Clausthal-Zellerfeld. Dank der Niederschläge nehmen die Trinkwasservorräte in Niedersachsen allmählich wieder zu. Für Entwarnung ist es allerdings noch zu früh.

Dank der Niederschläge der vergangenen Tage nehmen die Trinkwasservorräte in Niedersachsen allmählich wieder zu. Alleine von Montag auf Dienstag liefen mehr als drei Millionen Kubikmeter Wasser in die Westharzer Talsperren. Die Stauseen, die zusammen ein Fassungsvermögen von rund 180 Millionen Kubikmetern haben, waren am Morgen im Schnitt zu 51 Prozent gefüllt. Mitte Dezember waren es nur etwa 30 Prozent gewesen.

So wenig Regen wie selten zuvor

Es sei allerdings noch zu früh, um Entwarnung zu geben, sagte eine Sprecherin. Normalerweise seien die Talsperren um diese Jahreszeit zu etwa 70 Prozent gefüllt. Wegen der lang anhaltenden Trockenheit im vergangenen Jahr hatten die Harzwasserwerke zuletzt erstmals seit Jahrzehnten auch die historischen Teiche der als Unesco-Welterbe anerkannten Oberharzer Wasserwirtschaft zur Trinkwassergewinnung genutzt.

Im Oberharz hatte es 2018 so wenig geregnet wie selten zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1857. Als einer der größten Versorger Deutschlands beliefern die Harzwasserwerke rund zwei Millionen Menschen in Niedersachsen und Bremen mit Trinkwasser.