New York. Erst kürzlich wurde Katalin Karikó der Paul Ehrlich-Preis zuerkannt. Jetzt kommt eine weitere renommierte Auszeichnung hinzu. Auch zwei deutsche Hirnforscher erhalten Lasker-Preise.

Zwei deutsche Hirnforscher und die Biontech-Biochemikerin Katalin Karikó sind in diesem Jahr unter den Trägern der renommierten Lasker-Preise.

Karikó, die sich Biontech 2013 anschloss, werde gemeinsam mit Drew Weissman von der University of Pennsylvania für die Entdeckung einer neuen therapeutischen Technologie basierend auf der Modifikation von Boten-RNA ausgezeichnet, die eine schnelle Entwicklung der hochwirksamen Covid-19-Impfstoffe ermöglichte. Das teilte die Lasker-Stiftung in New York mit. Auf der Methode basieren die mRNA-Impfstoffe gegen das Coronavirus. Karikó und Weissman gelten in diesem Jahr auch als Anwärter auf einen Nobelpreis.

Die deutschen Hirnforscher Dieter Oesterhelt vom Max Planck Institut für Biochemie bei München und Peter Hegemann von der Berliner Humboldt Universität wurden gemeinsam mit ihrem US-Kollegen Karl Deisseroth von der Stanford University ausgezeichnet - für die "Entwicklung einer Technologie, die es Forschern ermöglicht, die Aktivität von Gehirnzellen zu kontrollieren, indem Lichtstrahlen verwendet werden, um den Ionenfluss in und aus Neuronen auszulösen".

Zudem erhielt der US-Mikrobiologe und Virenforscher David Baltimore vom California Institute of Technology einen Preis für sein Lebenswerk.

Die seit 75 Jahren verliehenen und mit 250.000 Dollar dotierten Lasker-Preise gelten als bedeutendste biomedizinische Forschungsauszeichnungen. Dutzende Lasker-Preisträger gewannen im Anschluss auch einen Nobelpreis.

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