Berlin. Vor der beliebten griechischen Urlaubsinsel Kreta ist es zu einem schweren Erdbeben gekommen. Was bislang darüber bekannt ist.

  • In Griechenland hat sich erneut ein schweres Erdbeben ereignet
  • Berichte über Verletzte gibt es bislang nicht
  • Das Epizentrum lag auf der bei Urlauber beliebten Insel Kreta im Süden des Landes

Vor der griechischen Insel Kreta hat es ein Erdbeben gegeben. Die US-amerikanische Behörde United States Geological Survey (USGS) meldete um 11:24 Ortszeit ein Beben der Stärke 6,4. Gemessen wurde es laut der Karte in dem Dorf Palekastro.

Das Geodynamische Institut Athen meldete, dass sich das Epizentrum gut 20 Kilometer östlich der Insel und rund acht Kilometer unter dem Meeresboden befand. In der Hafenstadt Iraklion und vielen anderen Orten flüchteten die Menschen in Panik auf die Straßen.

Etwa zehn Minuten nach dem Beben verzeichnete die Erdbebenwarte in Athen einen weiteren Erdstoß der Stärke 4,5 vor Karpathos, der zweitgrößten Dodekanes-Insel nach Rhodos.

Erdbeben auf Kreta: Offenbar keine Verletzten

Ersten Medienberichten zufolge wurde bei dem Erdbeben niemand getötet oder verletzt. Augenzeugen zufolge bebte die Erde rund eine halbe Minute lang. Auf Twitter berichten zahlreiche Touristen von einer spürbaren Erschütterung auf der beliebten Urlaubsinsel.

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Eine Nutzerin des Kurznachrichtendienstes schreibt von einem wackelnden Hotelzimmer.

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Eine weitere Person berichtet von einem deutlichen Beben.

Seismologe ordnet Erdbeben auf Kreta ein

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Der Seismologe Stephen Hicks hat das Erdbeben auf Kreta bereits auf Twitter fachlich eingeordnet. Der Experte geht nach einer ersten Einschätzung davon aus, dass die Erschütterung wahrscheinlich nichts mit dem Erdbeben im September zu tun hat. Der Ort des Epizentrums könne zudem ein Hinweis darauf sein, dass es nur zu wenigen Gebäudeschäden gekommen ist.

Kreta: Letztes Erdbeben liegt erst zwei Wochen zurück

Erst vor rund zwei Wochen war Kreta von einem Erdbeben der Stärke 5,8 erschüttert worden; dabei kam ein Mensch beim Einsturz einer Kirche ums Leben, knapp ein Dutzend weitere Menschen wurden verletzt. Rund tausend Menschen verbrachten daraufhin die Nacht in Notunterkünften. Das Zentrum des Bebens lag damals rund 23 Kilometer von Heraklion entfernt auf der Insel.

Erdbeben sind in Griechenland keine Seltenheit: Der Mittelmeerstaat befindet sich auf mehreren Bruchlinien der Erdkruste. Oft ereignen sich die Beben allerdings im Meer, weshalb es nur selten zu Toten oder Verletzten kommt.

(raer/bekö/mit dpa/afp)