Hamburg/Berlin. „Speedy Roll“ ist zum Kinderspiel des Jahres 2020 gekürt worden. Das Spiel erzähle eine wunderschöne Geschichte, urteilte die Jury.

Das Kinderspiel des Jahres 2020 heißt „Speedy Roll“. Das Spiel für Kinder ab vier Jahren aus dem Verlag Piatnik/Lifestyle Boardgames habe die Jury unter anderem mit seiner wunderschönen Geschichte und dem guten Material überzeugt, sagte Kinderspiel-Koordinator Christoph Schlewinski bei der Online-Verkündung am Montag. Erfinder des Spiels ist der Litauer Urtis Šulinskas.

Bei „Speedy Roll“ rollt ein kleiner Igel als Filzball über den Tisch, wer dabei am meisten mit Klett beschichtete Nahrung wie Pilze und Äpfel sowie Blätter einsammelt, gewinnt. Das Spiel kann von ein bis vier Mitspielenden gespielt werden und ist bei Lifestyle Boardgames und Piatnik erschienen.

Kinderspiel des Jahres 2020: „Speedy Roll“ gewinnt

„’Speedy Roll’ verbindet Momente des Geschicklichkeitsspiels, des Laufspiels und einen innovativen Mechanismus zu einem runden Spielegesamterlebnis“, begründet Jurymitglied Stefan Gohlisch die Entscheidung. Das Spiel erzähle eine wunderschöne Geschichte, auch das besondere Material hebe dies noch einmal heraus, bewertet Schlewinski das Spiel.

„Speedy Roll“ eignet sich für ein bis vier Teilnehmer ab vier Jahren und kostet etwa 27 Euro. Es setzte sich durch gegen die ebenfalls nominierten Spiele „Foto Fish“ von Michael Kallauch (Logis) und „Wir sind die Roboter“ von Reinhard Staupe (Nürnberger Spielkarten-Verlag).

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Auswahl ist ein mehrmonatiger Prozess

Diese drei Spiele wurden in einem mehrmonatigen Prozess von der unabhängigen Jury aus Fachjournalisten und Beiräten aus etwa 110 aktuellen Kinderspielen ausgesucht. „Mit diesen Titeln kamen thematische und mechanische Spielewelten auf den Tisch, die wir so vorher noch nicht gesehen hatten“, so der Jury-Koordinator Christoph Schlewinski.

„Dass viele dieser Innovationen in Spielen für vier- und fünfjährige Kinder auftauchten, macht den Kinderspieljahrgang 2020 ebenfalls zu etwas Ungewöhnlichem. Selten hatten wir für diesen Altersbereich eine so große und spannende Auswahl wie in diesem Jahr“, sagt Schlewinski.

Das „Spiel des Jahres“ gibt es seit 1979

Seit 2001 gibt es den Preis „Kinderspiel des Jahres“. Die Auszeichnung „Spiel des Jahres“ wurde erstmals 1979 vergeben. Ziel der alljährlichen Preisverleihungen ist „die Förderung des Spiels als Kulturgut in der Familie und in der Gesellschaft“. Berücksichtigt werden deutschsprachige Spiele des aktuellen Jahres und des Vorjahres. Die Auszeichnung ist nicht mit einem Preisgeld verbunden, allerdings dürfen die Preisträger mit dem Signet der Jury werben. Die Jury besteht aus ehrenamtlichen Kritikern aus dem deutschsprachigen Raum.

In der Kategorie „Spiel des Jahres“ sind in diesem Jahr drei Spiele nominiert: „My City“ (ab 10 Jahren), „Nova Luna“ (ab 8 Jahren) sowie „Pictures“ (ab 8 Jahren). Am 20. Juli 2020 wird verkündet, wer die Auszeichnung erhält.

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(dpa/bef)