Peking. Angela Merkel ist bereits zum zwölften Mal in China. Doch diese Reise ist für die Kanzlerin besonders heikel. Wir erklären, warum.

Salutschüsse begrüßen die Kanzlerin vor der Großen Halle des Volkes im Herzen Pekings. Den Beobachtern bietet sich ein ungewohntes Bild: Chinas Ministerpräsident Li Keqiang steht bei seiner Nationalhymne, Angela Merkel sitzt erneut bei den militärischen Ehren – das erste Mal bei einem Besuch im Ausland.

Es ist die zwölfte Reise von Merkel nach China und mit Sicherheit eine der schwierigsten. Die deutsche Regierungschefin ist in einer heiklen Vermittlerrolle unterwegs: Der Handelskrieg zwischen den USA und China lodert lichterloh. In Hongkong gibt es seit 13 Wochen Unruhen, die Lage ist unübersichtlich.