Hamburg. Mehrmals hatte die Werft die Auslieferung der „AIDAnova“ verschoben. Mit einem Monat Verzögerung wurde sie nun aber doch übergeben.

Nach einer ganzen Serie von Pannen hat die Meyer Werft ihr Kreuzfahrtschiff „AIDAnova“ nun mit einem Monat Verzögerung ausgeliefert. Am Mittwoch übergab die Werft in Papenburg das neueste Schiff der Reihe an die Rostocker Reederei Aida Cruises, wie die Werft mitteilte.

Nach dem feierlichen Flaggenwechsel nimmt die für mehr als 6600 Passagiere ausgelegte „AIDAnova“ Kurs auf die kanarischen Inseln. Am 19. Dezember sollen vor Teneriffa die ersten Gäste an Bord kommen.

Erstes Kreuzfahrtschiff mit Flüssiggas

Die Schiffsabgase dieses Antriebssystems gelten als schadstoffärmer als die von Dieselaggregaten. Umweltschützer kritisieren aber dennoch, dass es sich nach wie vor um einen fossilen Brennstoff handelt. 2021 und 2023 sollen weitere Schwesterschiffe folgen.

Der Bau war zuletzt von Pannen überschattet. Die Werft konnte den ursprünglichen Ablieferungstermin im November nicht einhalten, weshalb die Reederei Aida Cruises schließlich auch die Jungfernfahrt ab Hamburg am 2. Dezember streichen musste.

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    Das Schiff ist das erste Kreuzfahrtschiff, das mit Flüssiggas betrieben wird. Die Komplexität des neuartigen Schiffstyps war laut Werft daher der Faktor, der die Arbeiten verzögerte. Zudem hatte es im niederländischen Eemshaven einen Kabinenbrand gegeben.

    Ob es sich um Brandstiftung handelt oder das Feuer andere Ursachen hatte, stehe weiterhin noch nicht fest, sagte der Werftsprecher dem „Hamburger Abendblatt“: „Der Abschlussbericht der niederländischen Polizei liegt uns noch nicht vor.“ (les/dpa/fmg)

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