Berlin . Kaum geliefert, schon der erste Abschuss? Russland meldet die Vernichtung eines Gepard-Panzers. Die braucht die Ukraine dringend.

Russland meldet die Zerstörung eines deutschen Flugabwehrpanzers des Typs Gepard. Das lässt sich nicht überprüfen. Dementiert hat die Ukraine den Verlust allerdings auch nicht.

Drei von insgesamt 30 Gepard-Panzern waren erst Ende Juli den ukrainischen Militärs übergeben worden. Seither soll die Rüstungsindustrie weitere neun geliefert haben. Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj will sie im Ukraine-Krieg zum Schutz von Städten und der kritischen Infrastruktur einsetzen.

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Die Regierung in Kiew befürchtet, dass die Truppen von Kremlchef Wladimir Putin dazu übergehen werden, vor dem Winter gezielt die Infrastruktur für Wärme und Energie anzugreifen. Der Panzer, den die russischen Streitkräfte zerstört haben wollen, war demnach in der Ortschaft Nowopawliwka nahe der Hafenstadt Mykolajiw in Stellung gegangen. Das russische Verteidigungsministerium hatte zuletzt auch die Vernichtung der US-Raketenwerfer Himars gemeldet.

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Panzer Gepard: Was Deutschland noch an die Ukraine liefern will

Inzwischen soll die Ukraine über zwölf Gepards und 49.000 Schuss Munition verfügen. Die Bundesregierung meldet regelmäßig den Lieferstand. Bei Militärsystemen und Munition stehen unter anderem noch aus:

  • Weitere 18 Gepard-Panzer sowie Munition
  • 16 Brückenlegepanzer des Typs Biber
  • 3000 Schuss Artilleriemunition 155 mm
  • 43 Aufklärungsdrohnen
  • 21 gepanzerte Truppentransporter M113 mit Bewaffnung.
  • Das Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM

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Ukraine-Krieg – Hintergründe und Erklärungen zum Konflikt

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