Braunlage. Gute Bedingungen haben am Wochenende zahlreiche Menschen in den Harz gelockt. Die Parkplätze waren schnell überfüllt, an den Liften gab es Schlangen.

Neuschnee und der Beginn der Zeugnisferien haben am Wochenende zu einem Besucheransturm im Harz geführt. Am Wurmberg, dem höchsten Berg Niedersachsens, lagen bis zu 45 Zentimeter Schnee auf den Pisten, sagte der Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn, Fabian Brockschmidt.

Der Andrang war demnach am Sonntag noch größer als am Samstag. An der Wurmbergseilbahn bildeten sich lange Schlangen. „Die Skifahrer wollen auch gegen Mittag noch Tageskarten kaufen, die Wartezeit beträgt etwa eine Stunde“, sagte Brockschmidt am Sonntag. Aber fast alle Besucher seien einsichtig.

Auch in Schierke – am Aufstieg zur Rodelbahn – bildeten sich lange Schlangen.
Auch in Schierke – am Aufstieg zur Rodelbahn – bildeten sich lange Schlangen. © dpa | Matthias Bein

Neun von 15 Pisten waren nach Angaben des Harzer Tourismusverbandes allein am Wurmberg für Skifahrer geöffnet, auch die Rodelbahnen konnten genutzt werden. In St. Andreasberg waren vier von fünf Pisten geöffnet, alle Loipen für Langläufer waren dort gespurt.

Nach zwei Jahren Corona und kaum Schnee sowie Sturm in den Zeugnisferien 2022 freute sich Brockschmidt nun über die guten Schneebedingungen, die zahlreiche Gäste in den Harz lockten. Wegen der Schneefälle der vergangenen Tage konnten auch die Skigebiete genutzt werden, in denen keine technische Beschneiung möglich sei – etwa in Hohegeiß oder am Sonnenberg in Sankt Andreasberg.

Viele Parkplätze an beliebten Harz-Hotspots schnell belegt

Die Polizei Goslar meldete, dass alle Parkplätze im Bereich Torfhaus am Samstag und Sonntag vollständig ausgelastet waren. Die Zufahrtsstraßen – insbesondere die Bundesstraße 4 – waren an beiden Tagen ebenfalls überfüllt. Der Parkplatz am Hexenritt sei schon am Vormittag belegt gewesen, ebenso der Parkplatz an der Wurmbergseilbahn.

Die Polizei, das sagte ein Sprecher unserer Zeitung, sei angesichts des „erhöhten Verkehrsaufkommens“ aber gut aufgestellt gewesen und habe die Verkehrslage „vollständig im Griff“ gehabt. Lediglich bei Torfhaus und an anderen Parkplätzen sei es zu kurzen Wartezeiten gekommen. Gesichtet hätten die Beamten Tagestouristen aus dem gesamten Bundesgebiet.

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Der Tourismusverband riet denjenigen, die nur rodeln wollten, die großen Skigebiete zu meiden. Auch in kleineren Orten wie Altenau oder Wildemann seien Rodelstrecken vorhanden.