Berlin. Eine zweite Corona-Welle überfordert die Gesundheitsämter, sagen Amtsärzte mit Blick auf die steigenden Infektionen. Alle Infos.

Dieser Newsticker ist seit dem 31. Juli, 12.11 Uhr beendet. Die wichtigsten Nachrichten zur Corona-Krise finden Sie in unserem aktuellen Newsblog.

  • Sollte es eine zweite Corona-Welle geben, sind die deutschen Gesundheitsämter dafür nicht gerüstet
  • Davor warnten die deutschen Amtsärzte
  • Nach einer Familienfeier im Raum Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern gibt es zwölf Infizierte. 200 Menschen sind in Quarantäne
  • Die Corona-Infektionszahlen in der Dithmarscher Kreisstadt Heide steigen weiter stark an – der Kreis könnte ein Risikogebiet werden
  • Die deutsche Wirtschaft bricht im zweiten Quartal in Folge dramatisch ein – sie schrumpfte gegenüber dem Vorquartal um 10,1 Prozent
  • In Deutschland gab es unseren Recherchen zufolge bislang mehr als 209.700 registrierte Corona-Infektionen und mehr als 9100 Todesfälle
  • Weltweit sind mehr als 17,2 Millionen Corona-Infektionen registriert worden, mehr als 673.000 Menschen starben an der Lungenerkrankung Covid-19 – davon allein mehr als 151.000 in den USA

In Folge der Corona-Krise ist die Wirtschaftsleistung in Deutschland im zweiten Quartal in erheblichem Maße eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte gegenüber dem Vorquartal um 10,1 Prozent, schätzt das Statistische Bundesamt.

Sorge gibt es auch bei den Amtsärzten: Im Gespräch mit unserer Redaktion machte der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) deutlich, dass die deutschen Gesundheitsämter für eine zweite Corona-Welle nicht ausreichend gerüstet sind.

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen führen Amsterdam und Rotterdam als erste niederländische Städte eine Maskenpflicht ein. Auch Island kehrt nach einer Reihe von Neuinfektionen zu strengeren Maßnahmen zurück. Berlin wird im Kampf gegen das Coronavirus eine Maskenpflicht an Schulen einführen.

Corona-News-Ticker: RKI meldet zweimal mehr als 800 neue Corona-Infektionen in Deutschland

Das RKI hat am Donnerstag und Freitag deutlich mehr Neuinfektionen an den Vortagen gemeldet bekommen als in den Wochen zuvor. Nachdem am Donnerstag 902 neue Corona-Infektionen gemeldet wurden, waren es am Freitag 870. Insgesamt gibt es damit laut RKI 208.698 Corona-Fälle in Deutschland. 9141 Menschen sind demnach nach einer Infektion gestorben.

Freitag, 31. Juli 2020: Gesundheitsämter nicht für zweite Welle gerüstet

11.02 Uhr: Rund um alle wichtigen Hamburger Ausgeh- und Kneipenviertel gilt ab Freitagabend wegen anhaltender Verstöße gegen Corona-Regeln erstmals ein Verbot sämtlicher Außerhausverkäufe von Alkohol. Wie der Senat der Hansestadt am Donnerstagabend mitteilte, legten die zuständigen Bezirke in einer Allgemeinverfügung nun die genauen Grenzen der Verbotsgebiete fest. Diese umfassen unter anderem die Reeperbahn samt Nebenstraßen, das Schanzenviertel und weitere Straßenzüge in den Stadtteilen Ottensen, Altona sowie Eimsbüttel.

9.49 Uhr: Der mit dem Coronavirus infizierte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro erklärt: „Ich habe Schimmel in meinen Lungen.“ Er habe sich gestern schwach gefühlt. Er nehme nun Antibiotika. Vergangenen Samstag hatte der Präsident erklärt, ein Virus-Test habe ein negatives Ergebnis ergeben. Bolsonaro war am 7. Juli positiv getestet worden. Die Behörden in Brasilien registrierten 57.837 neue Coronavirus-Fälle. In den vergangenen 24 Stunden starben zudem 1129 Menschen an der Infektion.

8.41 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat von den Gesundheitsämtern 870 Neuinfektionen in Deutschland binnen 24 Stunden bis zum Freitag gemeldet bekommen. Insgesamt stieg die Zahl der vom RKI registrierten Infektionen damit auf 208.698.

5.31 Uhr: Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen hat der deutsche Einzelhandel die Verbraucher aufgefordert, wieder mehr Disziplin bei der Einhaltung der Corona-Regeln an den Tag zu legen. Bei einem zweiten Lockdown seien viele Handelsunternehmen nicht mehr zu retten, warnte am Freitag der Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser.

„Es erfüllt mich mit großer Unruhe, dass es viele offenbar nicht mehr so genau mit der Einhaltung der Regeln nehmen und die Zahl der Infizierten wieder steigt“, sagte Sanktjohanser. Er appellierte an das Verantwortungsgefühl der Verbraucher: „Lassen Sie uns das Erreichte nicht kaputt machen.“ Auch im Interesse des Einzelhandels gelte es, eine zweite Welle der Pandemie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu vermeiden.

1.34 Uhr: Wegen eines deutlichen Anstiegs von Coronavirus-Infektionen sind in Teilen Nordenglands die Ausgangsbeschränkungen verschärft worden. Betroffen seien der Großraum Manchester sowie Teile von West Yorkshire und East Lancashire, twitterte Gesundheitsminister Matt Hancock am späten Donnerstagabend. Auch Leicester weiter südlich ist betroffen.

Seit Mitternacht dürfen sich in den Regionen Mitglieder verschiedener Haushalte nicht mehr in Innenräumen treffen. Ein „sofortiges Handeln“ sei für die Sicherheit der Menschen nötig, betonte der Minister.

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Hancock führte die verstärkte Ausbreitung des Virus auf Nachlässigkeit bei der Einhaltung der Abstandsregeln zurück. Die Regierung handle „schweren Herzens“, schrieb der Minister. „Aber wir können einen Anstieg von Covid-Fällen in ganz Europa sehen und sind entschlossen, alles Nötige zu tun, um die Menschen zu schützen.“

1.12 Uhr: Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen schlagen die deutschen Amtsärzte Alarm: „Für eine zweite Pandemie-Welle sind die Gesundheitsämter viel zu knapp besetzt“, sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Ute Teichert unserer Redaktion. Lesen Sie hier mehr zum Thema: Corona-Infektionen – „Auf uns rollt ein riesiges Problem zu“

„Mit den steigenden Infektionszahlen rollt ein riesiges Problem auf uns zu.“ Die über 400 deutschen Gesundheitsämter könnten nicht warten, bis die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung zur Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Kraft träten. „Wir brauchen eine kurzfristige Lösung. Wir müssen wissen, wo die Gesundheitsämter im Notfall Verstärkung bekommen.“

Teichert forderte eine zentrale Anlaufstelle für stark geforderte Gesundheitsämter: „Um für eine zweite Welle gerüstet zu sein, brauchen wir ein bundesweites Freiwilligen-Register. Eine Art Jobbörse, die im Ernstfall Mitarbeiter vermittelt, die bereits geschult sind und sich im Thema auskennen.“ Das könnten Studierende sein, die schon in der ersten Welle als Containment-Scouts ausgebildet wurden, aber zum Beispiel auch Beschäftigte aus anderen Bereichen des Gesundheitswesens, die flexibel einsetzbar sind.

Donnerstag, 30. Juli 2020: Deutsche Wirtschaft bricht in Corona-Krise dramatisch ein

22.08 Uhr: Die Formel 1 hat ihren ersten prominenten Coronafall, die Austragung des Großen Preises in Silverstone ist aber nicht gefährdet: Racing-Point-Pilot Sergio Perez wurde am Donnerstag positiv auf Covid-19 getestet, befindet sich in Quarantäne und wird das vierte Saisonrennen am Sonntag verpassen. Das teilte der Weltverband FIA mit.

Dem Mexikaner gehe es „körperlich gut“, möglich scheint nun aber, dass er gleich auch das zweite Silverstone-Rennen am nächsten Wochenende verpasst. Das Programm in Silverstone soll ohne weitere Einschränkungen fortgesetzt werden. „Die von der FIA und der Formel 1 festgelegten Abläufe haben für eine rasche Eindämmung eines Falls gesorgt, der keinen größeren Einfluss auf den Ablauf dieses Wochenendes haben wird“, heißt es im offiziellen Statement.

20.20 Uhr: Kurz nachdem der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro seine Infektion mit dem Coronavirus eigenen Angaben zufolge überwunden hat, ist ein Corona-Test seiner Ehefrau positiv ausgefallen. „Die First Lady Michelle Bolsonaro wurde an diesem Donnerstag positiv auf Covid-19 getestet“, bestätigte das Kommunikationsministerium in der Hauptstadt Brasília der Deutschen Presse-Agentur. Sie sei bei guter Gesundheit und folge den Vorgaben zum Umgang mit einer Corona-Infektion.

Jair Bolsonaro hatte am Samstag auf Twitter geschrieben, ein neuer Corona-Test bei ihm sei negativ ausgefallen. Zwei Wochen zuvor hatt der Präsident bekanntgegeben, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert habe. First Lady Michelle wohnt mit Jair Bolsonaro und den beiden Töchtern in der Präsidentenresidenz.

Am Mittwoch hatte sie zusammen mit dem Staatschef an einer Veranstaltung in Brasília teilgenommen, bei der beide eine Schutzmaske trugen. Am Donnerstag löste der Präsident bei einem Besuch im Bundesstaat Piauí jedoch wieder eine Menschenansammlung aus, als er auf einem Pferd ritt, und zog sich die Maske herunter, bevor er weiter zu einer Zeremonie nach Bahia reiste.

Michelle Bolsonaro, First Lady von Brasilien, soll positiv auf Covid-19 getestet worden sein.
Michelle Bolsonaro, First Lady von Brasilien, soll positiv auf Covid-19 getestet worden sein. © dpa | Eraldo Peres

18.45 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat junge Menschen vor Nachlässigkeit in der Corona-Krise gewarnt. „Es scheint, dass der Wiederanstieg der Fälle in mehreren Ländern teilweise darauf zurückzuführen ist, dass junge Menschen unachtsam geworden sind“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf einer virtuellen Pressekonferenz in Genf am.

„Junge Menschen sind nicht unbesiegbar“, betonte er. Auch sie könnten sich infizieren und sterben. Deshalb müssten sie die „gleichen Vorsichtsmaßnahmen treffen wie der Rest der Bevölkerung, um sich und andere zu schützen“.

18.43 Uhr: In einem Studentenwohnheim in Clausthal-Zellerfeld im Kreis Goslar sind fünf Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Landkreis am Donnerstag mit. Über die Quelle der Infektionen habe das zuständige Gesundheitsamt noch keine Informationen, hieß es weiter. Das gesamte Haus mit 55 Einzelappartements wurde unter Quarantäne gestellt.

Wie viele Studenten sich in dem Clausthaler Wohnheim derzeit aufhalten, war zunächst unklar und sollte überprüft werden. Getestet worden waren zunächst 15 Menschen. Die übrigen Bewohner, sowie alle noch zu ermittelnden Kontaktpersonen außerhalb des Wohnheims, sollen am Freitag untersucht werden.

17.51 Uhr: Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen führen Amsterdam und Rotterdam als erste niederländische Städte eine Maskenpflicht ein. Diese gelte für besonders belebte Plätze, Straßen und Geschäfte, teilten die Großstädte am Donnerstag mit. Die Maskenpflicht soll ab 5. August für alle Personen über 13 Jahren gelten.

In Amsterdam etwa dürfen dann das Rotlichtviertel, die Haupteinkaufsstraße Kalverstraat und populäre Märkte nicht mehr ohne Maske besucht werden. Die Pflicht ersetze aber nicht die Regel, einen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern einzuhalten, betonten die Behörden.

Die niederländische Regierung lehnt zwar eine allgemeine Maskenpflicht bisher ab, gestattet aber regionale Gebote. Bisher muss in den Niederlanden nur in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Gesichtsmaske getragen werden - dazu gehören auch die Fähren.

Auch im Amsterdamer Rotlichtviertel gilt bald Maskenpflicht. Außerdem gilt am Wochenende nur noch eine Laufrichtung, um Corona-Ansteckungen zu vermeiden. Bei zu vielen Menschen könnten Grachten und Straßen auch ganz gesperrt werden, entschieden die Behörden.
Auch im Amsterdamer Rotlichtviertel gilt bald Maskenpflicht. Außerdem gilt am Wochenende nur noch eine Laufrichtung, um Corona-Ansteckungen zu vermeiden. Bei zu vielen Menschen könnten Grachten und Straßen auch ganz gesperrt werden, entschieden die Behörden. © dpa (ARCHIV) | Koen Van Weel

16.52 Uhr: 40 Mitglieder einer christlichen Gemeinde in Sinsheim in Baden-Württemberg haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes, Andreas Welker, am Donnerstag in Heidelberg mit. Bisher seien 105 Gemeindemitglieder untersucht worden. Nun sollen auch noch die restlichen 77 Mitglieder der Gemeinde getestet werden.

Grund für die Flächentestung war der Kontakt eines positiv Getesteten zu der rumänisch-christlichen Gemeinde in Sinsheim sowie weitere Infektionen in einer anderen Gemeinde in Baden-Württemberg. Da dort keine Gottesdienste mehr durchgeführt werden, konnte nicht ausgeschlossen werden, dass Gemeindemitglieder Gottesdienste in Kommunen in der Umgebung besucht haben.

16.32 Uhr: Eine gezielte medikamentöse Therapie von Covid-19 gibt es bisher nicht. Ein internationales Team von Wissenschaftlern unter der Federführung der Goethe-Universität Frankfurt und des Universitätsklinikums Frankfurt hat jetzt ein Enzym entdeckt, dass bei der Suche nach einem wirksamen Medikament helfen könnte.

Dringt Sars-CoV-2 in menschliche Zellen ein, lässt es dort eigene Proteine durch die menschliche Wirtszelle herstellen. Eines dieser Virus-Proteine ist besonders essenziell für die Vermehrung und die schnelle Ausbreitung des Virus: das Enzym Papain-like Protease, kurz PLpro. Die Forscher fanden heraus, dass die Hemmung dieses viralen Enzyms nicht nur die Vermehrung des Coronavirus blockiert, sondern gleichzeitig auch die Abwehrreaktion des Immunsystems stärkt. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher im renommierten Fachblatt „Nature“.

Island kehrt zu strengeren Maßnahmen zurück

16.04 Uhr: Nach einer Reihe von Neuinfektionen kehrt Island zu etwas strengeren Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus zurück. Ab Freitag werde die maximale Teilnehmerzahl für Veranstaltungen wieder von 500 auf 100 herabgesetzt, kündigte Gesundheitsministerin Svandís Svavarsdóttir an.

Die Zwei-Meter-Abstandsregel sei nun obligatorisch und nicht bloß eine Empfehlung. Restaurants, Bars, Fitnessstudios und Schwimmbäder dürften weiter offen bleiben, sofern sie diesen Abstand und die nötigen Hygienevorschriften gewährleisten könnten. All das gilt zunächst für die nächsten beiden Wochen.

15.40 Uhr: Berlin wird im Kampf gegen das Coronavirus eine Maskenpflicht an Schulen einführen. Die Regelung soll nach Ferienende in gut einer Woche für Schüler, Lehrer und andere Beschäftigte in Schulgebäuden gelten, wie Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Donnerstag mitteilte. Während des Unterrichts und im Hort muss indes niemand Maske tragen.

15.19 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat offen eine Verschiebung der Präsidentschaftswahl vom kommenden November ins Gespräch gebracht. Wegen der Zunahme von Briefwahlen inmitten der Coronavirus-Krise drohten die Wahlen die „fehlerhaftesten und betrügerischsten“ in der US-Geschichte zu werden, schrieb Trump am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er fügte hinzu: „Die Wahl verschieben, bis die Menschen richtig und in Sicherheit wählen können?“ Lesen Sie hier: Donald Trump bringt Verschiebung der US-Wahl 2020 in Spiel

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15.12 Uhr: Mit Blick auf eine zweite drohende Corona-Welle hat England eine Pandemie-Maßnahme verschärft. Wer positiv auf den Erreger getestet wurde oder typische Symptome wie hohes Fieber oder Riech- und Geschmacksverlust hat, muss künftig mindestens zehn Tage in Selbstisolation.

Bisher waren mindestens sieben Tage vorgesehen. Es sei nicht auszuschließen, dass Infizierte auch noch nach einer Woche den Erreger verbreiten könnten, begründete der britische Gesundheitsminister Matt Hancock den Schritt am Donnerstag in London.

Zwölf Infizierte nach Familienfeier in Mecklenburg-Vorpommern

15.06 Uhr: Nach einer Familienfeier im Raum Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern sind mittlerweile zwölf Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das sagte ein Sprecher des Landkreises Ludwigslust-Parchim am Donnerstag. Von den zwölf Fällen entfielen elf auf den Landkreis und einer auf Schwerin. Rund 200 Kontaktpersonen seien in Quarantäne, am Donnerstag sollte es weitere Tests geben.

14.36 Uhr: In den USA ist die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal infolge der Coronavirus-Pandemie in noch nie da gewesenem Ausmaß eingebrochen. Von April bis einschließlich Juni schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufs Jahr hochgerechnet um 32,9 Prozent ein, wie die US-Regierung am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte.

14.24 Uhr: Die Corona-Pandemie beschleunigt sich in Afrika nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zunehmend. In der kommenden Woche werde die Zahl der bestätigten Fälle die Marke von einer Million übersteigen, erklärte die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti, am Donnerstag in Brazzaville.

Derzeit seien 890.000 Covid-19-Fälle in Afrika bestätigt, 18.000 infizierte Menschen seien gestorben. Die Zahl der Fälle habe sich in den vergangenen 25 Tagen verdoppelt, betonte die Regionaldirektorin. Südafrika ist den Angaben nach das am schlimmsten von der Corona-Krise betroffene Land. In dem Land am Kap seien mehr als 470.000 Covid-19-Fälle erfasst worden.

13.11 Uhr: Wegen der stark gestiegenen Corona-Neuinfektionen sollen in der Dithmarscher Kreisstadt Heide ab Samstag wieder strengere Schutzmaßnahmen gelten. So werde es wieder die Kontaktbeschränkung im öffentlichen Raum geben, dass sich maximal zwei Personen aus unterschiedlichen Haushalten treffen dürfen, sagte Landrat Stefan Mohrdieck am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Kiel, an der auch Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) teilnahm.

Am Mittwoch waren dem Landrat zufolge 13 weitere Corona-Neuinfektionen im Kreis Dithmarschen festgestellt worden. Sechs davon beträfen die Wohnquartiere in Heide, sieben aber den Landkreis. Das sei für Dithmarschen, vor einigen Wochen noch Deutschlands am wenigsten von Corona betroffener Kreis, schon enorm.

Berghain in Berlin lädt erstmals in der Corona-Pandemie wieder zur Party

12.58 Uhr: Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie lädt das Berghain in Berlin wieder zu einer Party. Allerdings öffnet der international beliebte Club dafür nicht den als „härteste Tür der Welt“ geltenden Zugang zu dem ehemaligen Fernheizwerk. Vielmehr soll an diesem Samstag und Sonntag der sonst auch im Sommer genutzte Garten des Berghain wieder mit einem DJ-Programm beschallt werden.

„Nach einer langen Pause wagen wir einen langsamen Start in den Sommer“, heißt es auf der Homepage des Techno-Clubs. Wie die gesamte Berliner Clubszene ist auch das Berghain seit Mitte März geschlossen, eine Wiedereröffnung der Clubs selbst ist wegen der Corona-Krise nicht in Aussicht.

Für die Gartenparty mit beschränkter Gästezahl und bei gutem Wetter hat das Berghain „zum Schutz aller Gäste und Mitarbeitenden“ Hygienemaßnahmen vorgesehen. „Bitte bringt eure Masken mit, die Mund und Nase ausreichend bedecken und vermeidet direkten Kontakt mit anderen Gästen, sofern ihr nicht aus einem Haushalt kommen solltet“, schreiben die Veranstalter. Maskenpflicht herrsche am Eingang, auf der Tanzfläche und in den Toiletten. Über den Tanzfläche und in den Toiletten seien Ventilatoren angebracht, „um die Verbreitung von Aerosolen zu vermeiden“.

11.53 Uhr: Der führende US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci hat vor einem Anstieg der Coronavirus-Fälle in einigen Bundesstaaten gewarnt. Er rief in einem Interview des Senders MSNBC daher am Mittwoch (Ortszeit) dringend dazu auf, fünf Maßnahmen zu befolgen: Masken tragen, Menschenansammlungen meiden, einen Mindestabstand von mindestens sechs Fuß (rund 1,8 Meter) einhalten, Händewaschen und sich von Bars fernhalten oder diese, wo möglich, schließen.

„Wenn wir nicht anfangen, diese fünf Prinzipien ziemlich strikt zu befolgen, wird es unvermeidlich passieren, dass die Bundesstaaten, die noch nicht in Schwierigkeiten sind, wahrscheinlich in Schwierigkeiten geraten werden“, warnte der renommierte Immunologe. Fauci ist Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten und gehört als Berater der Coronavirus-Arbeitsgruppe des Weißen Hauses an.

Der führende US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci hat vor einem Anstieg der Coronavirus-Fälle in einigen Bundesstaaten gewarnt
Der führende US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci hat vor einem Anstieg der Coronavirus-Fälle in einigen Bundesstaaten gewarnt © dpa | KEVIN DIETSCH

Die deutsche Wirtschaft bricht im zweiten Quartal in Folge dramatisch ein

11.10 Uhr: Die Meldung zu den Corona-Infektionszahlen in Deutschland verzögert sich weiter. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den Bericht zu den Fallzahlen am Donnerstag aus technischen Gründen bisher noch nicht veröffentlicht. „Aufgrund einer technischen Störung sind die Daten auf dem Dashboard und in der Tabelle heute, am 30.7.2020, noch nicht aktualisiert worden. Wir arbeiten an einer raschen Lösung und bitten um Entschuldigung“, hieß es auf der Homepage des RKI.

10.30 Uhr: Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Grüne), rät wegen der Corona-Pandemie vom Urlaub im Ausland ab. „Ich mache es einfach nicht, weil es zu kompliziert und auch nicht angemessen ist“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Zwar verbiete es sich nicht, aber: „In solchen Zeiten kann man einfach im Land bleiben und muss nicht in der Welt herumreisen.“

Er selbst wolle in diesem Sommer in den Bayerischen Wald fahren, sagte Kretschmann. Dort werde er wandern, aber auch Zeit mit seinen beiden Enkeln verbringen – etwa auf Spielplätzen oder im Zoo. „Mit den Enkeln gehe ich natürlich nicht wandern. Dazu sind sie noch zu klein.“

10.04 Uhr: Die Wirtschaftsleistung in Deutschland ist im zweiten Quartal in Folge der Corona-Krise erheblich eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte gegenüber dem Vorquartal um 10,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden in einer ersten Schätzung mitteilte.

Im Mai waren außerdem nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 6,7 Millionen Menschen in Deutschland in Kurzarbeit. Im April hatte die Zahl noch bei 6,1 Millionen gelegen. Damit war im Mai nach Hochrechnungen die höchste jemals ermittelte Zahl von Kurzarbeitern in der Bundesrepublik erreicht, wie die Behörde am Donnerstag in Nürnberg mitteilte.

8.11 Uhr: Die Gewerkschaft Verdi und der CDU-Arbeitnehmerflügel kritisieren eine unzureichende finanzielle Wertschätzung für Berufsgruppen, die im Corona-Lockdown im vergangenen Frühjahr die Versorgung des Landes aufrecht erhalten haben. „Nur wenige Beschäftigte, die gestern noch zu Heldinnen und Helden der Krise erklärt wurden, haben echte materielle Verbesserungen erfahren. Das ist beschämend“, sagt die stellvertretende Verdi-Bundesvorsitzende, Christine Behle, unserer Redaktion. Mehr zum Thema lesen Sie hier: Deutschlands Corona-Helden: „Wir wurden einfach vergessen“

USA: Mehr als 150.000 Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben

8.05 Uhr: Das Bundesjustizministerium hat die Polizei dazu aufgerufen, beim Zugriff auf Corona-Kontaktdaten in Restaurants den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten. Die Strafverfolgungsbehörden dürften nach den Regeln der Strafprozessordnung „auf die bei Gastwirten aufbewahrten Kontaktdaten der Gäste zugreifen, wenn die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen“, sagte eine Sprecherin von Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) unserer Redaktion. „Eine solche Maßnahme muss dabei stets in einem angemessenen Verhältnis zur Schwere der jeweiligen Tat stehen.“

7.49 Uhr: Trotz einer nunmehr zweiwöchigen Ausgangssperre in Melbourne steigen die Corona-Fallzahlen im australischen Bundesstaat Victoria weiter dramatisch an. Nach mehreren Ausbrüchen in Seniorenheimen meldete Australien am Donnerstag eine Rekordzahl an landesweiten Neuinfektionen – und registrierte die höchste Todeszahl seit Beginn der Pandemie. Allein im Bundesstaat Victoria wurden binnen 24 Stunden 13 Todesfälle und 723 Neuinfektionen verzeichnet. Der landesweite Rekord hatte zuletzt bei 549 Neuinfektionen gelegen.

Victorias Premierminister Daniel Andrews deutete an, dass der Anstieg bei den Todesfällen mit den jüngsten Infektionsherden in Seniorenheimen zusammenhängen könnte. Die meisten der zuletzt an Covid-19 Gestorbenen waren demnach über 70 Jahre alt.

6.19 Uhr: Nachdem ein Abgeordneter positiv auf das Coronavirus getestet worden ist, hat das US-Repräsentantenhaus eine Maskenpflicht eingeführt. Abgeordnete und Mitarbeiter müssten „im Saal des Repräsentantenhauses jederzeit Masken tragen“, kündigte dessen Vorsitzende, die Demokratin Nancy Pelosi, am Mittwoch (Ortszeit) an. Ohne eine entsprechende Mund-Nasen-Bedeckung sei der Zutritt zu Gebäuden des Unterhauses nicht mehr gestattet. Zuvor war das Tragen einer Maske bereits in Ausschüssen vorgeschrieben, außerhalb jedoch lediglich empfohlen. Medienberichten zufolge soll die neue Regelung ab Donnerstagmorgen gelten.

5.44 Uhr: In den USA sind inzwischen mehr als 150.000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die Schwelle wurde nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität am Mittwoch überschritten. Bis zum Abend (Ortszeit) wurden 150.447 Todesfälle gezählt. Zuletzt kamen weitere 1267 verzeichnete Todesopfer binnen 24 Stunden hinzu.

Trump neidisch auf Faucis Umfragewerte

weitere Videos

    Madonna verbreitet Corona-Falschnachrichten bei Instagram

    5.05 Uhr: Brasilien öffnet trotz der weiterhin rasanten Ausbreitung des Coronavirus im Land seine Grenzen wieder für ausländische Flugreisende. Durch ein am Mittwoch veröffentlichtes Regierungsdekret wurde diese Einreisesperre aufgehoben. Die Einreise für Ausländer über Land oder Meer bleibt aber für mindestens weitere 30 Tage verboten.

    In Brasilien war Ausländern die Einreise mit dem Flugzeug seit dem 30. März untersagt. Der Tourismussektor des größten lateinamerikanischen Landes hat unter der Pandemie schwer gelitten. Der Handels- und Tourismusverband CNC schätzt die Einbußen der Branche auf umgerechnet etwa 20 Milliarden Euro.

    Brasilien ist nach den USA das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Bei der Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus wie auch bei den Todesfällen in Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19 wurden indes neue Höchststände verzeichnet: Das Gesundheitsministerium in Brasília meldete am Mittwochabend (Ortszeit) 69.074 neue Infektionsfälle und 1595 Todesfälle binnen 24 Stunden.

    4.13 Uhr: Der Onlinedienst Instagram hat einen Beitrag des Popstars Madonna gelöscht, in dem die Sängerin irreführende Informationen über ein angebliches Corona-Heilmittel verbreitet hatte. Ein von Madonna geteiltes Video, das unter anderem auch von US-Präsident Donald Trump weiterverbreitet wurde, sei entfernt worden, weil es „falsche Behauptungen über Heilungs- und Präventionsmethoden für Covid-19 aufgestellt hat“, sagte eine Sprecherin des Onlinedienstes Facebook, zu dem Instagram gehört, am Mittwoch.

    In dem von Madonna gepostete Video preist die umstrittene texanische Ärztin Stella Immanuel das Malaria-Mittel Hydroxychloroquin als Wundermittel gegen Coronaviren an. In ihrem Beitrag behauptete Madonna außerdem gegenüber ihren 15,4 Millionen Anhängern, es sei seit Monaten ein bewährter Corona-Impfstoff verfügbar. Dieser werde jedoch geheim gehalten, „damit die Reichen reicher und die Armen und Kranken kränker werden“.

    Erst am Dienstag hatte das Onlinenetzwerk Twitter mehrere Beiträge von Trump mit dem Immanuel-Video gelöscht, weil diese „gegen unsere Politik zu Falschinformationen zu Covid-19“ verstießen. Es gibt bislang keinen Beleg für die Wirksamkeit von Hydroxychloroquin gegen Covid-19.

    Mittwoch, 29. Juli 2020: Kreis Dithmarschen entwickelt sich zum Corona-Hotspot

    • In den USA sind inzwischen mehr als 150.000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die Schwelle wurde nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität am Mittwoch überschritten.
    • Die Zahl der bestätigten Corona-Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage ist im Landkreis Dithmarschen auf 44 gestiegen. Dies teilte ein Sprecher des Landkreises am Mittwochabend mit. Bei weiter deutlich steigenden Zahlen könnte der Kreis zum Risikogebiet werden. Der Sprecher hatte am Nachmittag mitgeteilt, dass es sich bei zuvor bekanntgewordenen 33 Corona-Infizierten vor allem um Rückkehrer von Reisen auf den West-Balkan und nach Skandinavien handele. Weitere Ansteckungen habe es in den Familien gegeben. Der überwiegende Teil entfalle auf mehrere Familien aus Dithmarschen, die engen Kontakt pflegten.
    • Italiens Regierung will den coronabedingten Notstand bis zum 15. Oktober verlängern – und weiß dabei die Volksvertretungen hinter sich. Nach dem Senat stimmte am Mittwoch auch das Abgeordnetenhaus der Verlängerung zu. Es gab in der Kammer 286 Ja-Stimmen bei 221 Gegenstimmen und 5 Enthaltungen. Der Notstand gilt in Italien seit knapp sechs Monaten. Ohne Verlängerung würde er per Ende Juli, also am Freitag, auslaufen.Lesen Sie auch: Coronavirus in Italien – Urlaub trotz Ausnahmezustand
    • Im Touristenort St. Wolfgang in Oberösterreich ist die Zahl der Corona-Infektionen um sechs Fälle auf 68 gestiegen. Das teilte das österreichische Bundesland am Mittwoch mit. Die Behörden hätten die Infizierten durch das Aufspüren von Kontaktpersonen gefunden. Als Ausgangspunkt der zahlreichen Infektionen gelten Feiern junger Saisonmitarbeiter. Lesen Sie hier: Corona-Ausbruch in Touristenort St. Wolfgang in Österreich - droht ein zweites Ischgl?
    • Die EU-Kommission hat 30.000 Dosen des Corona-Mittels Remdesivir bei dem US-Pharmahersteller Gilead bestellt. Die Mittel im Wert von 63 Millionen Euro würden Anfang August geliefert und nach einem Vergabeschlüssel auf die 27 Mitgliedstaaten sowie Großbritannien verteilt werden, erklärte eine Sprecherin der Kommission am Mittwoch. Das Medikament unter dem Markennamen Veklury soll zur Heilung bei schweren Corona-Verläufen eingesetzt werden. Lesen Sie auch: Corona-Impfstoff: Zwei Firmen aus Deutschland mit Sonderstellung
    • Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Israel auf ein Rekordhoch gestiegen. Das Gesundheitsministerium des Landes teilte am Mittwoch mit, am Vortag seien 2093 Fälle gemeldet worden – so viele wie nie zuvor an einem Tag. Ein Wert von 2000 Neuinfektionen pro Tag galt zuletzt als Marke für schärfere Einschränkungen bis hin zu einem kompletten Lockdown.
    • Auch in der Schweiz zieht die Zahl der neu gemeldeten Corona-Infektionen deutlich an. Bis Mittwochmorgen wurden innerhalb von 24 Stunden 192 Neuansteckungen gemeldet, teilte das Bundesamt für Gesundheit mit. Das sind Zahlen, wie sie zuletzt Ende April verzeichnet wurden. Seit Ende Juni steigen die gemeldeten Corona-Neuinfektionen. Seit Beginn der Epidemie waren es insgesamt 34.000. Urlaub trotz Corona: Für diese Länder gilt eine Reisewarnung
    • Die Philippinen haben trotz steigender Corona-Infektionszahlen und eines überforderten Gesundheitssystems weitere Lockerungen angekündigt. Ab dem 1. August dürften unter anderem Fitnesscenter und andere Sporteinrichtungen, Internetcafés, Kosmetikstudios und Autokinos mit bis zu 30 Prozent der Kapazität wieder öffnen, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Gleichzeitig warnte Gesundheitsministerin Maria Rosario Vergeire, dass das Gesundheitssystem des südostasiatschen Archipels mit seinen 106 Millionen Einwohnern überfordert sei.
    • Japan hat erstmals mehr als 1000 Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Insgesamt 1002 neue Infektionsfälle binnen 24 Stunden seien bestätigt worden, wie der japanische Fernsehsender NHK am Mittwoch berichtete.
    • Das Bundeskabinett hat am Mittwoch ein Verbot von Werkverträgen in der Fleischindustrie beschlossen. Die Regierung verabschiedete dazu den Entwurf des Arbeitsschutzkontrollgesetzes, wie aus Regierungskreisen verlautete. Die Fleischindustrie ist in der Corona-Krise in die Kritik geraten, weil zahlreiche Mitarbeiter auf Schlachthöfen positiv getestet wurden, die oft nicht direkt bei den Firmen, sondern bei Subunternehmern angestellt waren.
    • Bundesforschungsministerin Anja Karliczek rechnet nicht vor Mitte 2021 mit einem Impfstoff gegen das Coronavirus. „Wir dürfen an dieser Stelle keine Wunder erwarten“, sagte die CDU-Politikerin. „Wir müssen nach wie vor davon ausgehen, dass Impfstoffe für die breite Bevölkerung erst frühestens Mitte nächsten Jahres zur Verfügung stehen.“ Aber es sollten am Ende alle Bürgerinnen und Bürger, die geimpft werden wollen, dazu auch die Möglichkeit haben.
    • Die Bundeswehr trainiert Hunde, damit sie das Coronavirus in Speichelproben erschnüffeln können. Wir haben uns die Ausbildung der Hunde an der Schule für Diensthundewesen der Bundeswehr in Ulmen angesehen. Lesen Sie hier, welche Chancen das Projekt bringt: Bundeswehr testet: Hunde sollen das Coronavirus erschnüffeln
    • In Deutschland sind 22 Prozent der von Ende Februar bis Mitte April in Krankenhäusern aufgenommenen Covid-19-Patienten verstorben. Das ergibt eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und der Technischen Universität Berlin. Bei Patienten mit Beatmung lag die Sterblichkeit bei 53 Prozent, bei denen ohne Beatmung bei 16 Prozent. Am höchsten ist die Sterblichkeitsrate in der Altersgruppe von 70 bis 79 Jahren.
    • US-Präsident Donald Trump hat seine gesunkenen Zustimmungswerte in der Corona-Krise beklagt. „Niemand mag mich“, sagte Trump am Dienstag während einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Er beschwerte sich darüber, dass sein Berater für den Umgang mit der Pandemie, der führende Seuchenexperte Anthony Fauci, populärer sei als er selbst. „Dies muss an meiner Persönlichkeit liegen“, sagte der Präsident über sich selbst.
    • Wer in der Corona-Krise ein Lokal besucht, muss dort persönliche Daten wie Name, Anschrift und Telefonnummer hinterlassen. Dies soll eigentlich der Verfolgung des Infektionsgeschehens dienen – wird aber auch von der Polizei zur Strafverfolgung genutzt. Lesen Sie mehr: Wie die Polizei das Vertrauen in Corona-Maßnahmen untergräbt
    • In der Corona-Krise ist der Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen stark angestiegen. Dies haben Forscher des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) im Rahmen einer Studie der Krankenkasse DAK herausgefunden. Mehr dazu: Corona-Krise lässt Medienkonsum von Kindern explodieren

    Dienstag, 28. Juli 2020: Corona-Zahlen steigen – Auswärtiges Amt warnt vor Riesen in spanische Regionen

    • Die gesetzliche Krankenversicherung soll einem Medienbericht zufolge die Kosten für Corona-Tests bei allen Reiserückkehrern aus dem Ausland übernehmen. Das geht aus dem Entwurf einer Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums hervor, aus dem am Dienstagabend der „Spiegel“ zitierte. Demnach soll das Geld aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds entnommen werden.
    • Italiens Regierung will den coronabedingten Notstand bis Oktober verlängern. Er gilt in dem Mittelmeerland seit rund sechs Monaten, das aktuell gültige Dekret läuft Ende Juli aus. Ministerpräsident Giuseppe Conte sagte am Dienstag im Senat, der kleineren von zwei Parlamentskammern, dass eine Verlängerung „unvermeidlich“ sei. Lesen Sie auch: Corona-Infektion: Die wichtigsten Infos zu Sars-Cov-2
    • Griechenland geht weiter sehr aufmerksam mit der Corona-Epidemie um: Nachdem die neuen Corona-Infektionen im Juli etwa 25 pro Tag erreichten, erweitert die Regierung in Athen die Maskenpflicht für Banken, Ministerien, Bäckereien und Fleischmärkte sowie den Einzelhandel und Friseursalons. „Wir haben es bislang gut geschafft. Wir müssen so weitermachen“, sagte der für den Zivilschutz zuständige Vizeminister Nikos Chardalias im Staatsfernsehen. Bislang herrschte Maskenpflicht nur in öffentlichen Verkehrsmitteln und Krankenhäusern.
    • US-Präsident Donald Trump hat erneut mit der Verbreitung irreführender Informationen zum Coronavirus für Wirbel gesorgt. Der Kurzbotschaftendienst Twitter löschte in der Nacht auf Dienstag mehrere Tweets des Präsidenten, in denen Trump ein Video mit höchst umstrittenen Angaben zu der Pandemie verbreitete. „Tweets mit dem Video verstoßen gegen unsere Politik zu Falschinformationen zu Covid-19“, erklärte Twitter auf Anfrage. Zuvor hatte bereits das Online-Netzwerk Facebook das umstrittene Video gelöscht – laut „Washington Post“ war es zuvor von mehr als 14 Millionen Menschen angeschaut worden. In dem Video sagten Ärzte demnach, dass das Tragen von Schutzmasken im Kampf gegen die Pandemie nicht notwendig sei. Stattdessen bezeichneten sie das Malaria-Mittel Hydroxychloroquin als wirksames Medikament gegen Covid-19.
    • Das Robert-Koch-Institut (RKI) hält den jüngsten Anstieg der Infektionszahlen in Deutschland für gefährlich. „Die neueste Entwicklung in Deutschland macht mir große Sorgen“, sagte RKI-Chef Lothar Wieler bei einer Pressekonferenz in Berlin. „Wir müssen verhindern, dass sich das Virus wieder rasant, wieder unkontrolliert ausbreitet“, so Wieler. Lesen Sie hier: Corona: Immer mehr Fälle – RKI-Chef warnt eindringlich
    • Wegen des starken Anstiegs der Corona-Infektionen in Spanien rät das Auswärtige Amt nun von touristischen Reisen in mehrere Regionen ab. Betroffen sind Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und den Stränden der Costa Brava sowie die westlich davon im Landesinneren liegenden Regionen Aragón und Navarra. Kommentar: Infektionszahlen steigen – Das Virus darf nicht siegen
    • Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionsfälle am bei deutschen Urlaubern beliebten Wolfgangsee in Österreich ist weiter gestiegen. Die Zahl der positiv getesteten Menschen lag am späten Montagabend bei 62, wie der Krisenstab des Landes Oberösterreich nach Angaben der Nachrichtenagentur APA mitteilte.
    • Nach einer Trauerfeier sind im Großraum Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg 47 Gäste positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie eine Sprecherin des Landratsamts am Montag sagte, könnten noch mehr Menschen infiziert sein. Eine Teilnehmerliste zu der Trauerfeier vor rund zwei Wochen gebe es nicht, man gehe aber von mehr als hundert Gästen aus. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

    Corona-News vom Montag, 27. Juli: Corona-Ausbreitung – Spahn kündigt Testpflicht an

    • Das britische Außenministerium hat eine Reisewarnung auch für die Balearen und Kanaren ausgesprochen. Zunächst galt die Warnung, alle nicht absolut notwendigen Reisen wegen der Coronavirus-Pandemie zu vermeiden, nur für das spanische Festland. An der zweiwöchigen Quarantänepflicht für Briten, die aus Spanien kommend wieder ins Vereinigte Königreich einreisen, ändert das nichts. Sie galt schon zuvor für ganz Spanien.,Viele Spanien-Urlauber waren von der Maßnahme am Wochenende überrascht worden, darunter auch der britische Verkehrsminister Grant Shapps. Er kündigte am Montag an, seinen Urlaub dort abzubrechen.
    • Corona im Kreis Heinsberg wird erneut mittels einer Langzeitstudie untersucht. Das gab die Universität Bonn bekannt. Der Virologe Hendrik Streeck soll einer der Leiter des Forschungsprojekts sein, das bis Mai 2021 angelegt ist. In der Studie sollen Antikörper und eine möglicherweise daraus resultierende Immunität in der Bevölkerung untersucht werden. Die Forscher um Streeck wollen herausfinden, wie sich die mögliche Immunität bei steigenden Neuansteckungen auf das Infektionsgeschehen auswirkt. Mit steigenden Infektionszahlen rechnet Streeck bis spätestens Herbst.
    • In mehreren Bundesländern gelten neue Reisebeschränkungen für Menschen aus dem bayrischen Kreis Dingolfing-Landau. So ist die Einreise nach Mecklenburg-Vorpommern nur mit einem ärztlichen Attest möglich, dass „keine Anhaltspunkte für eine Infektion mit dem Corona-Virus“ bestätigt. Das hatte der der Bayerische Rundfunks (BR) mit Berufung auf eine Sprecherin des Gesundheitsamts in Mecklenburg-Vorpommern berichtet. Zudem haben auch die Behörden in Schleswig-Holstein den Landkreis Dingolfing-Landau als Risikogebiet eingestuft. Der Grund dafür ist ein Corona-Massenausbruch in einem landwirtschaftlichen Betrieb in dem niederbayrischen Landkreis. Auf einem Bauernhof in Mamming sind mehr als 170 Erntehelfer positiv auf das Coronavirus getestet worden.
    • Die belgische Regierung hat die Corona-Beschränkungen erneut verschärft. Grund dafür ist ein „besorgniserregenden“ Anstieg der Neuinfektionen, sagte Ministerpäsidentin Sophie Wilmès. Ab Mittwoch dürften Belgier gleichzeitig nur noch maximal fünf Menschen treffen, mit denen sie nicht zusammen leben. Zudem werde „Homeoffice“ dringend empfohlen. Die neuen Regelungen sollen für vier Wochen gelten und die Verhängung einer allgemeinen Ausgangssperre verhindern.
    • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat angekündigt, eine Testpflicht für Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten anzuordnen. Das sagte Spahn gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Einreisende aus Risikogebieten müssen sich voraussichtlich ab Montag auf das Virus testen lassen. Der Test soll aber kostenlos sein. Grundlage der Testpflicht soll eine Regelung des Infektionsschutzgesetzes sein.
    • Genau sechs Monate nachdem der erste Corona-Fall in Deutschland nachgewiesen wurde, meldet sich „Patient 1“ zu Wort. In einem Interview auf der internen Seite seines Arbeitgebers „Webasto“ berichtet der Mann, wie er die Infektion erlebte und wie es ihm heute geht. Er leide unter keinerlei Nachwirkungen und habe „Riesenglück“ gehabt. Doch bereits drei Monate nach seiner Infektion habe er keine Antikörper mehr in sich getragen, die gegen eine neue Ansteckung schützen könnten. „Seit April habe ich keine neutralisierenden Antikörper mehr“, sagte der Mann, der Mitte 30 ist und anonym bleiben möchte.
    • Brasilianische Gewerkschaften haben Präsident Jair Bolsonaro vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen Menschenrechtsverbrechen während der Corona-Pandemie angezeigt. Sie werfen ihm vor, Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung in der Pandemie unterlassen zu haben und damit mitverantwortlich für den Tod von Zehntausenden Menschen zu sein, wie die Tageszeitung „Estado de São Paulo“ am Sonntagabend (Ortszeit) berichtete.
    • Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat in einer Pressekonferenz eindringlich vor Leichtsinn gewarnt. Vorsicht müsse oberstes Gebot bleiben. „Corona ist nicht vorbei“, sagte er. Niemand dürfe sich täuschen: „Corona kommt schleichend zurück, leider aber mit aller Macht.“ Angesichts der zahlreichen Corona-Infektionen auf einem Gemüsehof in Mamming in Niederbayern sollen laut Ministerpräsident Söder während der Erntezeit alle Betriebe in Bayern in noch kürzeren Intervallen geprüft werden. Zudem würden all Saisonarbeiter im Freistaat verpflichtend getestet, kündigte Söder an. Außerdem sollen zum Schutz einer Corona-Ausbreitung durch Urlauber auch Auto- und Bahnfahrer verstärkt getestet werden. Söder kündigte an, dass an den Grenzübergängen Walserberg, Pocking und Kiefersfelden sowie an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg Teststationen aufgebaut werden sollen. Dort könnten sich Urlaub-Rückkehrer freiwillig testen lassen. Lesen Sie hier: Corona-Krise: Kommt eine Testpflicht gegen die zweite Welle?
    • China hat am Montag den höchsten Anstieg der Corona-Neuinfektionen seit April verzeichnet. Insgesamt infizierten sich binnen 24 Stunden 61 Menschen mit dem neuartigen Virus, wie die nationale Gesundheitsbehörde mitteilte.
    • In Spanien steigen die Corona-Zahlen wieder stark an. Großbritannien schickt Urlauber aus dem Land in Quarantäne. So sieht die aktuelle Corona-Lage in Spanien aus.

    Corona-News vom Sonntag, 26. Juli: Briten müssen nach Urlaub in Spanien in Quarantäne

    • Nach der Behebung der Probleme bei der Corona-Warn-App haben die Bundesregierung und die Entwickler gemeinsam für eine noch stärkere Nutzung geworben. „Wir wollen noch mehr Menschen von der App überzeugen“, hieß es am Sonntagabend in einer gemeinsamen Erklärung. Lesen Sie hier: Corona-Warn-App: Fehler bei iPhone und Android wohl behoben
    • Im österreichischen St. Wolfgang am Wolfgangsee gibt es einen Corona-Ausbruch. Die Zahl der bestätigten Fälle stieg am Sonntag auf 48 an, wie die Landesbehörden in Linz mitteilten. Mehr als 100 Resultate waren am Sonntagabend noch ausständig.
    • Tausende Briten müssen nach ihrem Sommerurlaub in Spanien in eine zweiwöchige Quarantäne. Auch der britische Verkehrsminister Grant Shapps ist direkt betroffen: Der Minister sei mit seiner Familie in Spanien, bestätigte sein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die Quarantänepflicht gelte nicht nur für das spanische Festland, sondern auch für Rückkehrer von den Balearen und den Kanaren, erklärte der Sprecher.
    • Der Vorsitzende der Christdemokraten im Europaparlament, Manfred Weber, hat Kritik an der Entscheidung des EU-Sondergipfels zur Aufnahme gemeinschaftlicher Schulden zurückgewiesen. „Natürlich sind Schulden grundsätzlich falsch“, sagte der CSU-Politiker unserer Redaktion.
    • Ausländische Studierende, deren Kurse im nächsten Semester ausschließlich online stattfinden, erhalten nach Angaben der US-Regierung kein Einreisevisum mehr. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Erklärung der US-Einwanderungsbehörde hervor.
    • Die zweite Infektionswelle der Corona-Pandemie hat nach Einschätzung des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer bereits Deutschland erreicht. „Die zweite Corona-Welle ist schon da. Sie findet bereits jeden Tag statt. Wir haben jeden Tag neue Infektionsherde, aus denen sehr hohe Zahlen werden könnten“, sagte der CDU-Politiker der „Rheinischen Post“ (Samstag).
    • Das Coronavirus breitet sich zunehmend bei Boliviens Ureinwohnern aus. In den indigenen Gemeinden Charagua Iyambae und Yuqui wurden dutzende Infektionsfälle verzeichnet, wie die Nichtregierungsorganisation Cejis am Samstag unter Berufung auf offizielle Angaben aus den Gemeinden mitteilte. In Charagua Iyambae in der Region Santa Cruz und in Yuqui in der Region Cochabamba wurden demnach jeweils 26 Infektionen bestätigt.
    • Das RKI meldet im Vergleich zum Vortag 305 Corona-Neuinfektionen. In den vergangenen Tagen hatte diese Zahl noch deutlich über 700 gelegen.
    • Australien hat am Sonntag so viele Corona-Tote gemeldet wie nie zuvor. Zehn Menschen zwischen 40 und 80 Jahren seien binnen 24 Stunden an den Folgen einer Coronavirus-Infektionen gestorben, gab der Regierungschef des stark betroffenen Bundesstaats Victoria, Daniel Andrews, bekannt. Das ist laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP die höchste Zahl von neu hinzugekommenen Todesfällen in Australien seit Beginn der Pandemie.
    • Mindestens 174 Erntehelfer haben sich auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Mamming in Bayern mit dem Corona-Virus infiziert. Das berichtet der Sender Antenne Bayern am Sonntagmorgen unter Berufung auf die Behörden im Landkreis Dingolfing-Landau. Der gesamte Betrieb, auf dem zuvor eine Reihenuntersuchung erfolgt war, sei unter Quarantäne gestellt worden und werde nunmehr von einem Sicherheitsdienst überwacht.
    • Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat die Politik zu einer zeitlichen Begrenzung der Corona-Hilfen aufgerufen. „Wichtig ist, dass Hilfsmaßnahmen befristet sind. Dann laufen sie im weiteren Verlauf automatisch aus, und die Staatsfinanzen stabilisieren sich wieder“, sagte er unserer Redaktion.

    Samstag, 25. Juli: Update für Corona-Warn-App veröffentlicht

    • Die Entwickler der Corona-Warn-App haben ein Update bereit gestellt, um die Probleme der App auf iPhones zu beheben. Dies teilten die Deutsche Telekom und SAP in einer gemeinsamen Mitteilung mit. Das Update stehe im Apple Store bereit. Nutzer sollten sich die Version 1.1.2. der App herunterladen.
    • Das Republikanische Nationalkomitee hat auf dem Kurznachrichtendienst Twitter bekannt gegeben, dass das Weiße Haus das Militär darauf vorbereite, einen Corona-Impfstoff zu verteilen. Dank der Arbeit der Regierung von Präsident Donald Trump seien die Aussichten auf einen sicheren Coronavirus-Impfstoff sehr gut.
    • Die Zahl der Corona-Infektionen in Hotels und Lokalen im Urlaubsort St. Wolfgang in Oberösterreich ist auf mindestens 26 gestiegen. Bei den Betroffenen handelt es sich Medienberichten vom Samstag zufolge um Mitarbeiter, bei Urlaubern sei das Virus zunächst nicht nachgewiesen worden.
    • Die Zahl der Corona-Infizierten in den USA steigt weiter steil an. Am Freitag wurden nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität den zweiten Tag in Folge mehr als 70.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert. Mit 74.000 Neuinfektionen und 1157 neu hinzugekommenen Todesopfern stieg die Zahl der nachgewiesenen Infektionen in den USA bis Freitagabend auf 4,1 Millionen, die Zahl der Todesopfer auf mehr als 145.000.
    • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) lässt eine Pflicht zu Corona-Tests für Reise-Rückkehrer aus Risikogebieten prüfen. „Wir prüfen auch eine rechtliche Verpflichtung“, sagte Spahn am Samstagmorgen im Deutschlandfunk. Bei den Neuinfektionen gebe es derzeit „so eine hohe Zahl wie lange nicht“, sagte er zur Begründung.
    • Noch nie seit Beginn der Coronavirus-Pandemie sind der Weltgesundheitsorganisation (WHO) innerhalb von 24 Stunden so viele Neuinfektionen gemeldet worden wie am Freitag. Insgesamt waren es 284.196 Fälle, teilte die WHO am Freitagabend mit. Mit Abstand die meisten Infektionen verzeichneten die USA und Brasilien, jeweils mehr als 67.000. In Indien waren es fast 50.000, in Südafrika 13.000.
    • Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 781 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit waren seit Beginn der Corona-Krise mindestens 204.964 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Samstagmorgen meldete (Datenstand 25. Juli, 0 Uhr).
    • EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dringt auf eine schnelle Umsetzung des beim EU-Gipfel beschlossenen Corona-Finanzpakets. „Ich möchte den Bürgern den Beweis liefern, dass Europa aus dieser Krise stärker herauskommt als vorher“, sagte von der Leyen unserer Redaktion. „Jetzt müssen wir zeigen, dass wir liefern.“ Lesen Sie hier das ganze Interview: Ursula von der Leyen: „Das erste Jahr war wirklich hart“
    • Bahnchef Richard Lutz will keine Bußgelder für Maskenverweigerer in Zügen der Deutschen Bahn erheben. „Wir setzen auf Einsicht und die Kommunikation der Zugbegleiter mit den Fahrgästen, wenn diese keine Maske tragen wollen“, sagte Lutz unserer Redaktion. „Überzeugung und Appell an die Verantwortung stehen vor der Bestrafung.“

    Freitag, 24. Juli: WHO: Corona-Warn-App soll auch auf iPhones nur teilweise funktionieren

    • Die Corona-Warn-App funktioniert auf iPhones nur fehlerhaft, wie „tagesschau.de“ meldet. Laut dem Bericht seien Nutzer und Nutzerinnen über einen Zeitraum von mehreren Wochen zum Teil nicht über mögliche Kontakte zur Corona-Infizierten informiert worden. Die Entwickler von SAP und der Deutschen Telekom räumten den Fehler gegenüber „tagesschau.de“ bereits ein.
    • Die Behörden in Katalonien haben aufgrund der vor allem in Barcelona wieder steigenden Zahl von Infektionen mit dem Coronavirus neue Einschränkungen beschlossen. Die Regionalregierung kündigte eine Schließung aller Diskotheken, Clubs und anderer Lokale des Nachtlebens in der gesamten Region im Nordosten des Landes an, wie die Zeitung „El País“ berichtete.
    • Das RKI meldete heute einen abrupten Anstieg an neuen Corona-Fällen: 815 Neuinfektionen – zuvor waren es im Schnitt 500 pro Tag. „Diese Entwicklung ist sehr beunruhigend und wird vom RKI weiter sehr genau beobachtet“, teilte eine RKI-Sprecherin am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
    • Auch nach einem negativen Corona-Test sollen Reiserückkehrer aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf den Infektionsschutz achten. „Ein Test ist kein Freifahrschein, sondern immer nur eine Momentaufnahme“, sagte Spahn am Freitag in Berlin. Lesen Sie dazu den Kommentar: Urlaub in Corona-Risikogebieten: Virenschutz geht anders
    • Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen mehr Corona-Tests für Reiserückkehrer. Das betrifft Reisende etwa aus den europäischen Urlaubszielen, aber auch aus sogenannten Risikogebieten, wie die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Berlins Ressortchefin Dilek Kalayci (SPD), am Freitag nach einer Schaltkonferenz mitteilte.
    • CSU-Chef Markus Söder fordert eine Corona-Testpflicht für Urlaubsrückkehrer an allen deutschen Flughäfen. „Wir brauchen (auch) dringend auf Dauer verpflichtende Tests an den Flughäfen, insbesondere aus Risikogebieten“, so Söder.
    • Beim Fleischverarbeiter Tönnies in Rheda-Wiedenbrück sind bei routinemäßigen Kontrollen 30 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die meisten sind nach Angaben des Unternehmens sogenannte Altfälle – bei denen das Virus schon früher festgestellt worden und noch immer nachweisbar sei. Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet.
    • FDP-Chef Christian Lindner sieht in der Lockerung des Verkaufsverbots an Sonntagen ein geeignetes Instrument zur Ankurbelung der Konjunktur in der Corona-Krise. „Mir würde schon reichen, wenn die Kommunen an zwölf Sonntagen im Jahr die Geschäften öffnen könnten“, sagte Lindner unserer Redaktion. Lesen Sie hier unser ganzes Interview mit dem FDP-Vorsitzenden: Lindner fordert Lockerung des Verkaufsverbots am Sonntag
    • Der nach eigener Aussage mit dem Coronavirus infizierte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro ist mit dem Motorrad auf dem Gelände der Präsidentenresidenz spazieren gefahren und hat sich ohne Maske mit Angestellten unterhalten, die dort arbeiteten. Dies berichteten brasilianische Medien am Donnerstag. Bolsonaro befindet sich in Quarantäne, nachdem er vor zwei Wochen gesagt hatte, ein Corona-Test beim ihm sei positiv ausgefallen.
    • Wegen der steigenden Corona-Infektionen gilt ab Freitag in Österreich wieder eine verschärfte Maskenpflicht. In Supermärkten und anderen Lebensmittelgeschäften muss wieder Mund-Nasen-Schutz getragen werden, ebenso in Bank- und Postfilialen sowie beim Besuch von Krankenhäusern, Pflegeheimen und Arztpraxen.
    • In England müssen Masken ab Freitag erstmals auch in Geschäften getragen werden. Zwar gilt bereits in allen öffentlichen Verkehrsmitteln Maskenpflicht, doch zögerte Premierminister Boris Johnson lange, sie weiter auszuweiten. Die britische Regierung ist nur für die Corona-Maßnahmen in England zuständig, nicht für Nordirland, Schottland und Wales.

    Donnerstag, 23. Juli: Karl Lauterbach dämpft Erwartungen an Suche nach Corona-Impfstoff

    • Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung hat die Corona-Warn-App bei Millionen Nutzern nicht richtig oder gar nicht funktioniert.
    • Laut einer Studie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Heinrich-Pette-Instituts, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI), kann das Coronavirus offenbar auch in klimatisierten Räumen und über größere Distanzen übertragen werden. Die Wissenschaftler untersuchten die Ursprünge des ersten SARS-CoV-2-Ausbruchs im Mai 2020 bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück, dem größten Fleischverarbeitungskomplex Deutschlands, untersucht. Den Rekonstruktionen der Forscher zufolge habe sich das Virus ausgehend von einem Mitarbeiter auf mehrere Personen in einem Umkreis von mehr als acht Metern übertragen. Die hauptsächliche Übertragung habe im Zerlegebereich für Rinderviertel stattgefunden, in dem die Luft umgewälzt und auf zehn Grad Celsius gekühlt wird. Lesen Sie auch: Tönnies-Fleisch: Ratten lebten in Kühlhaus in Niedersachsen
    • Belgien verschärft seine Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie wieder. Von Samstag an muss auf öffentlichen Plätzen Maske getragen werden. Dazu gehören Märkte, Geschäftsstraßen und alle Orte mit viel Publikumsverkehr, wie Ministerpräsidentin Sophie Wilmès am Donnerstag mitteilte. Hintergrund sei ein beunruhigender Anstieg der Infektionen. Hinzu kommen soll nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga die Vorgabe, dass Gäste in Restaurants und Kneipen Email-Adresse oder Telefonnummer hinterlassen müssen, damit sie im Fall von Infektionen informiert werden können. Läden mit Spätverkauf müssen um 22 Uhr schließen, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Es bleibt demnach bei der Regel, dass jeder pro Woche nur Kontakt mit 15 verschiedenen Menschen haben soll.
    • Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), hat erneut die Hoffnung auf eine schrittweise Aufhebung der Reisewarnung für die Türkei geäußert. „Wenn Regionen wie die Region Ägäis, Izmir oder auch die Region Antalya oder Bodrum, wenn dort niedrige Infektionsraten sind, brauchen wir auch da eine schrittweise Öffnung“, sagte er im Radiosender Bayern 2. Sollten die Infektionszahlen niedrig bleiben, sehe er „keinen Grund mehr, dass wir länger Reisewarnungen aussprechen“. Lesen Sie hier: Diese Länder sind Corona-Risikogebiete
    • Das Restaurant- und Catering-Unternehmen von Sarah Wiener ist wegen der Corona-Krise pleite. Die TV-Köchin hat Insolvenz angemeldet.
    • Bei einer großen Corona-Studie unter mehr als 5200 Kindern und Beschäftigten in Düsseldorfer Kitas ist in den Proben nur eine Infektion bei einem Kind gefunden worden. Das teilte die Düsseldorfer Uniklinik am Donnerstag mit. Allerdings habe es nach Angaben des Gesundheitsamtes der Stadt während des vierwöchigen Studienzeitraums in den 115 beteiligten Einrichtungen weitere Corona-Infektionen bei Kindern und Beschäftigten gegeben, die nicht an der Studie teilgenommen hätten. Lesen Sie mehr: Studie zu Corona in Kitas: Nur ein Kind positiv getestet
    • In Israel sind erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 2000 Neuinfektionen an einem Tag registriert worden. Das Gesundheitsministerium teilte am Donnerstag mit, am Vortag seien 2032 Fälle gemeldet worden – ein Rekordhoch. Ein Wert von 2000 Neuinfektionen pro Tag gilt als Marke für noch schärfere Einschränkungen bis hin zu einem kompletten Lockdown. Mitte Mai hatte die Zahl der täglichen Neuinfektionen noch im zweistelligen Bereich gelegen. Nach raschen Lockerungen schnellen die Zahlen jedoch seit Ende Mai in die Höhe.
    • Alle vier Mitglieder einer Familie aus Cottbus sind nach ihrer Rückkehr aus dem Mallorca-Urlaub positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Familie befindet sich nun in Quarantäne, die Suche nach den Kontaktpersonen läuft noch. Zuvor hatte es in Cottbus über mehr als drei Monate keinen neuen Corona-Fall mehr gegeben.
    • Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat Hoffnungen auf die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Corona-Virus gedämpft. Lauterbach sagte im Deutschlandfunk, zwar gebe es vier Impfstoffe, deren Entwicklung relativ weit fortgeschritten sei. Doch stehe nun die dritte Entwicklungsphase an, in der getestet werde, ob sich die geimpften Probanden infiziert hätten. Und gerade in dieser Phase scheiterten die meisten Wirkstoffe. Er halte es für durchaus möglich, dass wie bei den anderen Coronaviren gar kein Impfstoff gefunden werde. Lesen Sie hier: So wird man Testperson für den Corona-Impfstoff
    • US-Präsident Donald Trump hat die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt mitverantwortlich für die jüngste Zuspitzung der Corona-Pandemie gemacht. „Die Fälle begannen unter jungen Amerikanern kurz nach Demonstrationen anzusteigen“, sagte Trump am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Die Demonstrationen hätten „vermutlich landesweit eine breitere Lockerung der Eindämmungsmaßnahmen ausgelöst“. Präsidentschaftskandidat Joe Biden bezeichnete unterdessen Trump als „ersten Rassisten“, der es ins Amt geschafft habe.
    • Im Zusammenhang mit dem Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück sind inzwischen mehr als 2000 Corona-Infektionsfälle festgestellt worden. „Nach aktuellem Stand ordnen die zuständigen Behörden dem Ausbruch bei Tönnies bislang insgesamt 2119 Fälle zu“, sagte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Hinzu kämen 67 weitere Fälle, bei denen ein Zusammenhang zu dem Schlachtbetrieb möglich sei.
    • Die Zahl der täglichen Infektionen mit dem Coronavirus hat in Brasilien einen neuen Höchststand erreicht. Das Gesundheitsministerium in Brasília meldete am Mittwochabend (Ortszeit) 67.860 neue Fälle binnen 24 Stunden. Insgesamt wurden in dem größten und bevölkerungsreichsten Land Lateinamerikas damit bisher 2.227.514 Fälle registriert. Mindestens 82.771 Menschen starben bislang im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19.
    • Nach den Vereinigten Staaten ist Brasilien derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Experten gehen davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen noch deutlich höher liegen, da in Brasilien nur wenig getestet wird. Das Land hat 210 Millionen Einwohner und ist 24-mal so groß wie Deutschland.

    Mittwoch, 22. Juli: Rückkehrer aus Risikogebieten sollen an Flughäfen getestet werden

    • Frankreich will im Kampf gegen das Coronavirus rund sieben Millionen bedürftige Menschen mit kostenlosen Schutzmasken versorgen. Rund 40 Millionen wiederverwendbare Masken würden dafür bereitgestellt, sagte Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran am Mittwochabend im Fernsehsender France 2.
    • Die globale Verbreitung des Coronavirus hat sich zuletzt deutlich beschleunigt. Weltweit gibt es inzwischen mehr als 15 Millionen bestätigte Infektionen, wie am Mittwoch aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervorging.
    • Wer aus sogenannten Risikogebieten im Ausland einreist, soll künftig unmittelbar nach der Rückkehr auf das Coronavirus getestet werden. Dazu sollen an deutschen Flughäfen Teststellen eingerichtet werden. Eine entsprechende Empfehlung beschlossen die Gesundheitsminister der Bundesländer nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch bei einer Schaltkonferenz.
    • In einigen Städten in Frankreich ist die Corona-Schutzmaske nun auch auf der Straße Pflicht. Auch mehrere Touristenorte – zum Beispiel in der Bretagne – erließen entsprechende Dekrete. Erst am Montag hatte Frankreich seine Regeln für Masken verschärft. Sie müssen nun landesweit in geschlossenen Räumen mit Publikumsverkehr getragen werden wie zum Beispiel Geschäften, Restaurants und Behörden. Zuvor war dies nur in öffentlichen Verkehrsmitteln verpflichtend.
    • Kinderarmut betrifft laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung 2,8 Millionen unter 18-Jährige. Die Corona-Krise könnte sie noch verschlimmern. Mehr dazu hier: Kinderarmut: Wo sie in Deutschland am schlimmsten ist
    • Weil er sie mehrmals auf die Maskenpflicht hinwies, verprügelten zwei Männer einen Busfahrer in Oldenburg. Die Täter flohen unerkannt. Lesen Sie hier: Busfahrer nach Hinweis auf Maskenpflicht verprügelt

    Wir starten unseren neuen Coronavirus-News-Ticker. Alle bisherigen Nachrichten finden Sie hier: Donald Trump über Corona: „Es wird wahrscheinlich schlimmer werden“

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