Berlin. Lauf einer Umfrage mussten Weihnachten viele gute Laune zum mittelmäßigen Geschenk machen. Jeder Vierte hadert. Was schlecht ankam.

Schenken macht glücklich. Manchmal sogar glücklicher als beschenkt zu werden. Viele haben in diesem Jahr wohl gute Laune zum mittelmäßigen Geschenk gemacht, das unter dem Weihnachtsbaum lag – und versuchen nun, es wieder loszuwerden.

Laut einer repräsentativen Umfrage durch das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von ebay Kleinanzeigen sind lediglich 61 Prozent rundum zufrieden mit ihren Geschenken – die anderen 39 Prozent hatten etwas auszusetzen. Die Umfrage liegt unserer Redaktion vor.

Weihnachten: Diese Geschenke kamen gar nicht gut an

Der Klassiker: Süßigkeiten oder Feinkostartikel, die nicht den Geschmack treffen. 29 Prozent der unglücklich Beschenkten gaben an, dass ihnen Süßigkeiten gar nicht gefallen haben. Während bei den älteren Befragten Süßigkeiten noch gut ankommen, waren vor allem die 18- bis 24-Jährigen oft unzufrieden mit den Naschereien.

Es folgen in der Rangliste der Flop-Geschenke Gutscheine und Pflege- und Kosmetikprodukte (18 Prozent). Auch Kleidung (16 Prozent) und Dekoartikel (14 Prozent) kamen oft nicht gut an.

Eltern lagen besonders oft daneben

Während jeder vierte Beschenkte findet, dass er oder sie keine Verwendung für das Geschenk hat, gehen 19 Prozent der unglücklich Beschenkten mit ihren Verwandten, Partnern und Freunden hart ins Gericht: Die schenkende Person hat sich zu wenig Mühe oder Gedanken gemacht, finden sie. Dabei ist teuer nicht immer besser. Im Gegenteil. Acht Prozent der Beschenkten fanden, dass ihr Geschenk zu hochpreisig sei.

Am häufigsten greifen laut der Umfrage Eltern bei der Geschenkewahl daneben (16 Prozent). Aber auch Bekannte (14 Prozent), die Partnerin oder der Partner sowie entfernte Verwandte wie Cousins oder Tanten (jeweils 13 Prozent) sorgen mit ihren Geschenken für zumindest heimliches Stirnrunzeln.

Hochkonjunktur für Online-Portale

Mehr als jeder Vierte probiert erst gar nicht, sich mit dem Geschenk anzufreunden. Stattdessen wird gerne versucht, es anderen zu verschenken. Mehr als jeder Achte will Geschenke weiterverkaufen. Das wiederum sorgt auf Online-Portalen für Hochkonjunktur. Klassischerweise sei der 11. Januar der anzeigenstärkste Tag des Jahres, heißt es von ebay Kleinanzeigen. 830.000 neue Anzeigen würden im Schnitt an diesem Datum online gehen, wie aus einer internen Auswertung des Online-Kleinanzeigenmarktes der vergangenen drei Jahre hervorgehe.

Für die Umfrage hatte YouGov 2038 Personen am 27. und 28. Dezember online befragt.