Das RKI meldet am 5378 neue Corona-Fälle. Der Biontech-Chef Ugur Sahin hat die geplante Impfkampagne kritisiert. Mehr Infos im Blog.

  • Das RKI meldet am Montag aktuelle Corona-Zahlen
  • Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 331,8
  • Der Biontech-Chef Ugur Sahin kritisiert die für den Herbst geplante Impfkampagne
  • Das Coronavirus kann einer Studie zufolge vermutlich von Katzen auf Menschen übertragen werden
  • Behörden verschieben die Wiederöffnung der Schulen in Peking
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Berlin. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Montagmorgen mit 331,8 (Vortag 333,7) angegeben. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI 5378 Corona-Neuinfektionen sowie einen Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19. Allerdings sind die Daten sehr unvollständig und spiegeln nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen wieder, da viele Behörden ihre Zahlen nicht an das RKI weitergeben. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.

Biontech-Chef Ugur Sahin hat die für den Herbst geplante Impfkampagne kritisiert. Er forderte eine "international abgestimmte Strategie" für die Impfstoff-Anpassung. "Wir müssen früh genug wissen, an welche Variante – also zum Beispiel BA.2 oder BA.4/5 – wir die Corona-Impfstoffe anpassen und für die bevorstehende Infektionssaison produzieren sollen", sagte Sahin.

Corona-News von Montag, 13. Juni: Ende des Newsblogs

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Kampagnen und Schulschließungen halfen laut Studie besonders gegen Corona

11.01 Uhr: Schulschließungen und Informationskampagnen haben abgesehen von medizinischen Maßnahmen einer Studie zufolge am besten gegen Ansteckungen in der Corona-Pandemie geholfen. Informationskampagnen senkten die Reproduktionszahl und damit die Anzahl an Menschen, die eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, um 0,35 und Schulschließungen um 0,24, wie das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Montag mitteilte. Medizinische Maßnahmen wie Impfen oder die Behandlungen durch medizinisches Personal wurden in der Studie nicht untersucht.

Corona-Tests, Kontaktnachverfolgung und internationale Reisebeschränkungen trugen ebenfalls deutlich zum Infektionsschutz bei. Auch die Absage öffentlicher Veranstaltungen, Homeoffice und Einschränkungen bei privaten Treffen hätten nachweislich die Reproduktionszahl gesenkt, hieß es. Dagegen brachten lokale Reisebeschränkungen und Stoffmasken in der ersten Corona-Welle keinen statistisch messbaren Erfolg.

Für die Studie wurden 2020 in 182 Ländern 14 sogenannte nicht-pharmazeutische Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und die Entwicklung der Reproduktionszahl analysiert. Die Ergebnisse beziehen sich auf die Wirksamkeit der Maßnahmen im Durchschnitt über alle untersuchten Länder und seien prinzipiell auch auf künftige Pandemien übertragbar, hieß es.

Grünen-Experte fordert genauere Corona-Daten

9.49 Uhr: Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hat eine genauere Erhebung von Corona-Daten gefordert. Kritik an der Bundesregierung, dass dafür bislang nicht genug getan werde, sei berechtigt, sagte der Bundestagsabgeordnete am Montag in der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv. "Da können wir uns nicht wegducken, diese Kritik müssen wir uns anziehen." Man müsse wissen, wie stark die Belastung im Gesundheitswesen sei und wie viele Betten in den Krankenhäusern auf Intensiv- und Normalstationen zur Verfügung stünden.

Dahmen wies in diesem Zusammenhang auf eine hohe Belastung der Beschäftigten in den Gesundheitsämtern nach mehr als zwei Jahren Pandemie hin. Mit Blick auf den bevorstehenden Herbst äußerte sich der Grünnen-Politiker "sehr besorgt". Man müsse damit rechnen, dass sich Grippeviren parallel zu neuen Coronavirus-Stämmen ausbreiten.

Biontech-Chef fordert "international abgestimmte Strategie" für Impfstoff-Anpassung

6.23 Uhr: Biontech-Chef Ugur Sahin hat angesichts der hohen Ansteckbarkeit der Omikron-Untervariante BA.5 des Coronavirus Entwarnung gegeben. "In Afrika hat man bereits gesehen, dass die BA.5-Welle nicht die Dynamik entfaltet hat, wie es sie bei der ursprünglichen Omikron-Variante gab", sagte Sahin dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Er kritisierte jedoch, das für die Impf-Kampagne im Herbst eine "international abgestimmte Strategie" fehle.

"Wir müssen früh genug wissen, an welche Variante – also zum Beispiel BA.2 oder BA.4/5 – wir die Corona-Impfstoffe anpassen und für die bevorstehende Infektionssaison produzieren sollen", sagte Sahin. Dabei könnten die Behörden sich an den eingespielten Mechanismen bei anderen Krankheiten orientieren. "Es gibt ein etabliertes System, das wir von der Anpassung von Influenza-Impfstoffen kennen." Grundsätzlich seien beim Coronavirus – ähnlich wie bei Grippe – immer wieder Auffrischungsimpfungen mit veränderten Vakzinen nötig, sagte Sahin.

Mit Ganzkörper-Schutzanzügen simulieren Laborantinnen der Firma Biontech am Produktionsstandort in Marburg die finalen Arbeitsschritte zur Herstellung des Corona-Impfstoffes an einem Bioreaktor.
Mit Ganzkörper-Schutzanzügen simulieren Laborantinnen der Firma Biontech am Produktionsstandort in Marburg die finalen Arbeitsschritte zur Herstellung des Corona-Impfstoffes an einem Bioreaktor. © Boris Roessler/dpa

Corona-News von Sonntag, 12. Juni: WTO-Chefin vorsichtig optimistisch zu Freigabe von Corona-Patenten

14.01 Uhr: Die Generaldirektorin der Welthandelsorganisation (WTO), Ngozi Okonjo-Iweala, sieht Chancen auf eine Einigung im Streit über die Freigabe von Corona-Patenten. Die WTO-Mitglieder hätten in der umstrittenen Frage beachtliche Fortschritte erzielt, erklärte Okonjo-Iweala kurz vor Beginn der WTO-Ministerkonferenz am Sonntag in Genf.

Sie sei "vorsichtig optimistisch", dass die Ministerkonferenz insgesamt in ein oder zwei Bereichen Ergebnisse erziele. Es stehe aber ein holpriger und steiniger Weg bevor. Die Minister und ihre Delegationen sollen bis Mittwoch über die vorübergehende Aussetzung von geistigen Eigentumsrechten auf Impfstoffe gegen Covid-19 beraten. Arme Länder versprechen sich davon eine Ankurbelung der Vakzin-Produktion für ihre Bevölkerung.

USA beenden Corona-Testpflicht für Reisende aus dem Ausland

11.32 Uhr: Reisende aus dem Ausland in die USA müssen seit Sonntag keinen negativen Coronavirus-Test mehr vor ihrem Flug vorlegen. Die Pandemie sei durch die weitverbreitete Impfung, die Verfügbarkeit von Behandlungsmöglichkeiten und eine gewachsene Immunität innerhalb der Bevölkerung "in eine neue Phase eingetreten", begründete die Gesundheitsbehörde CDC in Washington den Schritt. Dadurch sei das Risiko in den USA gesunken, schwer an Corona zu erkranken oder gar zu sterben. Die US-Reisebranche hatte für vollständig geimpfte Flugreisende seit längerem ein Ende der Testpflicht gefordert.

Reisende mit Zielen in den USA mussten sich bislang am Tag vor ihrem internationalen Flug testen lassen und durften nur mit einem negativen Ergebnis an Bord. Die Testpflicht galt unabhängig vom Impfstatus und sowohl für Ausländer als auch für Amerikaner. Ausgenommen waren Menschen, die frisch von Covid-19 genesen waren und ein Schreiben eines Arztes oder einer Gesundheitsbehörde vorweisen konnten. Für Flüge innerhalb der USA gilt dagegen keine Testpflicht und nach einem Urteil eines Bundesgerichts auch keine Maskenpflicht mehr.

Ein Arzt hält einen Tupfer, mit dem ein Abstrich für einen Coronatest gemacht wird.
Ein Arzt hält einen Tupfer, mit dem ein Abstrich für einen Coronatest gemacht wird. © dpa

Infektiologe geht trotz BA.5 von entspanntem Corona-Sommer aus

9.27 Uhr: Trotz der Omikron-Subvariante BA.5 geht der Jenaer Infektiologe Mathias Pletz von einer entspannten Corona-Lage im Sommer aus. "Es kann gut sein, dass die Inzidenz ansteigt und eine neue Welle kommt. Aber wenn wir Lockdowns mit der Auslastung des Gesundheitssystems rechtfertigen, dann sehe ich persönlich aktuell keine Gefahr", sagte der Leiter des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Jena der Deutschen Presse-Agentur. In Portugal oder Südafrika gingen die Inzidenzen derzeit zwar wieder nach oben – allerdings begleitet von einer sehr niedrigen Anzahl an Todesfällen.

"Generell gibt es im Sommer weniger schwere Infektionen als im Winter", sagte Pletz weiter. Das liege an vielen Faktoren – unter anderem daran, dass die Menschen sich oft draußen anstecken, wo die Erregerlast niedriger sei. Im Sommer kämen aber auch andere Faktoren dazu, unter anderem eine allgemein geringere Anfälligkeit für Krankheiten oder die Instabilität von Viren gegenüber UV-Licht und höheren Temperaturen.

Derzeit sei noch unklar, was das Aufkommen von BA.5 mit der Krankheitsschwere mache, sagte Pletz weiter. Es gebe momentan keine Hinweise darauf, dass die Infektionen schwerer verlaufen als bei den Varianten BA.1 oder BA.2. BA.5 scheine aber infektiöser zu sein als die anderen beiden Varianten und unterlaufe die Immunität von BA.1.

RKI meldet keine Fallzahlen und Todesfälle

7.55 Uhr: Das Robert Koch-Institut hat keine aktuellen Corona-Fallzahlen oder Todesfälle gemeldet. Viele Gesundheitsämter melden am Wochenende ihre Daten nicht an das RKI, weshalb die Zahlen in diesen Zeiträumen nicht vollständig und aussagekräftig sind.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut RKI-Dashboard bei 333,7, es wurden keine neuen Todesfälle gemeldet. Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie 26.803.867 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 139.806 starben.

Corona-News von Samstag, 11. Juni: Corona-Impfung: Keine Stiko-Empfehlung für Kinder unter fünf Jahren

22.00 Uhr: Corona-Impfung für Kinder unter fünf: Biontech und Moderna wollen eine EU-Zulassung. Bis zu einer Stiko-Empfehlung wird es dauern. Lesen Sie dazu: Corona-Impfung: Kinder unter fünf Jahren müssen warten

Fallbericht: Vermutliche Corona-Übertragung von Katze auf Mensch

18.40 Uhr: Das Coronavirus kann einer Studie zufolge vermutlich von Katzen auf Menschen übertragen werden. Wissenschaftler beschreiben im Fachblatt "Emerging Infectious Diseases" einen Fall in Thailand, bei dem eine Tierärztin sich im August 2021 mit dem Virus infiziert hatte. Sie hatte in der südthailändischen Stadt Songkhla eine positiv getestete Katze behandelt und war von dieser angeniest worden.

Das Tier habe das Virus vermutlich von ihren beiden Haltern bekommen, schreibt die Gruppe um Sarunyou Chusri von der Prince of Songkla University in Songkhla. Genomsequenzierungen ergaben demnach, dass die bei der Katze, bei der Tierärztin und bei den Haltern gefundenen Viren sehr eng verwandt waren: Wissenschaftler betonen aber in einem Bericht der "New York Times", dass sich das Virus deutlich häufiger vom Menschen auf Katzen überträgt als in umgekehrter Richtung.

Behörden verschieben Wiederöffnung der Schulen in Peking

16.00 Uhr: Nach einem neuerlichen Ausbruch des Coronavirus verschieben die chinesischen Behörden die eigentlich für Montag geplante Wiederöffnung der Schulen in Peking für jüngere Kinder. Die meisten Schüler der Grund- und Mittelstufe müssten weiterhin im Homeschooling lernen, sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung am Samstag. Grund ist demnach ein von einer Bar ausgehender Corona-Ausbruch.

Bislang seien 115 mit der Bar in Zusammenhang stehende Infektionen registriert worden, sagte ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung. Der neue Corona-Ausbruch entwickle sich rasch fort, es bestehe ein "relativ hohes Ausbreitungsrisiko". In der Wirtschaftsmetropole Shanghai begannen derweil am Samstag neue Corona-Massentests. Acht der 25 Millionen Einwohner sind zudem von neuerlichen Ausgangssperren betroffen.

Drosten warnt vor Einsparungen bei der Forschung

08.00 Uhr: Der Virologe Christian Drosten hat die Bundesregierung davor gewarnt, wegen der Kosten des Ukraine-Kriegs bei der Forschung zu sparen. Im Podcast der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sprach er am Freitag von "eindeutigen Signalen", dass wegen zusätzlicher Etatbelastungen "das Forschungsbudget in Deutschland reduziert werden wird ab dem nächsten Haushalt". In den USA hingegen würden "jetzt ganz große Programme" zur Pandemie- oder Impfstoffforschung aufgelegt.

Der Chef der Virologie am Berliner Universitätsklinikum Charité verwies auf Ex-Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die "in der letzten Wirtschaftskrise" entschieden habe, dass nur bei Forschung nicht gespart werde, "weil das uns in Zukunft rettet".

Drosten führte den Umgang mit den Affenpocken als Beleg dafür an, dass sich die Strukturen hierzulande nicht genug verändert hätten. "Wir brauchen unbedingt das nächste Mal, wenn jetzt so ein möglicherweise pandemisches Problem kommt, sofort eine Registrierung von Patienten in klinischen Beobachtungsstudien, und wir brauchen gleich Kontrollgruppen." Bei den Affenpocken sehe er "da nicht allzu viel an Verbesserungen".

Corona-News von Freitag, 10. Juni: RKI hält Zunahme der Corona-Neuinfektionen für möglich

  • FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat Forderungen aus der Regierungskoalition nach einer Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes scharf kritisiert.
  • Per Flugzeug in die USA einreisende Geschäftsleute und Touristen müssen künftig keinen negativen Corona-Test mehr vorlegen.
  • Wegen einer fehlenden Corona-Impfung darf der frühere Weltmeister Nico Rosberg nicht mehr ins Fahrerlager der Formel 1.
  • Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 318,7 angegeben.
  • Im Zuge der Ausbreitung weiterer Omikron-Sublinien ist laut Robert Koch-Institut (RKI) eine erneute Zunahme der Corona-Ansteckungen in Deutschland möglich.

Corona-News von Donnerstag, 9. Juni: US-Regierung peilt Impfung von Kleinkindern noch im Juni an

  • Marokko hat Passagieren eines deutschen Kreuzfahrtschiffes die Einreise verweigert, nachdem an Bord des Schiffs mehrere Corona-Infektionsfälle festgestellt wurden.
  • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält mit Blick auf eine drohende neue Corona-Welle im Herbst eine Überarbeitung und Verlängerung des noch bis zum 23. September geltenden Infektionsschutzgesetzes für unumgänglich.
  • Die deutsche Biotech-Branche hat im vergangenen Jahr erneut Milliarden von Investoren eingesammelt.
  • Die Entwicklung der Corona-Lage in Deutschland mit der Zunahme der Omikron-Subvariante BA.5 ist für den Virologen Christian Drosten bisher nicht überraschend. Ob sich die Lage ähnlich entwickele wie in Portugal, werde man in etwa einem Monat wissen.
  • Die US-Regierung bereitet sich darauf vor, noch im Juni die ersten Babys und Kleinkinder gegen das Coronavirus zu impfen.
  • Das Robert-Koch-Institut (RKI) rechnet schon im Sommer mit steigenden Corona-Zahlen infolge der Ausbreitung ansteckenderer Omikron-Untervarianten.

Corona-News von Mittwoch, 8. Juni: RKI meldet Zahlen – Inzidenz bei 238,1

  • Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 238,1 angegeben.
  • Ein Expertengremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat den Corona-Impfstoff Novavax empfohlen.
  • Außenministerin Baerbock hat corona-bedingte Grippesymptome und muss ihre Auslandsreise nach Pakistan abbrechen. Sie reist in einer separaten Kabine der Regierungsmaschine zurück nach Berlin.
  • Bundesjustizminister Marco Buschmann will erst nach der geplanten wissenschaftlichen Beurteilung der Corona-Schutzmaßnahmen über die Regeln für den Herbst entscheiden.
  • Angesichts der Ausbreitung der neuen Omikron-Variante BA.5 des Coronavirus hat der Immunologe Reinhold Förster vor einer erneuten Verschärfung der Lage gewarnt.
  • Die EU-Betrugsbekämpfung hat im vergangenen Jahr Betrugsversuche mit gefälschten Angeboten von Corona-Impfstoffen im Milliardenwert aufgedeckt.
  • Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung hält eine "vorausschauende Vorbereitung mit kurzen Reaktionszeiten" für erwartete steigende Fallzahlen im Herbst und Winter für nötig.
  • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die vom Corona-Expertenrat der Bundesregierung vorgelegte neue Stellungnahme zur Grundlage für die Pandemie-Bekämpfung im Herbst machen.
  • Das US-Biotechnologieunternehmen Moderna hat positive Studienergebnisse mit einem neuem Corona-Impfstoff gemeldet, der sowohl vor der ursprünglichen Virusform als auch vor der Omikron-Variante schützen soll.
  • Viele Kontakte und Reisen von Ort zu Ort: Nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) haben Mitglieder der Bundesregierung ein hohes Corona-Infektionsrisiko.
  • In der Debatte um den künftigen Corona-Kurs hofft der Bonner Virologe Hendrik Streeck auf Entscheidungen der Politik entsprechend den jüngsten Vorschlägen des Corona-Expertenrats.

Corona-News von Dienstag, 7. Juni: Umfrage: Europäer haben weiter Angst vor Corona-Mutationen

  • Die Angst der Menschen in Europa vor Corona-Mutationen ist im dritten Pandemie-Jahr weiter groß.
  • Uruguays Präsident Lacalle Pou sagt seine Teilnahme am Treffen der Organisation Amerikanischer Staaten wegen einer Corona-Infektion ab.
  • Japan lässt unter strengen Auflagen erstmals wieder Touristen ins Land.
  • Außenministerin Baerbock ist bei einem Besuch in Pakistan positiv auf das Coronavirus getestet worden.
  • Gesundheitsminister Lauterbach warnt vor vielen Corona-Toten im Herbst - und wirbt für eine starke Kampagne für die vierte Impfung.
  • Die Landkreise in Deutschland haben ein Maßnahmenpaket für den Corona-Herbst gefordert.

Corona-News von Montag, 6. Juni: Boris Johnson übersteht Misstrauensvotum in konservativer Fraktion

  • Der britische Premierminister Boris Johnson hat ein Misstrauensvotum in seiner konservativen Fraktion überstanden. Doch das Ergebnis war knapper als erwartet.
  • Bei einer Fahrraddemo in Berlin haben Hunderte gegen eine Corona-Impfpflicht demonstriert.

Corona-News von Sonntag, 5. Juni: Spahn kündigt Buch über seine Pandemie-Erfahrung an

  • Perkussion, mitreißende Rhythmen, bunte Kostüme – so präsentiert sich der Karneval der Kulturen auch 2022 in Berlin. Allerdings fällt die traditionelle Parade in Kreuzberg zu Pfingsten zum dritten Mal in Folge wegen der Corona-Pandemie aus.
  • In Chinas Hauptstadt Peking sollen in der kommenden Woche einige Corona-Einschränkungen wieder gelockert werden.
  • Der frühere Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat ein Buch über seine Erfahrungen mit der Corona-Pandemie angekündigt.

Corona-News von Samstag, 4. Juni: Grünen-Chef Nouripour dringt auf schnelle Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes

  • Vor dem Hintergrund wieder ansteigender Corona-Zahlen hat Grünen-Chef Omid Nouripour eine rasche Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes gefordert. "Man muss die Maßnahmen steigern können, wenn sich eine Notlage entwickelt. Das beginnt mit der Maskenpflicht und Abstandsregeln und geht weiter mit Zugangsregeln wie 3G, also für Geimpfte, Genesene und Getestete", sagte er unserer Redaktion.
  • Fürstin Charlène von Monaco ist positiv auf Corona getestet worden. Die 44-Jährige habe einige Symptome gespürt, teilte das Fürstentum am Samstag mit. Sie habe sich in Quarantäne begeben. Die zweifache Mutter war vor einigen Wochen von einem mehrmonatigen Klinikaufenthalt in der Schweiz zurückgekehrt, der auf einen langen Aufenthalt in Südafrika folgte.
  • Mit Empörung hat FDP-Vizechef Wolfgang Kubicki auf Mahnungen der Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt an seine Partei reagiert, zum Herbst die Corona-Schutzmaßnahmen wieder zu verschärfen.
  • Die US-Arzneimittelbehörde FDA ist besorgt über ein mögliches Risiko einer Herzmuskelentzündung beim Corona-Impfstoff Novavax. Am Freitag veröffentlichte die Behörde eine Analyse zu den Daten der klinischen Versuche mit dem neuen Impfstoff. Demnach waren bei Versuchspersonen, die den Impfstoff erhielten, sechs Fälle von Herzmuskelentzündung aufgetreten.
  • Der Deutsche Städtetag hat eine Anpassung des Infektionsschutzgesetzes noch vor der Sommerpause des Bundestages gefordert, um gegen Corona im Herbst gewappnet zu sein. "Eine Lehre aus der Vergangenheit sollte sein, nicht erst in letzter Minute mit heißer Nadel das Infektionsschutzgesetz zu ändern. Solche Verfahren sind zu fehleranfällig", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag).
  • Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) hat angesichts der anhaltenden Pandemie eine gute Vorbereitung für den Herbst und Bewegung in der Corona-Politik der FDP gefordert.
  • Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 270,3 angegeben.

Corona-News von Freitag, 3. Juni: Mittelstandsverband will Betten in Krankenhäusern reduzieren

  • Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hat sich für eine Straffung der Ausgaben für das Gesundheitswesen ausgesprochen – und sich offen dafür gezeigt, die Zahl der Krankenhausbetten zu reduzieren.
  • Nach monatelangen Ermittlungen wegen falscher Corona-Atteste haben Ermittler einen Arzt aus Leverkusen in Untersuchungshaft genommen. Der 52-Jährige sei am Freitag festgenommen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Köln mit.
  • Der Bundestag hat wegen der anhaltenden Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine erneut die Schuldenbremse im Grundgesetz außer Kraft gesetzt. Damit ermöglichte er dem Bund am Freitag, zusätzliche Kredite aufzunehmen. Ein solcher Beschluss ist nur in außergewöhnlichen Notsituationen möglich.
  • In der Corona-Pandemie könnte der stetige Fallzahlen-Rückgang erst einmal gestoppt sein. In der Woche bis zum 29. Mai sei die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz zwar im Vergleich zur Vorwoche weiter um 37 Prozent gesunken, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) im Covid-19-Wochenbericht von Donnerstagabend.

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(fmg/dpa/afp/epd)

Dieser Artikel ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.