London. Einzelhandel und Gastgewerbe leiden massiv unter den restriktiven Corona-Beschränkungen. Die britische Regierung will der Branche mit einem Milliarden-Paket unter die Arme greifen.

Die britische Regierung will Unternehmen unter anderem im Einzelhandel und Gastgewerbe mit einem Hilfspaket in Höhe von fünf Milliarden Pfund (umgerechnet rund 5,8 Milliarden Euro) unter die Arme greifen.

"Wir wissen, dass Unternehmen speziell in Gastgewerbe, Freizeit, Hotel und Einzelhandel von den Einschränkungen betroffen waren und sie werden in den kommenden Wochen noch immer geschlossen sein und nur langsam wieder aufmachen (...)", sagte der britische Finanzminister Rishi Sunak am Sonntag in einem Interview des Nachrichtensenders Sky News.

Das Hilfspaket solle den Unternehmen ermöglichen, Angestellte zu behalten und Rechnungen zu zahlen, so Sunak weiter. Einzelne Unternehmen könnten mit Einmalzahlungen von bis zu 18.000 Pfund (rund 21.000 Euro) unterstützt werden. Profitieren sollen davon rund 650.000 Unternehmen im ganzen Land.

Sunak will am kommenden Mittwoch seinen Haushaltsplan für das neue Geschäftsjahr vorlegen. Neben zahlreichen Erleichterungen wird auch erwartet, dass er eine Erhöhung der Unternehmenssteuer ankündigen wird. Dagegen erhob sich bereits am Wochenende Protest von Seiten der Opposition. Auch aus den eigenen Reihen bekam Sunak bereits Gegenwind zu spüren.

Premierminister Boris Johnson hatte kürzlich einen Plan für die schrittweise Aufhebung des Lockdowns in Großbritannien vorgelegt. Bis zum 21. Juni sollen demnach alle Beschränkungen aufgehoben werden.

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