des Deutschlandtickets
  • Inzwischen kann man die günstige Fahrkarte schon kaufen
  • Doch ab wann ist sie gültig? Das ist das Startdatum

Der Sommer 2022 war für viele Menschen in Deutschland eine günstige Zeit – zumindest, was den ÖPNV betrifft. Denn dieser konnte drei Monate lang für nur jeweils neun Euro im Monat genutzt werden und das deutschlandweit. Der Grund: Als Reaktion auf die enormen Preissteigerungen und die hohe Inflation hatte die Bundesregierung das 9-Euro-Ticket eingeführt.

Weil der günstige Fahrschein ein echter Verkaufsschlager war, stand schnell fest: Ein Nachfolger muss her. Lange wurde um diesen und vor allem seine Finanzierung gerungen. Inzwischen sind sich Bund und Länder einig: Das Deutschlandticket kommt. Doch wann wird es eingeführt?

Deutschlandticket: Dieses Startdatum ist geplant

Zum 1. Mai 2023 soll das sogenannte Deutschlandticket kommen. Das ist die Einigung von Bund und Ländern. Es soll dann bundesweit verfügbar sein und viele, bisher teurere, Abo-Angebote ersetzen. Gekauft werden kann es bereits jetzt. Gültig ist es dennoch erst ab dem 1. Mai.

Für alle, die sich den Billig-Fahrschein nur einmalig kaufen wollen, gibt es aber schlechte Nachrichten. Das Deutschlandticket wird nur im Abo verfügbar sein. Aktuell ist aber vorgesehen, dass die entsprechenden Verträge monatlich kündbar sein sollen. Das sind die sonstigen Rahmenbedingungen:

  • Mit dem Deutschlandticket können Inhaber bundesweit alle Busse und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs benutzen.
  • Das Abo gilt nicht im Fernverkehr, Fernbussen und in der ersten Klasse.
  • Das Ticket ist jeweils für einen Monat gültig und wird automatisch verlängert, wenn der Inhaber nicht rechtzeitig kündigt.
  • Grundsätzlich soll das Deutschlandticket digital – also per App oder auf einer Chipkarte – angeboten werden.
  • Für Verkehrsunternehmen, die aktuell noch nicht in der Lage sind, ein digitales Ticket bereitzustellen, gibt es eine Ausnahme auf Papier.

Größtes Streitthema in der Debatte um das Deutschlandticket war lange die Finanzierung. Nun werden sich Bund und Länder die Kosten von rund drei Milliarden Euro teilen. Auch etwaige Mehrkosten, die den Verkehrsunternehmen im Einführungsjahr durch Mindereinnahmen entstehen, werden Bund und Länder zu gleichen Teilen tragen.