Bei den RKI-Zahlen gab es eine Verzögerung. Die britische Corona-Mutation breitet sich in Deutschland schnell aus. Mehr im Newsblog.

  • Immunmediziner schlagen bei Astrazeneca eine Nachimpfung mit einem anderem Produkt vor
  • Das RKI hat am Donnerstagmorgen die Zahl der Neuinfektionen verzögert gemeldet
  • Der Lockdown zwingt ein Drittel der Betriebe laut einer Umfrage zu Kurzarbeit
  • Antikörper sind laut einer RKI-Studie im Blut von ehemals Infizierten nach einiger Zeit oft nicht nachweisbar
  • Die FDP fordert eine öffentliche Corona-Impfung von Kanzlerin Merkel
  • Die britische Corona-Mutation breitet sich in Deutschland schnell aus

Berlin. Die Hoffnung auf baldige Corona-Lockerungen ist groß. Schon für kommenden Montag planen viele Bundesländer eine schrittweise Öffnung der Schulen. Doch ein zeitnahes Ende des Lockdowns ist fraglich, denn ansteckendere Corona-Mutationen breiten sich in Deutschland schnell aus. Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg der Anteil des zuerst in Großbritannien entdeckten Typs binnen zwei Wochen von knapp 6 auf mehr als 22 Prozent.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Mittwoch in Berlin: „Wir müssen mit Blick auf die Mutationen sehr vorsichtig sein, wenn wir jetzt langsam den Lockdown verlassen.“

Corona-News des Tages: RKI meldet 10.207 Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die täglichen Corona-Zahlen am Donnerstag verzögert gemeldet. Binnen eines Tages gab es 10.207 Neuinfektionen und 534 Todesfälle.

Vor einer Woche lag die Zahl der Neuinfektionen bei 10.237. Außerdem meldete das RKI vergangenen Donnerstag 666 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19.

Lesen Sie dazu: RKI meldet Corona-Fallzahlen und aktuellen Inzidenz-Wert

Corona-News vom 18. Februar: Neuer Newsticker

11.47 Uhr: Aus technischen Gründen müssen wir diesen Corona-Newsblog schließen. Alle weiteren Entwicklungen zur Pandemie finden Sie in unserem neuen Corona-Newsblog.

Lauterbach: Flensburg zeigt Gefahr der Mutanten-Ausbreitung

10.38 Uhr: Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach fordert angesichts der Ausbreitung von Virus-Mutanten in Flensburg einen „strikten Lockdown“. Die schleswig-holsteinische Stadt zeige, was drohe, wenn sich die Mutante B117 ausbreite, twittert er. Laut Robert-Koch-Institut liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt bei 185.

Immunmediziner schlagen bei Astrazeneca Nachimpfung mit anderem Produkt vor

9.08 Uhr: Wegen der Skepsis mancher Menschen gegenüber dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca schlagen Immunmediziner vor, für dieses Vakzin eine Nachimpfung mit einem anderen Wirkstoff zu garantieren. „Man kann die Immunität, die man mit dem Astrazeneca Impfstoff ausgelöst hat, ohne Probleme mit einem mRNA-Impfstoff später noch einmal verstärken“, sagte der Generalsekretär der Deutsche Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl der „Augsburger Allgemeinen“.

„Es wäre ein Leichtes für die Bundesregierung eine neuerliche Impfung mit einem mRNA-Impfstoff zu garantieren, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen, dass die Menschen dadurch besser geschützt wären“, führte der Dortmunder Medizinprofessor aus. „Immunologisch ist das kein Problem, weil bisher alle zugelassenen Impfstoffe bei dem sogenannten Spike-Protein des Coronavirus ansetzen.“ Lesen Sie dazu: Corona-Impfung: Zweifel am Astrazeneca-Vakzin werden größer

Aus fünf Vliesstoffen wird eine FFP2-Maske

8.46 Uhr: FFP2-Masken werden als Schutz gegen das Coronavirus empfohlen und sind neben OP-Masken sogar zum Teil vorgeschrieben. Auch in Deutschland gibt es einige Produzenten, wie das mittelständische Familien-Unternehmen Imstec aus Rheinland-Pfalz. Der Geschäftsführer Edgar Mähringer-Kunz zeigt, wie die Masken eigentlich von innen aussehen: Sie werden aus fünf Vliesstoffen zusammengesetzt.

So sieht eine aufgeschnittene FFP2-Maske gegen Corona aus.
So sieht eine aufgeschnittene FFP2-Maske gegen Corona aus. © Arne Dedert/dpa

Amtsärzte: Kostenlose Schnelltests alleine bringen nichts bei Pandemie-Bekämpfung

8.27 Uhr: Die von der Bundesregierung angekündigte Einführung kostenloser, flächendeckender Corona-Schnelltests stößt bei den Medizinern im öffentlichen Gesundheitsdienst auf deutliche Vorbehalte. „Es bringt bei der Pandemie-Bekämpfung nichts, einfach nur viele kostenlose Tests anzubieten“, sagte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, unserer Redaktion.

„Stattdessen braucht es eine Strategie und klare Regeln“, betonte die Medizinerin. Teichert führte aus, ungeklärt sei bislang etwa, wie sich diejenigen zu verhalten hätten, „die bei sich ein positives Ergebnis feststellen“. Es sei offen, bei wem sich diese Personen melden müssten. Auch gebe es bisher keine Antwort auf die Frage, ob Kinder von infizierten Eltern in die Schule gehen dürften oder ob in diesen Fällen für die ganze Familie Quarantänepflicht gelte. „ All das muss die Politik sehr zügig klären“, verlangte die Verbandschefin. Den öffentlichen Gesundheitsdienst sieht Teichert angesichts der Ausbreitung von hochansteckenden Corona-Mutationen vor einer neuen Belastungsprobe.

Corona-Experte Fauci erklärt 13-Jährigem seine Long-Covid-Symptome

8.06 Uhr: Der US-Immunologe Anthony Fauci hat einem 13-Jährigen in einem Videogespräch seine anhaltenden Symptome nach einer Corona-Infektion erklärt. Der Junge hatte sich vor 18 Wochen mit dem Virus angesteckt.

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Kinderarzt: Eltern sollten beim Masketragen Vorbild sein

7.46 Uhr: Vom Masketragen im Unterricht zum Schutz vor dem Coronavirus sind manche Schülerinnen und Schüler wahrscheinlich nicht sonderlich begeistert. Hier sind aus Sicht des Kinderarztes Jakob Maske vor allem die Eltern gefragt. „Wenn man positiv herangeht, haben 95 Prozent der Kinder mit diesen Masken kein Problem“, sagt der Mediziner aus Berlin.

Das sind die Tipps des Experten:

  • Eltern sollten mit gutem Beispiel vorangehen und Maske tragen
  • Eltern sollten dem Kind vermitteln, dass das Tragen der Maske nicht der Gesundheit schadet
  • Wenn das Masketragen im Unterricht zu viel wird, sollten Schüler den Lehrer bitten, ans Fenster oder vor die Tür gehen zu dürfen
  • Pausen sollten an der frischen Luft für eine Auszeit von der Maske genutzt werden - allerdings mit entsprechendem Abstand

Soziologe: Fasten out, weil Corona schon so viel Verzicht verlangt

7.28 Uhr: In der Corona-Pandemie schränken sich die Menschen immer wieder ein und verzichten auf Liebgewonnenes: Von daher könne man in der jetzt begonnenen Fastenzeit mit weniger Bereitschaft zum Fasten rechnen, sagt der Trierer Professor für Soziologie, Michael Jäckel, der Deutschen Presse-Agentur. „Dieses lange Fastenprogramm seit Beginn der Corona-Pandemie wird als schon sehr dominant erlebt. Da will man sich keine weiteren Prüfsteine auferlegen.“

Der Experte für Konsumforschung bezieht sich vorwiegend auf die weltliche Variante des Fastens, die in den vergangenen Jahren im Trend lag. Zum Beispiel: „Autofasten hat sich ohnehin schon eingestellt, weil derzeit viel weniger Auto gefahren wird“, sagt der Präsident der Uni Trier. Auf Alkohol verzichten - das könne man sich privat weiter vornehmen, aber nicht für Kneipenbesuche, da die Gastronomie geschlossen ist. Auch das Einkaufen sei ja limitiert. „Außerdem machen wir alle ja gerade auch schon Begegnungsfasten“, sagte Jäckel. Oder Mobilitätsfasten. „Die Menschen haben gerade mit all diesen Einschränkungen schon genug zu tun.“

Lockdown zwingt ein Drittel der Betriebe zu Kurzarbeit

7.04 Uhr: Der aktuelle Corona-Lockdown hat laut einem Zeitungsbericht zu Kurzarbeit in rund einem Drittel der Unternehmen in Deutschland geführt. Im Januar beantragten 31 Prozent der Betriebe die staatlichen Lohnzuschüsse für Kurzarbeit, wie nach Angaben der „Augsburger Allgemeinen“ eine Umfrage des Münchner ifo-Instituts ergab. Im Dezember waren es noch 28 Prozent gewesen.

Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Branchen. In der Gastronomie beschäftigten laut ifo-Institut im Januar 86 Prozent aller Unternehmen Mitarbeiter in Kurzarbeit, im Einzelhandel und der Automobilindustrie war es die Hälfte. Am höchsten war demnach die Rate der Betriebe mit Kurzarbeit bei Reisebüros und Reisevermittlern mit 90 Prozent. Am besten standen die Branchen der Anwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer da, die keine derartige staatliche Hilfe in Anspruch nahmen.

Wegen der Corona-Pandemie bleiben viele Geschäfte und Gaststätten, wie auch hier in Berlin am Brandenburger Tor, bis zum 7. März geschlossen.
Wegen der Corona-Pandemie bleiben viele Geschäfte und Gaststätten, wie auch hier in Berlin am Brandenburger Tor, bis zum 7. März geschlossen. © Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa

FDP fordert öffentliche Corona-Impfung von Steinmeier und Merkel

6.45 Uhr: Die FDP hat eine rasche Impfung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen das Coronavirus gefordert. Damit könne um Vertrauen in die Impfungen geworben werden, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Theurer der „Bild“-Zeitung. Eine öffentliche Impfung des Bundespräsidenten und der Kanzlerin wäre ein „sehr positives Signal“ für die Impfkampagne, betonte der FDP-Politiker. Eine solche Aktion würde nach seinen Worten „vertrauensbildend“ wirken.

Kommunen warnen vor falschen Hoffnungen in Corona-Schnelltests

6.12 Uhr: Der Städte- und Gemeindebund hat die Bundesregierung davor gewarnt, bei den kostenlosen Schnelltests falsche Erwartungen in der Bevölkerung zu wecken. Die Menschen sollten nicht glauben, „ab 1. März stünden überall für alle die Schnelltests in großer Zahl zur Verfügung“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dieser Redaktion. „Aus dem Impfstart haben wir gelernt, dass Organisation und Beschaffung sowie Verteilung für viele Millionen Menschen gleichzeitig eine Mammutaufgabe darstellt.“

Landsberg forderte ein stufenweises Vorgehen. „Wenn die Tests noch nicht in ausreichender Zahl vorhanden sind, ist es sinnvoll, sich zunächst auf Kitas und Schulen zu konzentrieren“, sagte er. „Auch der Einsatz von mobilen Teams, die die Schnelltests in Schulen und Kitas kurzfristig umsetzen, kann ein richtiger Ansatz sein.“ Der Hauptgeschäftsführer mahnte zugleich eine schnelle Zulassung der Eigentests an. Selbst wenn die Fehlerquote etwas höher sein sollte, „ist das immer noch besser, als gar keinen Test vornehmen zu können“, sagte Landsberg. „ Insgesamt kann die Schnellteststrategie die notwendige Brücke schlagen bis zu dem Zeitpunkt schlagen, an dem große Teile der Bevölkerung eine Schutzimpfung erhalten haben.“

Sozialverband VdK fordert in Pandemie mehr Hilfe für Kinder mit Behinderungen

2.59 Uhr: Die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Verena Bentele, hat für Kinder mit Behinderungen und deren Familien mehr Hilfe durch den Staat in der Corona-Pandemie gefordert. „Für Kinder mit Behinderungen sind die wichtigen gewohnten Tagesabläufe weggebrochen und müssen von ihren Eltern zuhause aufgefangen werden“ , sagte Bentele unserer Redaktion. Seit fast einem Jahr würden die Familien die Pflege und den Schulunterricht zuhause alleine sicherstellen, eine „geregelte Erwerbstätigkeit“ sei deshalb nicht möglich.

„Aus diesem Grund setzen wir uns für eine Lohnersatzleistung ein, die es Eltern erlaubt, ihre Kinder ohne finanzielle Probleme zuhause zu versorgen“, hob Bentele hervor. Zugleich verwies die VdK-Vorsitzende auf die Notlage von Menschen mit Behinderungen hin, die während der Pandemie ihre Arbeit verloren haben. Im Januar 2021 seien mehr als 180.000 Personen dieser Gruppe laut dem Sozialverband ohne Arbeit gewesen - im Vergleich zum Januar vor einem Jahr ist das demnach ein Anstieg um 20.000 Arbeitslose. „Auf dem Arbeitsmarkt bleiben Menschen mit Behinderungen meist länger arbeitslos als Menschen ohne Behinderung“ , sagte Bentele. Ihr Sozialverband fordere daher, dass „Bund und Länder jetzt Programme zur Qualifizierung, Weiterbildung und Vermittlung von Menschen mit Behinderung auflegen, um der ohnehin durchschnittlich höheren Arbeitslosigkeit zügig entgegenzuwirken“.

Lesen Sie hier: So leiden Menschen mit Behinderung unter der Corona-Pandemie

Corona-News vom 17. Februar: Spanien verhängt Quarantäne über Einreisende aus Südafrika

22.09 Uhr: Im Kampf gegen die Ausbreitung von Coronavirus-Varianten plant Spanien eine Quarantänepflicht für alle Reisenden aus Brasilien und Südafrika. Ab Montag müssen aus einem der beiden Länder eingereiste Menschen „zu Hause bleiben und den Zugang zu Dritten einschränken“, sagte Gesundheitsministerin Carolina Darias am Mittwoch in Madrid. Die verpflichtende Quarantäne dauert zehn Tage. Bei einem negativen Test kann sie auf sieben Tage verkürzt werden.

Die spanische Regierung hat bereits die Flüge von und nach Südafrika und Brasilien stark eingeschränkt. Die Quarantäne-Maßnahme gilt zunächst für einen Zeitraum von 14 Tagen. Anfang Februar verhängte Spanien bereits strenge Beschränkungen für Einreisen aus Brasilien und Südafrika. So dürfen nur Menschen aus Spanien und Andorra oder mit Wohnsitz in einem der beiden Länder einreisen.

Die spanische Regierung hat bereits die Flüge von und nach Südafrika und Brasilien stark eingeschränkt.
Die spanische Regierung hat bereits die Flüge von und nach Südafrika und Brasilien stark eingeschränkt. © dpa | Robert Michael

Venezuela nimmt am Donnerstag Corona-Impfungen mit Sputnik V auf

21.27 Uhr: In Venezuela beginnen am Donnerstag die Impfungen gegen das Coronavirus mit dem russischen Vakzin Sputnik V. Zunächst seien Pflegepersonal und Staatsbedienstete an der Reihe, kündigte Staatschef Nicolás Maduro am Mittwoch in Caracas an. Dazu gehörten Abgeordnete, Polizisten, Soldaten und Regierungsvertreter. Für sie sei „aufgrund ihrer Arbeit auf der Straße“ ein „besonderer Schutz“ gerechtfertigt. Die restliche Bevölkerung werde ab April geimpft.

Weil: Impfen für alle Impfwilligen im dritten Quartal

21.10 Uhr: Das Impfen gegen Corona für alle Impfwilligen wird nach Einschätzung von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil ab dem Sommer möglich sein. „Leider haben wir noch zu wenig Impfstoff“, sagte der SPD-Politiker in einem Interview der „Nordwest-Zeitung“ aus Oldenburg. Das werde sich im zweiten Quartal aber deutlich ändern. Die Lieferketten seien nach Aussagen der Hersteller mittlerweile stabil und verlässlich.

Landesregierung gegen No-Covid-Strategie von Kölns OB Reker

20.37 Uhr: Die Düsseldorfer Staatskanzlei hat den Vorschlag der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker, eine No-Covid-Strategie im Kampf gegen die Pandemie einzuführen, scharf kritisiert. „Das Corona-Virus, auch das mutierte Virus, ist sehr ernst zu nehmen“, sagte ein Sprecher der Regierungszentrale dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstag-Ausgabe).

Um die Infektionszahlen dauerhaft zu senken, müssten „möglichst alle Beteiligten an einem Strang“ ziehen. Umso wichtiger sei es, „bei klaren Orientierungsgrößen zu bleiben“. Daher sei im November 2020 im Infektionsschutzgesetz des Landes NRW die Sieben-Tage-Inzidenz von 50 und von 35 festgelegt worden.

Land ordnet nächtliche Ausgangsbeschränkung für Flensburg an

19.57 Uhr: Wegen des starken Corona-Infektionsgeschehens gelten für Flensburgs Einwohner von Samstag an eine Woche lang Ausgangsbeschränkungen. Sie betreffen den Zeitraum von 21.00 bis 5.00 Uhr, wie Schleswig-Holsteins Ministerpräsdident Daniel Günther (CDU) am Mittwoch in Kiel ankündigte. Zudem gelte ein Verbot privater Treffen.

Kölner Oberbürgermeisterin Reker strebt Inzidenz von 10 an

19.49 Uhr: Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker strebt für ihre Stadt einen Inzidenzwert von 10 an. Man solle „daran arbeiten, die Inzidenz Richtung 10 zu drücken und sie dann - das ist das Wichtigste - dort zu halten“, teilte die parteilose Politikerin am Mittwoch mit.

Von einem Lockdown in den Nächsten zu gehen, führe nur zu Frust und Ermüdung, gab Reker zu bedenken. „Wir müssen die Zahl der Neuinfektionen auf ein Niveau senken, das so niedrig ist, dass unsere Gesellschaft damit gut umgehen kann. Aus Sicht von Experten wäre das Virus bei einer Inzidenz um die 10 gut beherrschbar – bezogen auf unser Gesundheitssystem und die Wirtschaft.“

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos).
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos). © dpa | Marius Becker

Rekers Pläne stießen bei der Landesregierung auf Kritik. Um die Infektionszahlen dauerhaft zu senken, müssten möglichst alle Beteiligten an einem Strang ziehen, sagte ein Sprecher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstag). Umso wichtiger sei es, bei klaren Orientierungsgrößen zu bleiben. Daher seien im November 2020 im Infektionsschutzgesetz des Landes NRW bei der Sieben-Tage-Inzidenz die Marken von 50 und von 35 festgelegt worden. „Diskussionen über ständig neue, noch tiefere Inzidenzwerte schwächen die Akzeptanz und gerade jetzt ist Verlässlichkeit wichtig“, unterstrich der Sprecher.

Kretschmann macht Handel Hoffnung auf baldige Öffnungen

19.03 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat dem Handel in der Corona-Pandemie Hoffnung auf eine baldige Wiedereröffnung gemacht. „Sollten wir stabil die 35 erreichen, das heißt, sollten wir diese Inzidenz im Land über mehrere Tage – zwischen drei und fünf Tagen am Stück – unterschreiten, dann werde ich weitere Öffnungsschritte veranlassen“, sagte Kretschmann den „Stuttgarter Nachrichten“ und der „Stuttgarter Zeitung“ (Donnerstag) mit Blick auf die Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche.

US-Regierung pumpt weiteres Geld in Ausbau der Corona-Testkapazitäten

18.08 Uhr: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie pumpt die US-Regierung weitere Millionensummen in die Testkapazitäten im Land. Das Weiße Haus teilte am Mittwoch mit, 815 Millionen US-Dollar sollten in die Produktion von Test-Material fließen. 650 Millionen US-Dollar sollten eingesetzt werden, um die Testkapazitäten in Schulen sowie in Einrichtungen wie etwa Obdachlosenunterkünften auszubauen. Außerdem will die Regierung rund 200 Millionen US-Dollar einsetzen, um mutierte Corona-Viren gezielter aufzuspüren - durch die verstärkte Nutzung der sogenannten Genom-Sequenzierung.

Antikörper laut RKI-Studie nach einiger Zeit oft nicht nachweisbar

16.55 Uhr: Schützende Antikörper gegen das Coronavirus sind im Blut von ehemals Infizierten nach einiger Zeit oft nicht nachweisbar. Das zeigen weitere Studiendaten. Das Robert Koch-Institut hat sie zwischen 17. November und 5. Dezember 2020 zu Beginn der zweiten Infektionswelle im damals hochbelasteten Bezirk Berlin-Mitte erhoben und nun ausgewertet. Demnach waren bei rund der Hälfte (48 Prozent) der Erwachsenen, die nach eigenen Angaben vor dem Studienstart positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, keine sogenannten neutralisierenden Antikörper nachweisbar.

Das bedeute jedoch nicht zwangsläufig, dass bei ihnen keine Immunität bestehe, teilten das RKI und das Bezirksamt Mitte am Mittwoch mit. Denn es gebe noch andere Schutzmechanismen des Körpers. Das Ergebnis spreche aber einmal mehr für eine Impfung, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Mittwoch. Es sei bei Cororaviren generell nicht untypisch, dass der Antikörperschutz schneller erlösche als bei anderen Viren.

1000 Menschen nach Massenausbruch in Eisfabrik in Quarantäne

16.19 Uhr: Als Folge des Corona-Massenausbruchs in einer Eiscremefabrik in Niedersachsen ist für rund 1000 Menschen Quarantäne angeordnet worden. Das betreffe Mitarbeiter der Fabrik in Osnabrück als auch deren Familienangehörige, sagte ein Stadtsprecher. Heute wurden nochmals die zuvor negativ getesteten Mitarbeiter des Unternehmens auf Corona getestet. Diejenigen, die diesen Aufruf nicht mitbekommen hätten, seien nun aufgefordert, sich zu melden.

Insgesamt sollen von 462 zunächst negativ getesteten Personen neue Abstriche genommen werden. Bislang sei in insgesamt drei Fällen die britische Mutation B.1.1.7 festgestellt worden. In der Eisfabrik wurde bei bislang 210 Mitarbeitern eine Corona-Infektion festgestellt. Der Betrieb wurde am vergangenen Wochenende eingestellt, die Produktion ruht mindestens bis zum 26. Februar.

Blick auf die Eisfabrik von Froneri. In dem Werk ist es zu einem großen Corona-Ausbruch gekommen.
Blick auf die Eisfabrik von Froneri. In dem Werk ist es zu einem großen Corona-Ausbruch gekommen. © dpa

Schweiz will Maßnahmen ab März lockern

16.08 Uhr: Die Schweiz plant ab dem 1. März erste Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie. Läden, Museen und Lesesäle von Bibliotheken sollen wieder öffnen können ebenso die Außenbereiche von Zoos, botanischen Gärten sowie Sport- und Freizeitanlagen, teilt die Regierung mit.

Im Freien sollen private Veranstaltungen mit bis zu 15 Personen wieder erlaubt sein. Die Regierung werde in einer Woche definitiv über den ersten Öffnungsschritt entscheiden. Bei günstiger Entwicklung und höherer Durchimpfungsrate würden im Abstand von jeweils einem Monat weitere Aktivitäten zugelassen.

Genehmigung für erste Studie mit gezielter Corona-Infizierung

15.49 Uhr: In Großbritannien haben die Behörden eine wissenschaftliche Studie genehmigt, für die Freiwillige mit dem Coronavirus infiziert werden sollen. An der weltweit ersten Studie dieser Art dürfen bis zu 90 Probanden im Alter von 18 bis 30 Jahren teilnehmen, teilte das Wirtschaftsministerium in London mit. Die gezielte Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 müsse in einer „kontrollierten Umgebung“ erfolgen. Die Studie soll die Frage klären, welche Virenmenge mindestens notwendig ist, um infiziert zu werden.

Die Ergebnisse der Versuche sollen bei der Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten gegen Covid-19 helfen. Die Regierung fördert die Studie des Londoner Imperial College in Zusammenarbeit mit dem Londoner Royal Free Hospital mit 33,6 Millionen Pfund (38,6 Millionen Euro).

Nach der ersten Studienphase sollen Freiwillige Corona-Impfstoffe erhalten, die sich in klinischen Tests als wirksam erwiesen haben. Auf diese Weise sollen die wirksamsten Vakzine ermittelt werden, wie Chris Chiu vom Imperial College darlegte. Um die Sicherheit der Probanden zu gewährleisten, sollen während der Studie rund um die Uhr Sanitäter und Ärzte bereitstehen.

Betrugsfälle bei Impfstoffen nehmen zu

14.36 Uhr: Betrugsfälle in Zusammenhang mit den Corona-Impfstoffen nehmen laut EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen zu. Die EU gehe dagegen vor und stehe den Mitgliedsländern mit Rat zur Seite. Die Verantwortlichen würden zur Rechenschaft gezogen, sagt sie bei einer Pressekonferenz in Brüssel. Es sei hoch riskant, sich auf dem Schwarzmarkt Impfstoffe zu besorgen, da es unter anderem keine Sicherheit bei der Kühlungskette gebe.

Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, spricht während einer Plenarsitzung im Europäischen Parlament in Brüssel.
Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, spricht während einer Plenarsitzung im Europäischen Parlament in Brüssel. © dpa

22 Millionen Menschen in EU bereits geimpft

14.04 Uhr: In der EU sind nach Angaben von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen bislang 22 Millionen Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Davon hätten 7 Millionen Menschen bereits ihre zweite Impfstoff-Dosis bekommen, sagte die deutsche Politikerin am Mittwoch in Brüssel. Bislang seien rund 33 Millionen Dosen an die EU-Staaten ausgeliefert worden.

Jedoch müsse und werde das Impfen in den kommenden Wochen und Monaten noch beschleunigt werden, sagte von der Leyen. Die Lieferungen der drei bislang in der EU zugelassenen Impfstoffe würden zunehmen und weitere Impfstoffe zur Verfügung stehen. Zugleich betonte sie, dass die Situation sich entwickele und es immer mehr Corona-Infektionen mit neuen Virus-Varianten gebe. Die bislang in der EU zugelassenen Impfstoffe schienen gegen die Varianten jedoch wirksam zu sein.

Corona-Testambulanz in Leipzig pausiert mangels Nachfrage

13.48 Uhr: Die Corona-Testambulanz am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) stellt den Betrieb ab kommenden Montag mangels Nachfrage vorerst ein. Grund seien kontinuierlich sinkende Besucherzahlen in den vergangenen Wochen, teilte das UKL am Mittwoch mit. Im November und Dezember 2020 seien hier zwischenzeitlich täglich bis zu 170 Menschen auf eine Infektion getestet worden. Seit Jahresbeginn habe sich diese Zahl aber ständig reduziert. Falls die Infektionszahlen es erfordern, könne der Ambulanzbetrieb jederzeit wiederaufgenommen werden.

Debatte um Astrazeneca-Vakzin - Berechtigte in NRW sagen Termine ab

13.38 Uhr: Wegen der öffentlichen Debatte um die Wirksamkeit des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca haben einige Impfberechtigte in NRW ihre Termine platzen lassen. Einen landesweiten Überblick dazu gab es nach Auskunft des NRW-Gesundheitsministeriums am Mittwochmittag aber noch nicht. „Ja, bei uns wurden Termine abgesagt, Leute sind nicht gekommen“, sagte etwa eine Sprecherin des Kreises Paderborn. Grund sei offensichtlich Skepsis wegen des Impfstoffes.

Absagen gab es nach einem Bericht der „Siegener Zeitung“ etwa im Impfzentrum Siegen-Wittgenstein, wo Menschen über Impfreaktionen wie Abgeschlagenheit, Fieber oder Gliederschmerzen geklagt hätten. Die „Westfälischen Nachrichten (Mittwoch) berichteten, dass in Münster etwa 30 Prozent der für die Impfung vorgesehenen Rettungsdienstmitarbeiter und ambulanten Pflegerinnen und Pfleger ihre Termine in der vergangenen Woche nicht wahrgenommen haben.

Söder stellt gelockerte Kontaktbeschränkungen und Öffnungen im Handel in Aussicht

13.31 Uhr: CSU-Chef Markus Söder hat Öffnungen des Einzelhandels für Mitte März in Aussicht gestellt. „Ich bin sicher, wenn wir die 35 haben, wird der Einzelhandel geöffnet werden können, vielleicht schon Mitte März“, sagte Söder auf dem Politischen Aschermittwoch der CSU in Passau. Eine Sieben-Tages-Inzidenz von höchstens 35 ist das politische Ziel für Lockerungen der derzeitigen Corona-Maßnahmen.

Söder sagte, er könne sich vorstellen, dass als nächstes die Gärtnereien ihre Betriebe öffnen können. Wenn es dann mit dem Handel klappe, könnten auch Individualsport und Kultur möglich werden. Lockerungen in der Gastronomie nannte Söder „am schwersten“, weil dort die Schutzkonzepte am schwierigsten umsetzbar seien. Wenn die Zahlen sich stabil entwickelten, seien bald auch wieder mehr Kontakte möglich, sagte Söder weiter. Dabei nannte er etwa Treffen mit zwei Hausständen oder von mehreren Kindern als Möglichkeit.

Söder: Bei Corona-Hilfen "Dampf machen"

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    Einreisestopp für Pendler aus Tschechien bringt Autozulieferer in Not

    13.20 Uhr: Die Einreisebeschränkungen für Pendler aus Tschechien setzen viele Automobilzulieferer in der Grenzregion massiv unter Druck. Manchen Unternehmen im Erzgebirge fehlten aktuell 30 Prozent der Belegschaft und mehr, sagte am Mittwoch Dirk Vogel vom Branchenverband AMZ der Deutschen Presse-Agentur. Das wirke sich erheblich auf die Produktionskapazitäten aus. Den Unternehmen drohten bei Lieferverzögerungen immense Strafzahlungen.

    EU will bis zu 300 Millionen weitere Impfdosen von Moderna

    13.11 Uhr: Die EU-Kommission hat einen Vertrag über bis zu 300 Millionen weitere Impfstoffdosen des US-Herstellers Moderna ausgehandelt. Dies teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel mit.

    Ärzte: Wer Astrazeneca schlechtredet, hat Mitschuld an Corona-Toten

    12.59 Uhr: Der Virchowbund der niedergelassenen Ärzte hat den Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca als elementaren Baustein zum Weg aus der Pandemie bezeichnet. „Wer aus Gründen des Populismus und der Selbstdarstellung den Impfstoff von Astrazeneca schlechtredet, indem er die Wirksamkeit anzweifelt (...), macht sich mitschuldig daran, wenn der Lockdown länger dauert als nötig und gerade die älteren Menschen weiter an Covid-19 sterben“, erklärte der Vorsitzende des Verbandes, Dirk Heinrich.

    Der Vorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, hatte am Dienstag auf Skepsis bei medizinischem Personal und Pflegekräften gegen das Astrazeneca-Präparat hingewiesen und empfohlen, sie nicht mit diesem Impfstoff impfen zu lassen. Die geringere Wirksamkeit sei nicht wegzudiskutieren, sagte er.

    Heinrich hielt dagegen: Jeder unter 65-Jährige, der nicht mit dem Astrazeneca-Impfstoff geimpft werde, nehme einem Über-80-Jährigen aktuell das Vakzin von Biontech oder Moderna weg. „Weil diese dadurch ein höheres Sterberisiko haben, wird damit billigend in Kauf genommen, dass Über-80-Jährige nach Infektionen durch das Coronavirus vermehrt sterben“, sagte er.

    Habeck kritisiert "eitles Schaulaufen" bei Corona-Gipfeln

    12.42 Uhr: Grünen-Chef Robert Habeck hat die regelmäßigen Konferenzen der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin in der Corona-Pandemie kritisiert. "Die Konferenz der Ministerpräsidentinnen ist kein Verfassungsorgan", sagte Habeck beim politischen Aschermittwoch seiner Partei in Berlin. Die Runde könne als koordinierendes Gremium eine Bedeutung haben, sagte Habeck.

    "Aber dann muss sie auch koordinieren." Sie sollte nach seinen Worten keine Bühne für die ungeklärte Machtfrage der Union sein, kein "eitles Schaulaufen zwischen München und Düsseldorf", erklärte er in Anspielung auf CDU-Chef Armin Laschet und den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), die beide als mögliche Kanzlerkandidaten der Union gehandelt werden.

    Das Vertrauen in den Föderalismus werde durch die Ministerpräsidentenkonferenz "bittererweise" eher geschwächt als gestärkt. Habeck verteidigte die Einschränkungen der Freiheitsrechte in der Corona-Pandemie als "notwendig, weil wir Leben schützen, weil wir das Gesundheitssystem am Laufen halten wollen".

    Britische Virusmutation breitet sich laut Spahn schnell aus

    11.33 Uhr: Die in Großbritannien entdeckte, wohl deutlich ansteckendere Variante des Coronavirus breitet sich nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Deutschland schnell aus. Nach neuen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg der Anteil dieser Mutation an den untersuchten positiven Proben binnen zwei Wochen von knapp 6 Prozent auf mehr als 22 Prozent, wie Spahn am Mittwoch in Berlin sagte.

    Das Coronavirus mutiert

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      Scholz fordert klare Festlegung nächster Öffnungsschritte

      11.17 Uhr: Vizekanzler Olaf Scholz hat eine klare Festlegung der nächsten Öffnungsschritte gefordert. "Wann genau der nächste Schritt sein wird, das kann niemand ganz genau sagen", sagte der SPD-Kanzlerkandidat beim politischen Aschermittwoch. Das Virus mache da seine eigene Rechnung auf. "Aber wenn das möglich ist, dann sollte klar sein, was die nächsten Schritte sind. Das muss jetzt festgelegt werden."

      200 Millionen weitere Biontech-Impfdosen für EU

      11.02 Uhr: Die Unternehmen Biontech und Pfizer haben nach eigenen Angaben einen Deal mit der Europäischen Union für die Lieferung weiterer 200 Millionen Dosen ihres Impfstoffs gegen das Coronavirus erzielt. Dies sei eine zusätzliche Vereinbarung zu den von der EU bereits bestellten 300 Millionen Dosen.

      Man gehe davon aus, die 200 Millionen neuen Dosen im laufenden Jahr liefern zu können. Etwa 75 Millionen davon sollten im zweiten Quartal kommen. Die Europäische Union könne zudem weitere 100 Millionen Dosen in Auftrag geben. Der Biontech/Pfizer-Impfstoff ist der erste, den die EU für die Verwendung gegen das Coronavirus zugelassen hat.

      Biontech beginnt mit Corona-Impfstoffproduktion in Marburg

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        Kroatien bemüht sich um russischen Impfstoff

        10.39 Uhr: Nach Ungarn bemüht sich Kroatien als zweites EU-Land im Kampf gegen die Corona-Pandemie um den russischen Impfstoff Sputnik V. "Wir haben diplomatische Kontakte geknüpft", sagte Gesundheitsminister Vili Beros im öffentlich-rechtlichen Fernsehen HRT. "Es ist nur eine Ausweitung der Anstrengungen der Regierung, allen Bürgern unentgeltlich einen Impfstoff zur Verfügung zu stellen."

        Wichtig seien lediglich zwei Kriterien, fügte Beros hinzu: die Wirksamkeit und die Sicherheit. Sputnik V ist derzeit in der EU nicht zugelassen. Die kroatische Arzneimittelbehörde Halmed könne gegebenenfalls eine Notzulassung erteilen. Dies sei nach EU-Recht möglich, insbesondere wenn der Impfstoff innerhalb der EU knapp sei. "Jeder sucht nach seinem eigenen Weg", sagte Beros. Der Minister wollte sich nicht näher dazu äußern, in welchen Mengen Kroatien den russischen Impfstoff bestellen möchte.

        Corona-Krise - Löhne in Deutschland sinken erstmals seit Jahren

        10.28 Uhr: Die Arbeitnehmer in Deutschland haben im vergangenen Jahr wegen der Corona-Krise erstmals seit mindestens 2007 weniger verdient. Ihre Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen sanken um durchschnittlich gut 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

        "Die Corona-Krise und der daraus resultierende vermehrte Einsatz von Kurzarbeit hat die gesamtwirtschaftliche Lohnentwicklung im Jahr 2020 stark beeinflusst und führte erstmals seit Beginn der Erhebung im Jahr 2007 zu einem nominalen Verdienstrückgang", hieß es dazu. Sogar während der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 waren die Verdienste gewachsen, und zwar um 0,2 Prozent.

        Noch größer fällt der Rückgang bei den Reallöhnen aus. Da die Verbraucherpreise 2020 um knapp 0,5 Prozent stiegen, sanken die Reallöhne damit um durchschnittlich 1,0 Prozent im Vergleich zu 2019. "Somit mussten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland im Jahr 2020 anders als zu Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 Verdiensteinbußen hinnehmen", erklärten die Statistiker dazu. Zuvor waren die Reallöhne sechs Jahre in Folge gestiegen.

        Schweden bereitet Lockdown-Maßnahmen vor

        10.15 Uhr: Die schwedische Regierung will mit einer neuen Verordnung die Möglichkeit schaffen, größere Teile des öffentlichen Lebens zu beschränken. „Es gibt weiterhin Bedarf, mehrere Maßnahmen zu ergreifen, und es kann aktuell werden, Teile der schwedischen Gesellschaft zu schließen“, sagte Sozialministerin Lena Hallengren am Mittwochmorgen auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Stockholm. Insgesamt fünf Vorschläge zu verschärften Corona-Maßnahmen werden nun zur Prüfung an die Behörden geschickt. Darunter sind die Möglichkeiten, unter anderem Geschäfte, Einkaufspassagen, Restaurants und Fitnessstudios schließen zu können.

        Bislang sind im Zehn-Millionen-Einwohnerland Schweden rund 12.500 Corona-Infizierte gestorben. Auf die Bevölkerung gerechnet sind das deutlich höhere Corona-Zahlen als etwa in Deutschland oder dem Rest Skandinaviens. Die Neuinfektionszahlen pro 100.000 Einwohner sind in Schweden zuletzt mehr als doppelt so hoch gewesen wie in der Bundesrepublik.

        Corona: Mehr als die Hälfte aller Israelis über 30 mindestens einmal geimpft

        10.10 Uhr: Mehr als die Hälfte aller Menschen in Israel über 30 Jahren ist mindestens ein Mal gegen das Coronavirus geimpft worden. Dies schrieb Gesundheitsminister Juli Edelstein bei Twitter. Insgesamt wurden seit dem 19. Dezember etwa 4,1 Millionen Erst- und 2,7 Millionen Zweitimpfungen verabreicht. Israel hat rund 9,3 Millionen Einwohner. Rund 30 Prozent davon sind jünger als 16 Jahre; diese Gruppe kann vorerst nicht geimpft werden.

        Zum Vergleich: Deutschland hat etwa neun mal so viele Einwohner wie Israel. Dort erhielten bislang etwa 2,8 Millionen Menschen eine erste und rund 1,5 Millionen auch eine zweite Impfung (Stand 16. Februar). Obwohl die täglichen Infektionszahlen noch immer sehr hoch liegen, hat die Regierung mit einem schrittweisen Ausstieg aus dem dritten harten Lockdown des Landes begonnen.

        Lockdown-Werbeverbot im Saarland verhängt

        10.00 Uhr: Das Saarland hat im Corona-Lockdown ein Werbeverbot für Produkte verhängt, die nicht zum täglichen Bedarf gehören. Es gelte mit der neuen Corona-Verordnung des Saarlandes ab dem 22. Februar für alle Handelsbetriebe, die nach dem Schwerpunktprinzip während des Lockdowns ohne Einschränkungen ihr Warensortiment anbieten könnten, teilte das saarländische Gesundheitsministerium mit.

        Das Saarland ist das erste Bundesland, das ein solches Werbeverbot beschlossen hat. SB-Warenhäuser, Vollsortimentsgeschäfte, Discounter und Supermärkte dürften weiter Mischsortimente anbieten und diese - auch in Form von Aktionsangeboten - verkaufen. Aber: "Ein Bewerben über das Betriebsgelände hinaus von Warenarten oder Sortimenten, die nicht zum in der Verordnung definierten täglichen Gebrauch zählen, ist verboten", hieß es in der Mitteilung.

        Die neue Verordnung ist Saarland ist zunächst bis zum 28. Februar in Kraft. Nach vorheriger Mitteilung müssen Warenhäuser, die dennoch für ihr Angebot werben, mit einem Bußgeld zwischen 1000 und 10.000 Euro rechnen.

        9.45 Uhr: Markus Lanz diskutierte gestern Abend mit seinen Gästen wieder einmal die Corona-Politik. Eine Aussage von CDU-Chef Laschet stand dabei besonders in der Kritik. Lesen Sie hier: „Verwirrt die Leute doch komplett“: Lanz ratlos über Laschet

        Melbourne und Auckland geben Lockdown-Ende bekannt

        9.32 Uhr: Die australische Metropole Melbourne hebt die meisten ihrer wegen der Coronavirus-Pandemie eingeführten Einschränkungen auf. Nachdem in den vergangenen 24 Stunden keine Neuinfektionen festgestellt worden seien, würden um Mitternacht fast alle Lockdown-Regeln beendet, sagte der Premierminister von Victoria, Daniel Andrews. Der jüngste Corona-Ausbruch in der zweitgrößten Stadt Australiens war in einem Hotel lokalisiert worden. Der fünftägige Lockdown war der dritte in der Millionenstadt.

        Auch in Auckland, der größten Stadt Neuseelands, werden die Maßnahmen nach einem dreitägigen Lockdown weitgehend wieder aufgehoben. Am Donnerstag dürften Schulen und Geschäfte wieder öffnen, teilte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern mit. Voraussichtlich am Montag würden dann alle Maßnahmen beendet, hieß es. Am vergangenen Wochenende waren drei Menschen positiv auf die Coronavirus-Variante B.1.1.7 getestet worden.

        Melbourne war die erste australische Stadt, die eine Maskenpflicht einführte. Der fünftägige Lockdown war der dritte in der Millionenmetropole
        Melbourne war die erste australische Stadt, die eine Maskenpflicht einführte. Der fünftägige Lockdown war der dritte in der Millionenmetropole © AFP | WILLIAM WEST

        Südafrika erhält 80.000 Impfdosen von Johnson & Johnson

        9.25 Uhr: Südafrika hat die ersten 80.000 Dosen des Corona-Impfstoffs des Pharmakonzerns Johnson & Johnson erhalten. Die Ladung traf laut Regierungsangaben am Dienstagabend auf dem Johannesburger Flughafen ein und soll demnächst vorrangig an das Personal des Gesundheitswesens gehen.

        Von dem Impfstoff hat auch die EU-Kommission Mengen für mindestens 200 Millionen Menschen geordert; er muss aber noch zugelassen werden. Das Besondere ist, dass er voraussichtlich nur einmal gespritzt werden muss.

        Corona - Britische Regierung arbeitet an Lockerungsplan

        9.00 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson plant einem Zeitungsbericht zufolge einen schrittweisen Ausstieg aus dem Corona-Lockdown und rechnet mit einer Rückkehr zur Normalität in England bis Juli. Johnson erwäge zudem im Rahmen eines gestaffelten Öffnungsplans, dass Pubs und Restaurants im Mai wieder öffnen könnten, berichtet die "Daily Mail" weiter.

        Das Gastgewerbe, der heimische Tourismus und die gesamte Freizeitbranche seien demnach erst im Juli mit einer Rückkehr zu einem "weitgehend normalen" Betrieb an der Reihe. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht getroffen worden. Johnson will den Kurs aus dem Lockdown am Montag vorlegen.

        Unions-Politiker stellen Lockdown-Beschlüsse infrage

        8.35 Uhr: In der Unionsfraktion wächst nach dem Wirtschaftsgipfel bei Minister Peter Altmaier die Kritik an mangelnden Lockerungs-Perspektiven. "Eine Öffnungsstrategie ist überfällig - sowohl in der Sache und auch psychologisch gesehen", sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion Joachim Pfeiffer der Zeitung "Augsburger Allgemeine".

        Der CDU-Politiker kritisiert den jüngsten Beschluss der Länderregierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, einen Inzidenzwert von 35 anzustreben. Mit Hygienekonzepten seien Handel und Gastronomie nicht die Treiber der Pandemie und könnten heute schon wieder öffnen.

        Corona: Belgien warnt vor Impfstoff-Fälschungen

        8.00 Uhr: Die belgischen Gesundheitsbehörden haben vor dem Kauf vermeintlicher Covid-19-Impfstoffe gewarnt. Bei vermeintlichen Corona-Impfstoffen, die in Onlineshops, Geschäften oder auf der Straße angeboten würden, handele es sich häufig um in Russland gefertigte Fälschungen, teilte Sabine Stordeur von der belgischen Corona-Task-Force mit. Die einzig sicheren und geprüften Impfungen seien in den Impfzentren zu erhalten.

        Chef-Pathologe: Menschen sterben an - nicht mit Corona

        7.35 Uhr: In den allermeisten Fällen, in denen mit Corona infizierte Menschen sterben, ist das Virus dem Chef-Pathologen der Uniklinik Augsburg zufolge auch Grund für ihren Tod. „Die meisten könnten noch leben, wenn sie sich nicht mit dem Coronavirus infiziert hätten“, sagte der Direktor des Instituts für Pathologie und Molekulare Diagnostik, Bruno Märkl der „Augsburger Allgemeinen“.

        Kritik an Corona-Politik - "Mit den Mitteln des Mittelalters"

        7.30 Uhr: Dem ehemaligen SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel fehlt im Kampf gegen die Corona-Pandemie der Einsatz moderner Technologien. „Was mich am meisten ärgert: Wir behandeln die Pandemie mit den Mitteln des Mittelalters. Bei der Pest wurden die Menschen auch nur weggesperrt. Die Mittel des 21. Jahrhunderts lassen wir aber weitgehend ungenutzt liegen“, sagte Gabriel der „Heilbronner Stimme“.

        „Die Corona-Warn-App ist ein Flop, es gibt kein Daten-Tracking, um die Infektionsherde schnell zu lokalisieren, und unsere Gesundheitsämter melden Daten per Fax und zählen vermutlich noch händisch.“ Zudem sei es erbärmlich, „wie wenig eines der reichsten Länder der Erde – Deutschland – in der Lage ist, seine Schulen und Bildungseinrichtungen digital zu führen.“

        Winterwetter: Biden rechnet mit Lieferproblemen bei Corona-Impfstoffen

        6.00 Uhr: US-Präsident Joe Biden erwartet wegen des extremen Winterwetters in Teilen der USA Verzögerungen bei den Corona-Impfstofflieferungen. Man rechne mit Einschränkungen an einem Fedex-Standort in Memphis, Tennessee, sowie bei UPS in Louisville, Kentucky, teilte die US-Regierung mit.

        An beiden Standorten werden Vakzin-Lieferungen für mehrere US-Staaten abgewickelt. Die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) und weitere Bundesbehörden arbeiteten daran, die Wetterbedingungen zu analysieren und mögliche Auswirkungen auf die Impfstoff-Auslieferung aufzufangen und abzumildern, hieß es.

        Eine Frau läuft durch den verschneiten Central Park in New York City. In vielen Teilen der USA herrscht extremes Winterwetter.
        Eine Frau läuft durch den verschneiten Central Park in New York City. In vielen Teilen der USA herrscht extremes Winterwetter.

        WHO: Britische Corona-Variante schon in 94 Ländern nachgewiesen

        5.34 Uhr: Die zuerst in Großbritannien aufgetretene und besonders ansteckende Variante des Coronavirus ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in mittlerweile 94 Ländern nachgewiesen worden. Das teilte die Organisation am späten Dienstagabend in Genf mit. Die aus Südafrika stammende Virus-Variante hat sich demnach bereits auf 46 Länder ausgebreitet, bei der zunächst in Brasilien und Japan entdeckten Mutante seien es 21 Länder. Anzunehmen ist jedoch, dass Varianten wie die britische Mutante B.1.1.7 sich unbemerkt noch weiter ausgebreitet haben, da nicht jede Ansteckung auch entdeckt und entsprechend registriert wird.

        Sorgen bereitet vor allem die britische Mutante, die nach vorsichtigen Schätzungen gut ein Drittel ansteckender ist als das ursprüngliche Virus. Auch für andere Varianten wie die südafrikanische wird eine höhere Übertragbarkeit angenommen, genaue Daten dazu gibt es aber noch nicht.

        Herrmann verteidigt Grenzschließungen

        1.00 Uhr: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat die Schließung der Grenzen zu Tirol und Tschechien gegen wachsende Kritik verteidigt. „Wir müssen die Grenzkontrollen solange durchführen, wie es die aktuelle Pandemielage erfordert, um die hochgefährlichen Coronamutationen aus Tschechien und Tirol einzudämmen“, sagte der CSU-Politiker unserer Redaktion. „Und nur wenn wir die strengen Einreisebeschränkungen konsequent kontrollieren, sind sie auch wirksam.“ Ein einzelner Corona-Infizierter könne bereits eine Infektionslawine lostreten.

        Die Einschränkungen für die Wirtschaft würden „so verträglich wie nur möglich“ gestaltet, sagte Herrmann zu. Deshalb seien Ausnahmen von den Einreisebeschränkungen für systemrelevante Betriebe und Einrichtungen vereinbart worden. Und bei den Grenzkontrollen würden die Fahrzeuge „so zügig wie nur möglich“ abgefertigt.

        Corona-News vom 16. Februar: Laschet wegen Distanzierung von Corona-Messzahlen in der Kritik

        22.19 Uhr: Mit skeptischen Äußerungen über den Inzidenzwert 35 als Messlatte für Corona-Lockerungen hat der neue CDU-Chef Armin Laschet Irritationen ausgelöst. Scharfe Kritik kam von SPD und Grünen. SPD-Chef Norbert Walter-Borjans bezeichnete die Aussagen am Dienstag gegenüber unserer Redaktion als „unwürdig“ für einen Parteivorsitzenden. Lesen Sie die ganze Geschichte: Laschet auf Distanz zu Merkel-Kurs: „Wie unmündige Kinder“

        Gericht: Ausgangssperre in Niederlanden bleibt vorläufig

        21.49 Uhr: Erst verboten und nun doch wieder erlaubt: Die Ausgangssperre als Maßnahme gegen die Corona-Pandemie war am Dienstag in den Niederlanden Gegenstand von gleich zwei Prozessen. Zunächst hatte ein Verwaltungsgericht in Den Haag die Ausgangssperre mit sofortiger Wirkung verboten. Dagegen hatte die Regierung Berufung eingelegt und im Eilverfahren die Aussetzung des Urteils gefordert. Dem gab das Gericht am Abend statt. Bis zum Berufungsverfahren am Freitag bleibt die Ausgangssperre damit also in Kraft.

        Die coronaskeptische Protestgruppe „Viruswahrheit“ hatte gegen die Ausgangssperre, die seit dem 23. Januar gilt, geklagt. Das Verwaltungsgericht hatte der Gruppe recht gegeben und die Maßnahme für unrechtmäßig erklärt.

        Leere Schiffe liegen in einer Gracht an. Der Tourismus ist aufgrund von Reisebeschränkungen und Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nahezu zum Erliegen gekommen.
        Leere Schiffe liegen in einer Gracht an. Der Tourismus ist aufgrund von Reisebeschränkungen und Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nahezu zum Erliegen gekommen. © Peter Dejong/AP/dpa | Peter Dejong/AP/dpa

        Unternehmen wollen Touristen Covid-Impfung anbieten

        20.33 Uhr: Der Impfstart in Deutschland wird heftig kritisiert. Vor allem die zu geringen Impfstoffbestellungen durch die EU-Kommission werden von vielen moniert. Auch wenn versucht wird, nachzubessern: Noch fehlt der Impfstoff, um das Tempo anzuziehen. Ein Blick in Länder wie Israel oder Großbritannien zeigt, dass es schneller geht - Reiseunternehmen wittern darin eine Chance für den Impftourismus. Lesen Sie hier: Corona-Impfung im Ausland? Wer Impftourismus anbieten will

        Drosten: Astrazeneca-Impfstoff besser als sein Ruf

        20.01 Uhr: Der Virologe Christian Drosten hält den derzeit vieldiskutierten Corona-Impfstoff von Astrazeneca unverändert für ein wichtiges Instrument im Kampf gegen die Pandemie. Es gebe keinen Grund, in Deutschland nicht mit dem Mittel zu arbeiten, sagte der Charité-Virologe im Podcast „Coronavirus-Update“ vom Dienstag bei NDR-Info.

        Wenn er sich die öffentliche Diskussion um diesen Impfstoff anschaue, habe er den Eindruck, dass vieles falsch verstanden worden sei. Drosten sprach sich dafür aus, hierzulande unbedingt auch auf den nach seiner Einschätzung „sehr guten“ Astrazeneca-Impfstoff zu bauen. Lesen Sie auch: Drosten: Astrazeneca-Impfstoff viel besser als sein Ruf

        Ministerium betrachtet Astrazeneca-Impfstoff-Vorbehalte mit Sorge

        19.42 Uhr: Der Corona-Impfstoff von Astrazeneca stößt offenbar auch in Nordrhein-Westfalen auf gewisse Akzeptanzprobleme. Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium berichtete am Dienstag, es habe einzelne Hinweise erhalten, dass die Impfbereitschaft mit Blick auf Astrazeneca bislang tendenziell verhalten ist. Das Ministerium betrachte dies mit Sorge.

        „Der zugelassene Impfstoff von Astrazeneca ist kein Impfstoff zweiter Klasse. Der Impfstoff zeigt eine gute Wirksamkeit und eine gute Verträglichkeit, um schwere Erkrankungen mit SARS-CoV 2 zu verhindern“, betonte ein Ministeriumssprecher. Die Impfverordnung des Bundes sehe derzeit vor, dass allen Menschen unter 65 Jahren, denen aufgrund der Priorisierung ein Impfangebot gemacht werde, dieser Impfstoff angeboten werden solle.

        Südafrika bietet seine Astrazeneca-Impfdosen der Afrikanischen Union an

        19.10 Uhr: Südafrika hat seine bereits gelieferten Corona-Impfdosen des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca der Afrikanischen Union angeboten, da es Zweifel an der Wirksamkeit des Vakzins bei der südafrikanischen Corona-Mutante gibt. „Die Dosen, die wir gekauft haben, sind der Afrikanischen Union vorgeschlagen worden“, sagte Gesundheitsminister Zwelin Mkhize am Dienstag im Parlament in Kapstadt. Diese Impfdosen könnten an Länder verteilt werden, die dafür bereits Interesse angemeldet hätten.

        Corona-Infektion bei Reul: Britische Mutation festgestellt

        17.52 Uhr: Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) hat sich mit der besonders ansteckenden britischen Variante des Corona-Virus infiziert. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte zuvor berichtet, dass Reul an einer mutierten Form des Virus erkrankt sei.

        Tausende Amazon-Beschäftigte irrtümlich in Quarantäne

        17.46 Uhr: Wegen einer Panne im britischen Corona-Testsystem sind Tausende Amazon-Beschäftigte in Großbritannien zunächst fälschlicherweise in Quarantäne geschickt worden. Knapp 4000 Mitarbeiter seien nach Routinetests über ein positives Ergebnis benachrichtigt und zur Selbstisolation aufgefordert worden, obwohl sie eigentlich negativ auf das Coronavirus getestet worden seien, bestätigte das britische Gesundheitsministerium auf Nachfrage.Zunächst hatte der „Guardian“ über die Panne am Wochenende berichtet. Im Laufe des Tages sei der Fehler jedoch aufgefallen und alle Betroffenen benachrichtigt worden, hieß es vom Ministerium.

        Das britische Test- und Nachverfolgungssystem - von der Regierung im vergangenen Jahr als "weltbestes" angekündigt - steht immer wieder in der Kritik. Zeitweise war es für Betroffene extrem schwierig, überhaupt an Tests zu kommen, außerdem haperte es an der Nachverfolgung und Benachrichtigung von Kontaktpersonen.

        Blick auf das Logo des Versandhandels Amazon.
        Blick auf das Logo des Versandhandels Amazon. © dpa

        Johnson & Johnson beantragt Corona-Impfstoff-Zulassung in der EU

        16.57 Uhr: Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat die Zulassung seines Corona-Impfstoffs in der Europäischen Union (EU) beantragt. Wie die in Amsterdam ansässige Europäische Arzneimittelagentur (EMA) am Dienstag mitteilte, ging bei ihr ein Antrag auf „bedingte Zulassung“ von der europäischen Tochtergesellschaft von Johnson & Johnson ein. Eine Entscheidung darüber könnte bis Mitte März getroffen werden.

        Der „Janssen“ genannte Impfstoff solle beschleunigt geprüft werden. Eine Zulassung wird gegenwärtig auch in den USA geprüft. Eine Entscheidung darüber könnte bis Mitte März getroffen werden.

        Laut Studien ist das Vakzin zu mindestens 66 Prozent wirksam gegen Covid-19. In den Studienarmen in den USA war er noch effektiver. Dort lag die Wirksamkeit im Schnitt bei 72 Prozent.

        Zurückhaltung beim Impfen mit Astrazeneca

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          Ärztechef gegen Astrazeneca-Impfung bei medizinischem Personal

          16.45 Uhr: Medizinisches Personal und Pflegekräfte sollten nach Ansicht des Vorsitzenden des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, nicht mit dem Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca geimpft werden. Der Impfstoff sei zwar genauso sicher wie die anderen. „Doch die geringere Wirksamkeit lässt sich nicht wegdiskutieren“, sagte Montgomery der "Rheinischen Post".

          „Daher halte ich es für geboten, Menschen mit hohem Infektionsrisiko, zu denen medizinisches Personal oder Pflegekräfte gehören, mit besser wirksamen Vakzinen zu impfen“, so Montgomery. Er habe Verständnis für medizinisches Personal, dass sich nicht mit dem AstraZeneca-Impfstoff impfen lassen wolle. Jüngere Menschen mit wenigeren Kontakten und einem geringeren Risiko für schwere Verläufe könnten hingegen von Astrazeneca profitieren, sagte Montgomery weiter.

          Covid-19 greift die Leber an

          16.26 Uhr: Eine Covid-19-Erkrankung belastet einer neuen medizinischen Studie zufolge nicht nur die Lunge, sondern auch erheblich die Leber. Ein interdisziplinäres Forscherteam aus Bielefeld, Hamburg, Hannover und Boston in den USA hat anhand von Lebergewebeproben verstorbener Patienten nachgewiesen, dass die Leber bis in die Mikrogefäße geschädigt wird, wie das Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) in Bielefeld mitteilte. Bei der Behandlung könnten blutverdünnende Medikamente bei Patienten mit schweren Covid-19 Verläufen helfen, die Leber zu schützen.

          Die Forschergruppe um die Zellbiologin der Universität Bielefeld, Barbara Kaltschmidt, und Chefarzt Jan Schulte am Esch vom Evangelischen Klinikum hat für die Studie Leber-Gewebeschnitte von 73 verstorbenen Patienten aus der Rechtsmedizin der Universitätsklinik in Hamburg untersucht. Alle verstarben demnach an einer Lungenentzündung, aber 13 Patienten ohne Sars-CoV-2. „Damit hatten wir erstmals eine Kontrollgruppe“, sagte Kaltschmidt. Bei der Laboruntersuchung habe sich ergeben: Die Erkrankung schädigt die Leber durch Mikrothrombosen.

          Walter-Borjans: „Laschet bereits jetzt überfordert“

          16.24 Uhr: SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat den CDU-Vorsitzenden Armin Laschet nach seiner Kritik an der deutschen Corona-Politik massiv attackiert. Die Aussage, Politiker würden „Grenzwerte erfinden, um das Leben der Menschen bewusst einzuschränken, ist eines Parteivorsitzenden unwürdig“, sagte Walter-Borjans unserer Redaktion. „Offensichtlich ist Armin Laschet mit seiner Doppelrolle bereits jetzt überfordert.“

          Noch vor einer Woche habe der nordrhein-westfälische Ministerpräsident mit seinen Amtskollegen und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die Grenzwerte zur Eindämmung der Pandemie selbst beschlossen, die er jetzt torpediere. „Er distanziert sich damit von sich selbst und vollführt die nächste Wende seiner Politik.“

          Laschet hatte die Politik vor einer Fokussierung auf die Infektionszahlen gewarnt. „Wir können unser ganzes Leben nicht nur an Inzidenzwerten abmessen.“ Man müsse all die anderen Schäden, etwa für Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur, genauso im Blick haben. Seine „Grundposition“ sei: Die 50 sei erreicht, „wir werden in Kürze auch die 35 erreichen, aber man kann nicht immer neue Grenzwerte erfinden, um zu verhindern, dass Leben wieder stattfindet“, sagte er.

          Paul-Ehrlich-Institut prüft Hinweise auf starke Nebenwirkungen bei Impfstoffen

          15.53 Uhr: Das für die Impfstoffkontrolle zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) prüft derzeit Hinweise auf unerwartet starke Nebenwirkungen bei den Corona-Impfstoffen von Astrazenca und Biontech/Pfizer: „Aktuell untersucht das Referat Arzneimittelsicherheit des Paul-Ehrlich-Instituts, ob die gemeldeten Reaktionen über das hinausgehen, was in den klinischen Prüfungen beobachtet wurde und ob – sofern das der Fall ist – Gründe dafür erkennbar sind“, sagte eine Sprecherin des PEI unserer Redaktion.

          Aus den klinischen Prüfungen sei grundsätzlich bekannt, dass der Impfstoff von Astrazeneca reaktogen sei, also häufig Impfreaktionen auslöse, und auch, dass bei den beiden zugelassenen mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna die Reaktionen nach der zweiten Dosis stärker ausfallen können.

          Derzeit häufen sich Meldungen, nach denen es bei der Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin zu starken Nebenwirkungen beim geimpften medizinischen Personal kommt. Einige Kliniken klagen über ungewöhnlich hohe Krankenstände nach der Impfung. Zudem gibt es Meldungen, dass vor allem bei der zweiten Impfung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer bei vielen hohes Fieber auftritt.

          Linnemann: Regierung muss bis zum nächsten Bund-Länder-Treffen Stufenplan für Wirtschaft vorlegen

          15.38 Uhr: Nach dem Wirtschaftsgipfel hat der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion von CDU/CSU (MIT), Carsten Linnemann (CDU), konkrete Öffnungspläne von der Regierung für die Wirtschaft gefordert.

          „Bis zum nächsten Bund-Länder-Treffen muss ein konkreter Stufenplan vorliegen“, sagte Linnemann unserer Redaktion: „Statt pauschaler Absagen an den Osterurlaub und immer neuen Inzidenzwerten muss es für die Wirtschaft nachvollziehbare Kriterien geben, unter welchen Bedingungen und mit welchen Hygienekonzepten sie eine Öffnungsperspektive hat.“

          Kubicki: Schlechter als Altmaier hätte es Merz auch nicht machen können

          15.18 Uhr: Nach dem Wirtschaftsgipfel hat FDP-Vize Wolfgang Kubicki Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier als Fehlbesetzung kritisiert. „Es wirkt, als wäre Peter Altmaier von den Geschehnissen nur noch getrieben. Seine katastrophalen Fehler bei der Auszahlung staatlicher Hilfen sind nach über einem Jahr Pandemie keine lässliche Sünde mehr, sondern ein Versagen, für das er verantwortlich ist“, sagte Kubicki unserer Redaktion.

          „Es wäre im Nachhinein wohl besser gewesen, hätte die Kanzlerin das Angebot von Friedrich Merz angenommen, Altmaiers Platz einzunehmen. Schlechter als Altmaier hätte er es auch nicht machen können.“

          Es bleibe unklar, was die Schalte des Wirtschaftsministers mit den Wirtschaftsverbänden an neuen Erkenntnissen gebracht habe, fügte Kubicki hinzu. „Denn die jetzt groß angekündigte Öffnungsperspektive sollte schon lange vorliegen.“

          Ab 22. Februar in NRW Kindertagesbetreuung für alle

          14.45 Uhr: Ab dem 22. Februar können alle Kinder in Nordrhein-Westfalen wieder in die Kitas und die Tagespflege kommen. Das kündigte NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) am Dienstag an. Allerdings bleibt es zunächst bei einem landesweit pauschal um zehn Wochenstunden gekürzten Betreuungsangebot und bei festen Gruppen.

          Wenn die Corona-Neuinfektionszahlen weiter sinken, dürften Kita-Leitungen und Träger voraussichtlich ab dem 8. März selbst entscheiden, ob sie die Kinder wieder im vollen Umfang betreuen. Wo das für den Infektionsschutz vor Ort weiter nötig sei, dürften Einrichtungen den Betreuungsumfang dann weiterhin um maximal zehn Wochenstunden kürzen. Diese Regelung soll zunächst bis Ostern gelten.

          In den vergangenen Wochen waren zwar die Kitas in NRW geöffnet. Der Minister hatte aber einen Appell an die Eltern gerichtet, ihre Kinder möglichst zu Hause betreuen.

          Ermittlungen in Vechta: Arzt soll trotz Corona-Symptomen weiter behandelt haben

          14.21 Uhr: Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat Ermittlungen gegen ein Arzt aus dem Landkreis Vechta aufgenommen. Dem Mediziner wird vorgeworfen trotz eigener Symptome noch mehr als 200 Patienten behandelt zu haben - teilweise ohne Maske. Ermittelt werde nun wegen des Verdachts der versuchten beziehungsweise vollendeten Körperverletzung, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

          Nach Einschätzung des niedersächsischen Kristenstabs lasse sich ein größerer Ausbruch im Landkreis Vechta auch auf diesen Arzt zurückführen. „Da fällt einem nicht mehr viel zu ein", hatte Krisenstabsleiter Heiger Scholz bereits in der vergangenen Woche zu dem Fall gesagt. Seine Stellvertreterin Claudia Schröder hatte zudem bekannt gegeben, es sei „offensichtlich bekannt, dass dieser Arzt auch zu denen gehört, die Corona leugnen und das alles nicht schlimm finden“.

          Der Landkreis hatte die Praxis bereits Ende Januar wegen Hygienemängeln vorübergehend geschlossen. Mittlerweile ist die Praxis aber wieder geöffnet und der Arzt befindet sich auch nicht mehr in Quarantäne, hieß es vom Landkreis. Der Fall werde von der Behörde noch geprüft.

          Altmaier und Wirtschaft wollen Öffnungsstrategie erarbeiten

          13.54 Uhr: Wirtschaftsminister Peter Altmaier und die Wirtschaft wollen für den nächsten Corona-Gipfel von Bund und Ländern Anfang März Empfehlungen für eine Öffnungsstrategie erarbeiten. Das kündigte der CDU-Politiker nach dem „Wirtschaftsgipfel“ mit Verbänden am Dienstag an. Es sei von Verbänden „nachvollziehbar“ beklagt worden, dass Ungewissheit mit das schwierigste sei in der derzeitigen Lage.

          Der Lockdown mit der Schließung etwa der Gastronomie und vieler Einzelhandelsgeschäfte war zuletzt von Bund und Ländern noch einmal bis zum 7. März verlängert worden. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am 3. März beraten, wie es weitergeht. Altmaier sprach von einer „begründeten Hoffnung“, dass es für viele Bereiche bei den nächsten Bund-Länder-Beratungen eine Öffnungsperspektive geben könne. Er kündigte außerdem an, bei den Kriterien zu staatlichen Finanzhilfen über Anpassungen nachzudenken.

          Nachweis von Corona-Mutation löst Großeinsatz der Polizei aus

          13.24 Uhr: Nach dem Nachweis der britischen Variante des Coronavirus bei einem Bauarbeiter stehen vier Wohnhäuser in Hamm (Nordrhein-Westfalen) mit bis zu 140 Bewohnern unter Quarantäne. Nach Angaben der Stadt war am Montag ein Montage-Arbeiter positiv auf die britische Variante B.1.1.7 getestet worden und befindet sich mit seiner Ehefrau und einer weiteren Familie seitdem in häuslicher Isolation.

          Die insgesamt vier Mehrfamilienhäuser an vier verschiedenen Standorten der Stadt sind vorerst abgeriegelt. Vier mobile Testteams waren mit Unterstützung zahlreicher Polizisten auch am Dienstag unterwegs, um möglichst bei allen infrage kommenden Bewohnern und Kontaktpersonen PCR-Testungen vorzunehmen, die dann auf die britische Variante untersucht werden sollen.

          Zur Gefahrenabwehr war am Montag ein Krisenstab unter Leitung von Hamms Oberbürgermeister Marc Herter gebildet worden. „Wir haben unverzüglich geeignete Maßnahmen beschlossen“, sagte Herter. „Die britische Mutante des Corona-Virus ist hochansteckend. Um die Ausbreitung zu verhindern, waren diese Maßnahmen das Gebot der Stunde. Das ist im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger geschehen, ebenso aber auch im Interesse der Betroffenen selbst.“

          Lesen Sie auch: Corona-Mutationen in Tirol - Droht ein zweites Ischgl?

          Einsatzkräfte der Polizei unterhalten sich durch ein Fenster mit einem Mann. In Hamm (NRW) mussten nach einem Nachweis der britischen Corona-Mutation vier Häuser unter Quarantäne gestellt werden.
          Einsatzkräfte der Polizei unterhalten sich durch ein Fenster mit einem Mann. In Hamm (NRW) mussten nach einem Nachweis der britischen Corona-Mutation vier Häuser unter Quarantäne gestellt werden. © Bernd Thissen/dpa

          Studie: Corona-Pandemie verschärft Rechtsextremismus in Europa

          12.55 Uhr: Antisemitsche Verschwörungstheorien haben sich laut der Berliner Amadeu Antonio Stiftung während der Corona-Pandemie über ganz Europa verbreitet. Mutmaßungen über vermeintliche Eliten, Lockdown-Entscheidungen und Impfkampagnen seien mittlerweile in rechtsextremen Gruppen auf dem ganzen Kontinent zu finden, heißt es in der am Dienstag vorgestellten Untersuchung über Rechtsextremismus und -terrorismus in Europa.

          Für die Untersuchung „State of Hate - Far Right Extremism in Europe“ wurden im Auftrag der Amadeu Antonio Stiftung, der britischen Nichtregierungsorganisation Hope not Hate Charitable Trust und der schwedischen Expo-Stiftung 12.000 Bürger in acht europäischen Ländern zu politischen und gesellschaftlichen Themen befragt. Außerdem legt die Studie Länderberichte zu 32 Staaten vor.

          Viele Menschen leben seit Corona ungesünder

          12.09 Uhr: Knapp jeder dritte Deutsche lebt laut einer neuen Umfrage im Corona-Lockdown ungesünder. Mit Blick auf Stress, Alkoholkonsum oder sportliche Aktivitäten gaben 30 Prozent der vom Institut Forsa Befragten an, dass sie sich seit Beginn der Corona-Pandemie insgesamt weniger gesund verhalten als vorher. Wie die DAK-Gesundheit mitteilte, meinten dagegen 16 Prozent, dass sie mehr für ihre Gesundheit getan hätten als vor der Pandemie. Bei 54 Prozent der Befragten hat sich im Großen und Ganzen nichts verändert.

          Die Studie wurde im Auftrag der Krankenkasse erstellt. Demnach finden es 65 Prozent aus gesundheitlicher Sicht grundsätzlich sinnvoll, mehrere Wochen gezielt auf ein bestimmtes Genussmittel wie Alkohol und Süßigkeiten oder Konsumgüter wie Handy und Auto zu verzichten. 33 Prozent halten das für weniger oder gar nicht sinnvoll.

          Gericht kippt Ausgangssperre in den Niederlanden

          11.45 Uhr: Ein niederländisches Verwaltungsgericht hat die Ausgangssperre als staatliche Maßnahme im Kampf gegen die Corona-Pandemie für unrechtmäßig erklärt und die sofortige Aufhebung angeordnet. Das Gericht in Den Haag gab damit einer Klage der corona-skeptischen Protestgruppe "Viruswahrheit" recht. Seit dem 23. Januar gilt in den Niederlanden eine Ausgangssperre von 21 Uhr bis 5:30 Uhr. An den ersten Abenden nach Inkrafttreten hatte es in zahlreichen Städten heftige Krawalle deswegen gegeben.

          Die Regierung hatte die Ausgangsperre auf Grundlage eines Notgesetzes verhängt, nach der sie Maßnahmen ergreifen kann auch ohne das Parlament einzubeziehen. Nach Auffassung des Gerichts handelte es sich aber nicht um eine akute Notsituation. Die Ausgangssperre ist nach Ansicht des Gerichts eine schwere Einschränkung der Bewegungsfreiheit und ein Eingriff in die persönlichen Lebensumstände der Bürger.

          Leere Schiffe liegen in einer Gracht an. Der Tourismus in Amsterdam ist aufgrund von Reisebeschränkungen und Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nahezu zum Erliegen gekommen.
          Leere Schiffe liegen in einer Gracht an. Der Tourismus in Amsterdam ist aufgrund von Reisebeschränkungen und Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nahezu zum Erliegen gekommen. © Peter Dejong/AP/dpa | Peter Dejong/AP/dpa

          Corona: Anträge auf Hilfen für Soloselbstständige nun möglich

          11.30 Uhr: Pünktlich zum „Wirtschaftsgipfel“ können Soloselbstständige seit Dienstag Anträge auf Finanzhilfen stellen. Wie eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums auf Anfrage mitteilte, bekommen Soloselbstständige, die nur geringe Betriebskosten haben, mit einer „Neustarthilfe“ einen einmaligen Zuschuss von maximal 7500 Euro - und zwar für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2021. Voraussetzung ist, dass ihre wirtschaftliche Tätigkeit in dieser Zeit durch Corona Einbußen erlitten hat.

          Nordkorea verübt Hackerangriff auf Impfstoff-Hersteller Pfizer

          11.00 Uhr: Hacker aus Nordkorea haben nach südkoreanischen Angaben einen Cyberangriff auf das US-Pharmaunternehmen Pfizer verübt. Sie hätten versucht, Informationen über den Impfstoff und Behandlungsmethoden gegen das neuartige Coronavirus zu erbeuten, sagte der Abgeordnete Ha Tae Keung zu Reportern. Er berief sich auf Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes.

          Der US-Pharmariese Pfizer hat zusammen mit dem Mainzer Unternehmen BioNTech einen Corona-Impfstoff entwickelt, der seit Ende 2020 in der EU zugelassen ist. Der Impfstoff wird weltweit eingesetzt, auch in Deutschland. Derzeit gibt es noch zu wenig Impfstoff, weil die Produktionskapazitäten nicht ausreichen.

          Corona: Lockdown-Lockerungen in Israel

          10.45 Uhr: Das Corona-Kabinett in Israel hat weitere Lockerungen auf den Weg gebracht. Das Gremium verständigte sich am Montagabend im Grundsatz auf neue Öffnungsschritte aus dem Lockdown. So sollen Schüler der Klassen fünf und sechs sowie elf und zwölf in Orten mit niedrigen Infektionszahlen ab Sonntag wieder in die Schule gehen dürfen.

          Darüber hinaus dürfen demnach von dem Tag an Einkaufszentren, Museen, Bibliotheken und Märkte wieder für Ungeimpfte öffnen. Geimpfte und Genesene sollen zudem Fitnessstudios, Kultur- und Sportveranstaltungen, Messen und Schwimmbäder besuchen dürfen.

          Spahn plant kostenlose Corona-Tests für alle

          10.30 Uhr: Ab dem 1. März sollen alle Bürgerinnen und Bürger ein Anrecht auf kostenlose Corona-Schnelltests bekommen. Das sieht nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) eine Erweiterung der Nationalen Teststrategie vor, die Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dem Corona-Kabinett vorlegen will.

          Kostenlose Schnelltests soll es den Plänen zufolge nicht nur in Testzentren des öffentlichen Gesundheitsdienstes geben, sondern auch in Arztpraxen, bei Zahnärzten oder Apotheken. Die Kosten übernimmt der Bund. “Es sind mittlerweile deutlich mehr Schnelltests am Markt verfügbar. Daher sollen alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos von geschultem Personal mit Antigen-Schnelltests getestet werden können”, sagte Spahn.

          Die Erweiterung der Nationalen Teststrategie sieht zudem vor, dass auch Laien-Selbsttests direkt nach ihrer bald erwarteten Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) für alle zugänglich sein sollen. Um entsprechende Kontingente für den deutschen Markt zu sichern, steht Spahns Ministerium den Informationen zufolge bereits in Verhandlungen mit verschiedenen Herstellern.

          Sobald diese Tests in ausreichender Zahl verfügbar seien, würden sie als Teil der Teststrategie der Länder für Kitas und Schulen zum Einsatz kommen, heißt es in dem Vorschlag des Gesundheitsministeriums. “Die neuen Laien-Schnelltests werden schnellstmöglich geprüft und zugelassen”, versicherte Spahn. “Diese Tests können zu einem sicheren Alltag beitragen, gerade auch in Schulen und Kitas”, betonte der Gesundheitsminister.

          Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, spricht bei einer Pressekonferenz zur aktuellen Lage in der Corona-Pandemie
          Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, spricht bei einer Pressekonferenz zur aktuellen Lage in der Corona-Pandemie © Michael Kappeler/dpa | Michael Kappeler/dpa

          Spahn plant wohl längere Einreisebeschränkungen

          9.58 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will einem Medienbericht zufolge die strengeren Regeln für Einreisen aus sogenannten Virusvariantengebieten bis Anfang März verlängern. Der CDU-Politiker habe laut "Spiegel" gestern Abend eine entsprechende Kabinettsvorlage an die anderen Regierungsmitglieder verschickt. Dies würde etwa Länder wie Großbritannien, Südafrika und Brasilien betreffen.

          Auch Tschechien und Tirol wären von den verlängerten Beschränkungen betroffen: An den Grenzen Deutschlands zu Tirol - und auch zu Tschechien - gelten seit Sonntag schärfere Einreiseregeln. Aus Angst vor den dort verbreiteten ansteckenderen Varianten des Coronavirus wird an den Grenzübergängen streng kontrolliert. Die verschärften Einreiseregeln sollten laut Innenministerium zunächst auf zehn Tage befristet sein. Lesen Sie hier: Das gilt für die Einreise aus Tschechien, Tirol und Co.

          Altmaier warnt vor Folgen einer dritten Corona-Welle

          9.30 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat vor dem Treffen mit Wirtschaftsverbänden vor den Folgen einer möglichen dritten Corona-Welle für Unternehmen gewarnt. „Die Wirtschaft kann nicht florieren, wenn wir eine dritte Welle von Infektionen bekommen“, sagte Altmaier im ARD-„Morgenmagazin“ am Dienstag. Daher müsse alles daraufhin abgestimmt sein, dass man die Wirtschaft öffne, aber gleichzeitig eine dramatische Situation wie in Nachbarländern vermeide. Selbsttests könnten dabei definitiv helfen, so Altmaier. Das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hofft auf eine Zulassung erster Corona-Selbsttests im März.

          Pandemie: ADAC zählt deutlich weniger Pannen

          8.55 Uhr: Die Pannenhelfer des ADAC sind im Corona-Jahr 2020 deutlich seltener im Einsatz gewesen als üblich. Rund 3,4 Millionen Mal rückten die Helfer aus – ein Rückgang um knapp zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Autoclub in München mitteilte. „Das liegt natürlich an Corona“, sagte ADAC-Sprecher Johannes Boos. „Weniger Verkehr bedeutet weniger Pannen.“

          Großer Corona-Ausbruch in Osnabrücker Eisfabrik

          8.30 Uhr: In einer Eisfabrik in Osnabrück ist es zu einem größeren Corona-Ausbruch gekommen. Das Werk sei deswegen geschlossen worden, bestätigte ein Sprecher der Stadt am Dienstagmorgen. Das Gesundheitsamt sei dabei, die Mitarbeiter der Fabrik zu testen. Nach Angaben des Betreibers Froneri handelt es sich beim Standort Osnabrück um eines der größten Eiskremwerke Europas.

          Mehrere Medien hatten berichtet, dass sich mindestens 170 Beschäftigte mit dem Coronavirus angesteckt hätten. Bei einigen von ihnen sei die Mutante B.1.1.7 nachgewiesen worden, die als besonders ansteckend gilt. Osnabrücks Stadträtin Katharina Pötter nannte die Lage dem NDR zufolge „sehr besorgniserregend“. Dem Bericht zufolge sind 850 Mitarbeiter in Quarantäne. Das Werk bleibe mindestens bis 26. Februar geschlossen. Mehr Hintergründe: Corona-Ausbruch in Eisfabrik: Mehr als 200 Infizierte

          Der Froneri Ice Cream Deutschland GmbH Standort in Osnabrück. Hier haben sich mindestens 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Corona infiziert.
          Der Froneri Ice Cream Deutschland GmbH Standort in Osnabrück. Hier haben sich mindestens 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Corona infiziert. © imago images/osnapix | imago images/osnapix

          Dobrindt fordert Impfstoff-Produktion in Deutschland

          7.55 Uhr: Der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Alexander Dobrindt, fordert verbindliche Regelungen, damit heimische Pharma-Unternehmen "alle wichtige Komponenten in mindestens einer Variante in Europa produzieren". Der Aufbau einer starken Impfstoffproduktion und -entwicklung sei Grundlage dafür, dass Europa in anderen Regionen der Welt helfen könne, sagte er der "Augsburger Allgemeinen".

          In einem Strategiepapier der Landesgruppe, aus dem die Zeitung zitiert, wirft Dobrindt der EU-Kommission "Fehlleistungen und Fehleinschätzungen beim zeitlichen Zulauf der bestellten Impfdosen" vor und fordert mehr Anstrengungen zur Impfstoffbeschaffung. Es sei zwar richtig, die Beschaffung auch auf europäischer Ebene zu organisieren. Daneben müsse Deutschland aber die nationalen Anstrengungen ausweiten.

          New Yorker Gouverneur räumt Fehler ein

          7.30 Uhr: Der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo hat Fehler bei der Information über die Zahl von Corona-Toten in Pflegeheimen eingeräumt. "Wir hätten besser daran arbeiten müssen, so viele Informationen, wie wir konnten, so schnell bereitzustellen, wie es uns möglich war", sagte Cuomo. Dafür sei er verantwortlich.

          In den vergangenen Wochen hatte die New Yorker Regierung eingeräumt, dass die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorbenen Langzeit-Pflegeheimbewohner bei etwa 15.000 gelegen habe, statt wie zuvor angegeben bei ungefähr 8500. Zunächst seien Pflegeheimbewohner nicht mitgezählt worden, die nach einer Infektion in Krankenhäuser gebracht worden und dort gestorben seien.

          Cuomo versicherte, alle Todesfälle in Krankenhäusern und Pflegeheimen seien immer vollständig und korrekt veröffentlicht worden. Das Problem sei die Zuordnung gewesen. Der Staat New York habe die Toten den Einrichtungen zugerechnet, in denen sie gestorben seien.

          New York: Eine Frau führt ihren Hund an einem Wandgemälde von Anthony Fauci, dem Direktor des US-amerikanischen Nationalen Instituts für Allergie und Infektionskrankheiten, vorbei.
          New York: Eine Frau führt ihren Hund an einem Wandgemälde von Anthony Fauci, dem Direktor des US-amerikanischen Nationalen Instituts für Allergie und Infektionskrankheiten, vorbei. © imago images/Xinhua | imago images/Xinhua

          Testlauf für Veranstaltungen unter Pandemie-Bedingungen in Utrecht

          7.20 Uhr: Etwa 500 Menschen haben sich in einem Theater im niederländischen Utrecht an einem Testlauf für Veranstaltungen unter Pandemie-Bedingungen beteiligt. Nach Angaben der Regierung sollen bei dem Test gewonnene Daten genutzt werden, um Wege zu sicheren Veranstaltungen trotz Corona aufzuzeigen.

          Wirtschaftsministerin Mona Keijzer erklärte, jeder wolle zur Normalität zurückkehren. Sämtliche Teilnehmer wurden nach offiziellen Angaben vor der Untersuchung negativ auf das Virus getestet, zudem sei die Temperatur gemessen worden und auch nach dem Versuch werde erneut ein Corona-Test durchgeführt, hieß es. Die Niederlande befinden sich derzeit in einem strengen Lockdown.

          Ständige Impfkommission will Lehrpersonal nicht bevorzugen

          7.00 Uhr: Der Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, sieht keinen Grund, Lehrkräfte bevorzugt gegen Corona zu impfen. "Die Stiko hat ihre Empfehlung auf die Auswertung internationaler Daten und auch die Meldedaten aus Deutschland gegründet. Daraus ergibt sich keine Notwendigkeit, die Lehrer jetzt abweichend von der Empfehlung vorzuziehen", sagte Mertens der "Rheinischen Post".

          Lehrkräfte mit entsprechendem Alter und solche mit besonderen Vorerkrankungen würden bereits auf dieser Grundlage priorisiert. Die Stiko-Empfehlungen seien aber Empfehlungen, "und die politischen Entscheidungsträger können und dürfen von dieser Empfehlung abweichen", betonte Mertens. Die geänderte Vorgehensweise müssten dann aber auch diese Politiker begründen.Bund und Länder forderten Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf, eine frühere Impfung von Lehrkräften sowie Erzieherinnen und Erziehern zu prüfen.

          Altmaier empfängt Wirtschaftsvertreter

          6.45 Uhr: Angesichts großen Unmuts über schleppende staatliche Finanzhilfen will Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier mit Vertretern zahlreicher Branchen beraten. Zu dem "Wirtschaftsgipfel" sind Vertreter von mehr als 40 Verbänden eingeladen. Themen sollen die aktuelle Krisenlage, die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern, die Hilfsprogramme und mögliche Öffnungsperspektiven etwa für Handel und Gastgewerbe sein.

          Grenzkontrollen - Klöckner warnt vor Hamsterkäufen

          6.30 Uhr: Vor dem Hintergrund der Grenzschließungen zu Tschechien und Tirol hat Bundesernährungsministerin Julia Klöckner vor Hamsterkäufen gewarnt. Lebensmitteltransporte seien nicht vom Beförderungsverbot erfasst, sagte die CDU-Politikerin dieser Redaktion. „Für Hamsterkäufe gibt es also auch jetzt keinen Grund.“ Die Lieferketten funktionierten. „Wer trotzdem hortet, handelt nicht nur unlogisch, sondern auch unsolidarisch.“

          Klöckner verwies auf Lehren aus dem ersten Lockdown im Frühjahr. Saisonarbeitskräfte, Grenzpendler und Transportpersonal seien nun von den Einreisebeschränkungen ausgenommen.

          Auch an der Tiroler Grenze gelten strenge Einreisebeschränkungen.
          Auch an der Tiroler Grenze gelten strenge Einreisebeschränkungen.

          Corona-Selbsttests vor der Zulassung: Hersteller erwarten keine Lieferengpässe

          5.32 Uhr: Der Verband der Diagnostica-Industrie (VDHG) ist zuversichtlich, bei einer Zulassung von Corona-Selbsttests für den Privatgebrauch die Nachfrage schnell bedienen zu können: Die Erfahrungen mit Antigen-Schnelltests für den professionellen Gebrauch hätten gezeigt, dass die industriellen Hersteller schnell in der Lage seien, qualitativ hochwertige Tests in größeren Mengen zu liefern, sagte Verbandsgeschäftsführer Martin Walger dieser Redaktion.

          „Dies wird auch nach erfolgter Zulassung für Antigenschnelltests für den Laiengebrauch der Fall sein.“ Antigenschnelltests bestünden aus weniger Einzelkomponenten als PCR-Tests. „Insofern ist mit Lieferengpässen hier nicht zu rechnen“, so Walger. Aus Sicht des VDGH seien deswegen staatliche Vorverträge nicht unbedingt erforderlich. Im Branchenverband der Diagnostica-Industrie (VDHG) sind rund 100 Mitgliedsfirmen organisiert.

          Tourismusverband mahnt „einheitliche Öffnungsperspektive“ an

          5.01 Uhr: Der Deutsche Tourismusverband hat eine „einheitliche Öffnungsstrategie“ und eine „planbare Perspektive“ angemahnt. „Immer wieder neue Spekulationen um Öffnungstermine für den Tourismus an Ostern sind unverantwortlich“, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbands, Norbert Kurz, unserer Redaktion.

          Wenig differenzierende Äußerungen wie vom sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) verstärkten die existentiellen Sorgen der touristischen Betriebe und „führen zu weiterer Verunsicherung auch bei Gästen und Besuchern.“ Der Verband hält Tourismus für möglich, wenn die Inzidenz stabil unter 50 liege. Kurz: „Die Betriebe bangen um ihre Existenz, weil sie im Unklaren gelassen werden, wie es weitergeht.“

          Lesen Sie mehr zum Thema hier: Corona - Warum der Osterurlaub tatsächlich gefährdet ist

          Umfrage: Lebensfreude der Deutschen sinkt durch die Corona-Pandemie deutlich

          4.44 Uhr: Die Corona-Pandemie hat die Zufriedenheit der Deutschen deutlich eingetrübt. Nur noch 68 Prozent der Bevölkerung zeigen sich mit ihrem Leben familiär, finanziell und gesundheitlich zufrieden, in den beiden Jahren zuvor sagten dies noch 73 Prozent. Dies geht aus einer repräsentativen Nielsen-Umfrage im Auftrag des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH) für den Gesundheitsmonitor hervor, die unserer Redaktion vorliegt.

          Lesen Sie mehr hier: Umfrage: Corona verringert die Zufriedenheit mit dem Leben

          Ärztepräsident nennt Bedingungen für Einsatz von Corona-Selbsttests

          3.33 Uhr: Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat den Einsatz von Corona-Selbsttests für Laien an bestimmte Bedingungen geknüpft: So müssten die Tests nicht nur einfach handhabbar und zuverlässig sein. Sie dürften darüber hinaus im Alltag nicht zu Ausgrenzung führen, etwa wenn sie neben Schulen und Kitas auch bei der schrittweisen Öffnung von Kulturveranstaltungen und für den Freizeitsport zum Einsatz kämen.

          „Voraussetzung dafür ist, dass ausreichend Tests zur Verfügung stehen und dass sie für alle Menschen bezahlbar sind“, sagte Reinhardt dieser Redaktion. Keinesfalls dürfe es zum Beispiel bei Freizeitaktivitäten zu sozialer Ausgrenzung kommen, weil sich Einkommensschwache die Tests nicht leisten können, mahnte der Präsident der Bundesärztekammer.

          Als Bedingung für eine Zulassung forderte Reinhardt zudem gut aufbereitete und verständliche Informationen für den Gebrauch der Tests und die Deutung der Testergebnisse. „Negative Testergebnisse dürfen nicht zu einer Scheinsicherheit führen und zu einem sorglosen Umgang mit den Gefahren des Virus verleiten“, warnte der Mediziner. „Es handelt sich immer nur um eine Momentaufnahme mit einer kurzen Gültigkeit. Corona-Schnelltests können und dürfen die Einhaltung der AHA-Regeln nicht ersetzen.“

          Lesen Sie hier: Corona: So könnten uns Selbsttests mehr Freiheit bringen

          BDI warnt vor abreißenden Lieferketten in ganz Europa

          1.11 Uhr: Der Industrieverband BDI hat vor schwerwiegenden Folgen der Grenzschließungen zu Tschechien und Tirol gewarnt. „Die Gefahr ist groß, dass in den nächsten Tagen überall in Europa Lieferketten abreißen“, sagte Hauptgeschäftsführer Joachim Lang dieser Redaktiob. Grenzschließungen und Reisebeschränkungen im nationalen Alleingang beeinträchtigten auch den internationalen Güterverkehr und schadeten der deutschen Industrie massiv. Schon jetzt verursachten die Grenzschließungen „chaotische Verhältnisse, die bei Unternehmen zu großer Unsicherheit in Bezug auf ihre Versorgungslage und Mitarbeiterverfügbarkeit führen“.

          Lang rief die Bundesregierung dazu auf, die von der EU empfohlene Regelung der „Green Lanes“ zur Aufrechterhaltung des freien Güterverkehrs zu befolgen. „Grenzübergänge sollten weiterhin für alle Frachtfahrzeuge mit Gütern offenbleiben“, forderte er.

          Corona-News vom 15. Februar: WHO erteilt Notfall-Zulassung für Astrazeneca-Impfstoff

          • Nach dem Biontech-Corona-Impfstoff empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jetzt auch den Impfstoff von Astrazeneca für den Einsatz
          • Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC warnt davor, Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus und dessen Varianten zum jetzigen Zeitpunkt zu lockern Unmittelbare, strikte und entschiedene Maßnahmen seien entscheidend, um die Virus-Übertragungen zu kontrollieren und die Kapazitäten des Gesundheitswesen zu schützen, erklärte das ECDC in seiner am Montag veröffentlichten neuen Corona-Risikobewertung.
          • Die britische Coronavirus-Variante B.1.1.7 könnte nicht nur ansteckender sein als der Wildtyp von Sars-CoV-2, sondern auch häufiger zu schweren Krankheitsverläufen führen. Das geht aus dem aktuellen Bericht der britischen Expertengruppe "New and Emerging Respiratory Virus Threats Advisory Group" (Nervtag) hervor.
          • Ab dem 1. März öffnen Friseurläden wieder, der Lockdown wurde aber grundsätzlich bis zum 7. März verlängert. Weitergehende Lockerungen sollen ab einer Inzidenz von unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche möglich sein. Dann könnten in einzelnen Bundesländern vielleicht wieder Geschäfte öffnen oder auch Museen. Hier erfahren Sie, wo die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit besonders gering ist: Corona: Die zehn Gebiete mit dem niedrigsten Inzidenzwert
          • Im Zuge der strengen Einreisebeschränkungen an den Grenzen zu Österreich und Tschechien ist nach Angaben der Bundespolizei bis zum frühen Montagmorgen etwa jeder dritte Kontrollierte abgewiesen worden. Lesen Sie hier: Diese Corona-Regeln gelten jetzt in ihrem Bundesland
          • 14.28 Uhr: Vizekanzler Olaf Scholz hält nichts von einer Debatte über Osterurlaub zum jetzigen Zeitpunkt.
          • Mit Blick auf das Spitzentreffen der Verbände mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am Dienstag bemängelte Hartges, die November-Hilfen seien bei über einem Drittel der Betriebe noch nicht angekommen.
          • In den USA geht die Zahl der täglich erfassten Corona-Neuinfektionen weiter zurück
          • ARD-Talk zu Lockdown und den Perspektiven der Pandemiepolitik enttäuscht trotz hochkarätiger Besetzung. Lesen Sie hier: "Anne Will": Corona - Öde Harmonie zwischen Söder und Co.

          Corona-News vom 14. Februar: Ministerpräsident Günther kritisiert neues Inzidenz-Ziel

          • Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat deutliche Kritik an den Corona-Beschlüssen von Bund und Ländern geübt
          • Österreich hat die neuen deutschen Einreisebeschränkungen scharf kritisiert
          • In einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Fehler in der Pandemie-Strategie eingestanden
          • Geschlossene Schulen und Kitas, viel Betreuungsbedarf beim Heimunterricht – berufstätige Eltern sind in der Corona-Pandemie doppelt belastet. Mütter und Väter können deshalb seit Jahresanfang auch für gesunde Kinder sogenannte Kinderkrankentage und Kinderkrankengeld in Anspruch nehmen. Die neue Regel gilt allerdings nur für gesetzlich Krankenversicherte. Lesen Sie hier, wie auch Privatversicherte den Verdienstausfall geltend machen können.
          • Nach dem Auftreten dreier Corona-Fälle in Auckland hat Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern einen dreitägigen Lockdown für die Großstadt angeordnet
          • Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat Urlaub in Deutschland über Ostern wegen der Corona-Pandemie ausgeschlossen
          • Das Wohlbefinden und die mentale Gesundheit der Menschen in Deutschland leiden einer Befragung zufolge zusehends unter den Lockdown-Auswirkungen
          • Die Corona-Krise führt offenbar dazu, dass Pflegeberufe sowie Jobs im Öffentlichen Dienst insbesondere bei jungen Arbeitnehmern beliebter werden. Lesen Sie hier: Warum Pflegeberufe trotz Corona-Pandemie beliebter werden
          • An den Grenzen zu Tschechien und dem österreichischen Bundesland Tirol sind um Mitternacht schärfere Einreiseregeln in Kraft getreten

          Corona-News vom 13. Februar: Kretschmer verteidigt Grenzkontrollen bei Einreise aus Tschechien

          • Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die ab Sonntag geltenden Grenzkontrollen bei der Einreise aus Tschechien verteidigt
          • Morgen ist Valentinstag, da darf es mitten in der Pandemie schmalzig werden, meint zumindest unsere Kolumnistin. Sie jedenfalls fühlt sich voller Liebe. Lesen Sie ihre Kolumne hier: Zum Valentinstag: Warum Corona uns so viel Liebe bringt
          • Die EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen hat sich grundsätzlich für die Einführung einer EU-Bescheinigung einer Corona-Impfung ausgesprochen
          • SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich sieht in Corona-Schnelltests für jedermann ein Mittel zu einer möglichst sicheren Wiederöffnung von Schulen. Lesen Sie das komplette Interview hier: SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich für Corona-Sonderurlaub
          • Wenige Tage nach den Bund-Länder-Beratungen fordert Bundesarbeitsminister Hubertus Heil baldige Beschlüsse für einen Ausstieg aus dem Lockdown

          Corona-News vom 12. Februar: 1200 Verdachtsfälle von Corona-Mutationen in NRW laut Zeitungsbericht

          • In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit rund 1200 Verdachtsfälle der britischen Corona-Variante B.1.1.7.
          • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet damit, dass die Corona-Impfkampagne das erste Ziel erreicht und bis Mitte Februar allen Pflegeheimbewohnern ein Impfangebot gemacht wird
          • Neben Tschechien und Tirol in Österreich gelten auch für die Slowakei wegen der Corona-Pandemie ab Sonntag verschärfte Einreiseregeln.
          • Mit den ersten Sonderzulassungen von Corona-Schnelltests für Laien rechnet das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Anfang März
          • Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) schließt erneute Grenzkontrollen zu Frankreich oder Luxemburg nicht aus
          • Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich unzufrieden mit den Beschlüssen der jüngsten Bund-Länder-Rune zur Corona-Politik gezeigt
          • Einen Tag nach Beginn der Antragstellungen für die Überbrückungshilfe III hat der Bund erste Abschlagszahlungen an Unternehmen auf den Weg gebracht.
          • Die im Amazonas-Gebiet nachgewiesene Coronavirus-Variante ist laut brasilianischen Regierungsangaben ansteckender als das ursprüngliche Virus. Mehr dazu: Corona: Brasilianische Mutation ist dreimal ansteckender
          • Die Länder können auch schon vor dem 7. März, dem vorläufig terminierten Ende des aktuellen Lockdowns, weitere Öffnungsschritte beginnen, wie eine Regierungssprecherin dieser Redaktion bestätigte.
          • Nach der angekündigten Verschärfung von Grenzkontrollen und Einreisebeschränkungen beim Verkehr aus Tirol und Tschechien schließt der Vorsitzende der Innenminister-Konferenz, Thomas Strobl (CDU), auch Grenzschließungen nicht mehr aus
          • Der neue Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeber (BDA), Rainer Dulger, hat die Ergebnisse des Bund-Länder-Treffens zu den aktuellen Corona-Maßnahmen scharf kritisiert. Lesen Sie hier: Corona-Gipfel - Warum der Arbeitgeberpräsident enttäuscht ist

          Corona-News vom 11. Februar: USA beginnen mit Impfungen in Apotheken

          • In den USA wird nun auch in Apotheken geimpft. Zum Start erhielten am Donnerstag rund 6500 Apotheken Impfdosen.
          • Die panafrikanische Gesundheitsbehörde Africa CDC empfiehlt Ländern, in denen die aus Südafrika stammende Corona-Variante vorherrscht, nicht den Astrazeneca-Impfstoff einzusetzen.
          • Hessen führt nach der teilweisen Öffnung der Schulen am 22. Februar eine Maskenpflicht ab der ersten Klasse ein.
          • Laut den neuesten Corona-Beschlüssen dürfen Friseursalons bereits vor anderen Branchen am 1. März wieder öffnen. Die Mitglieder des Corona-Gipfels stützen ihre Entscheidung dabei auch Studien der TU Berlin. Lesen Sie hier: So hoch ist das Infektionsrisiko beim Friseur
          • Das österreichische Bundesland Tirol und Tschechien werden von der Bundesregierung als Virus-Mutationsgebiete ausgewiesen. Ab kommenden Sonntag will das Bundesinneministerium daher neben den bestehenden Binnengrenzkontrollen zu Österreich auch an den Grenzen zu Tschechien vorübergehende Grenzkontrollen einzuführen.
          • Das Roche-Medikament Tocilizumab hat sich in einer breit angelegten Studie bei schwer erkrankten und hospitalisierten Covid-Patienten als wirksam erwiesen. Der Wirkstoff senke das Sterberisiko, verkürze die Genesungszeit und verringere den Bedarf an Beatmungsgeräten.
          • Hamburg will anders als viele andere Bundesländer die Grundschulen nicht vor März öffnen.
          • Der britische Pharmakonzern Astrazeneca will bereits im kommenden Herbst die nächste Generation seines Corona-Impfstoffes ausrollen, der noch besser vor kursierende Virus-Varianten schützen soll.
          • Der umstrittene Schlagersänger Michael Wendler kann künftig keine Verschwörungstheorien mehr über Instagram verbreiten. Der Kanal des 48-Jährigen war am Donnerstag gesperrt worden.
          • Ein Ende des Corona-Lockdowns ist nicht in Sicht. Doch viele haben durch die Pandemie Resturlaub und Übsterstunden angesammelt. Lesen Sie hier: Muss ich trotz Corona-Pandemie meinen Urlaub abbauen
          • Zwei Coronavirus-Impfstoffe aus China sind in Mexiko zugelassen worden.
          • Die Oscar-Verleihung soll in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie an mehreren Orten stattfinden.

          Corona-News vom 10. Februar: Söder sieht in Tschechien mögliches Mutationsgebiet

          • Markus Söder, Ministerpräsident Bayerns, hat eine Grenzschließung zu Tschechien wegen der Verbreitung der Corona-Varianten in dem Land ins Spiel gebracht.
          • Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat die Ergebnisse der Corona-Beratungen kritisiert. Es sei „unverständlich“, dass sich Bund und Länder nicht auf ein gemeinsames Vorgehen bei Schulen und Kitas geeinigt hätten, sagte sie dieser Redaktion.
          • Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch hat das Ergebnis der Corona-Schalte von Bund und Ländern scharf kritisiert. “Die heutigen Beschlüsse zeigen, dass sich Angela Merkel gedanklich im Lockdown eingemauert hat“, sagte er dieser Redaktion.
          • Etliche Bundesländer wollen die wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Schulen in den kommenden Wochen schrittweise öffnen. Die meisten planen diesen Schritt für den 22. Februar.
          • Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Beschlüsse des Corona-Gipfels vorgestellt. Wie bereits vorher bekannt wurde, wird der Lockdown bis zum 7. März verlängert. Friseure sollen unter Auflagen ab dem 1. März wieder öffnen dürfen, über die Öffnung von Schulen und Kitas sollen die Länder in eigener Regie entscheiden. Weitere mögliche Öffnungsschritte sollen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 35 kommen.
          • Das NRW-Oberverwaltungsgericht hat die Maskenpflicht im Umfeld von Geschäften außer Vollzug gesetzt.
          • Astrazeneca will die Herstellung von Corona-Impfstoff beschleunigen und dabei eng mit der Firma IDT Biologika in Dessau zusammenarbeiten.
          • In einem neuen Strategiepapier fordern die Experten der sogenannten "No Covid"-Initiative ein Ende des "Fahrens auf Sicht" in der Pandemiebekämpfung und legen einen überarbeiteten Plan vor, mit dem das Coronavirus eingedämmt werden soll. Lesen Sie hier: "No Covid"-Initiative will Lockdown "intelligent beenden"
          • Das Bundesgesundheitsministerium erwartet bis Ende März noch die Lieferung von 13,6 Millionen Dosen der drei bisher zugelassenen Impfstoffe gegen das Coronavirus.
          • Rund sechs Wochen nach dem Impfstart in Deutschland haben etwa 2,4 Millionen Menschen eine erste Impfung gegen das neue Coronavirus erhalten. Rund 1,1 Millionen Bundesbürger bekamen darüber hinaus den zweiten Piks für den Schutz vor Sars-CoV-2. Das geht aus den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor.
          • 2019 hat Manuela Schwesig den Brustkrebs besiegt. Nun agiert die SPD-Poltikern und Ministerin von Mecklenburg-Vorpommern noch energischer – auch wenn sie Merkel die Stirn bietet. Lesen Sie hier: Manuela Schwesig – SPD-Ministerpräsidentin als Anti-Merkel
          • Ab heute können sich auch die Besitzer der iPhone-Modelle 5s und 6 die Corona-Warn-App herunterladen. Es kann allerdings mehrere Stunden lang dauern, bis die aktualisierte App für alle iPhone-Nutzer sichtbar wird.
          • Das EU-Parlament hat geplanten Milliardenhilfen zur Unterstützung der europäischen Wirtschaft in der Corona-Krise mit breiter Mehrheit zugestimmt.
          • Nach Umbaumaßnahmen hat der Konzern Biontech mit der Impfstoff-Produktion in seinem Werk in Marburg begonnen.
          • Bundesfamilienministerin Franziska Giffey fordert Vorbereitungen für einen massiven Einsatz von Schnelltests in Schulen.
          • Grünen-Chef Robert Habeck hat eine europäische Kraftanstrengung gefordert, um Impfstoffe auch für Entwicklungsländer bereitzustellen.

          9. Februar: Britische Forscher besorgt über neue Corona-Variante

          • In Großbritannien ruft eine veränderte Form der Coronavirus-Variante B.1.1.7 Besorgnis hervor. Grund dafür ist die Befürchtung, dass die veränderte Form von B.1.1.7 gefährliche Eigenschaften der brasillianischen und südafrikanischen Varianten vereinen könnte.
          • Seit Wochen warten Tausende pandemiegeplagte Unternehmen und Selbstständige auf die Corona-Hilfen des Bundes – nun soll das Geld endlich fließen.
          • Die große Koalition hat den Corona-Zuschuss für Empfänger von Grundsicherung, den Kinderbonus und weitere Hilfen in der Pandemie auf den Weg gebracht. Lesen Sie hier: Wann wird der Corona-Zuschuss für Hartz-IV-Empfänger ausgezahlt?
          • Die französische Ordensschwester André, mit bürgerlichem Namen Lucile Randon, gilt als die älteste Frau Europas. Nun hat sie mit fast 117 Jahren eine Corona-Infektion überstanden.
          • US-Präsident Joe Biden spricht sich dafür aus, Lehrer vorrangig impfen zu lassen.
          • Das Kanzleramt will die Lockdown-Maßnahmen bis in den März verlängern. Das geht aus einer Beschlussvorlage für das Bund-Länder-Treffen am Mittwoch hervor, die unserer Redaktion vorliegt. Ein genaues Datum ist noch nicht festgelegt, statt eines Tages steht im Entwurf nur "XXX März".
          • Österreich verhängt im Ringen gegen eine Ausbreitung der Corona-Mutationen nun doch schärfere Maßnahmen in Tirol. Aus dem Bundesland ist – von Osttirol abgesehen – vom kommenden Freitag an für zehn Tage eine Ausreise nur noch mit negativem Coronatest möglich.
          • Ein Experte der Weltgesundheitsorganisation hat Vorwürfe gegen China zum Ursprung des Coronavirus entkräftet. Es sei unwahrscheinlich, dass das Virus aus einem chinesischen Labor entwichen sei, sagte der Experte für Lebensmittelsicherheit und Tierkrankheiten, Peter Ben Embarek, am Dienstag.
          • Angesichts der Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Österreich bei gleichzeitig hohen Infektionszahlen wird in Bayern über eine Schließung der Grenze nachgedacht.

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          (fmg/dpa/afp)