Berlin. Das Unternehmen Flixbus steht nach vielen Unfällen in der Kritik. Jetzt kündigt der europaweite Anbieter eine neue Route in die Ukraine an.

Mit Verbindungen bis in die Ukraine baut das deutsche Unternehmen Flixbus sein europäisches Busnetz weiter aus. Ziele wie Kiew und Lwiw sind damit von Städten wie Budapest und Wien, aber auch aus Deutschland erreichbar.

„Der Schritt in die Ukraine ist mit Blick auf das bestehende Netzwerk logisch, da wir in einigen Nachbarländern bereits sehr erfolgreich aktiv sind“, sagte Flixbus-Chef André Schwämmlein.

Die Sicherheit der Fahrgäste soll laut eines Flixbus-Sprecher an erster Stelle stehen

Er versicherte, die Sicherheit der Fahrgäste und Fahrer stehe an erster Stelle: „Wir fahren in der Ukraine nur Ziele an, bei denen wir die Sicherheit für alle Beteiligten zu jeder Zeit gewährleisten können.“ Im Osten des Landes kämpfen seit Jahren Regierungstruppen gegen Separatisten, die von Moskau unterstützt werden.

Die westlich orientierte Regierung in Kiew förderte zuletzt vor allem Eisenbahn- und Flugverbindungen in die EU. Seit dem Jahr 2017 können Ukrainer visafrei in den Schengenraum reisen. Eine Busfahrt von Berlin nach Kiew dauert planmäßig 21,5 Stunden. Den Start in der Ukraine hatte Flixbus dort bereits am Dienstag angekündigt.

Flixbus übernahm das Unternehmen Eurolines für mehr Verbindungen

Wie in anderen Ländern übernehmen örtliche Partnerunternehmen die Fahrten in der Ukraine. Flixbus hatte kürzlich das Fernbusunternehmen Eurolines übernommen, das schon seit Jahren Fernbuslinien in die Ex-Sowjetrepublik unterhält.

Das Unternehmen Flixbus steht aufgrund von schweren Pannen in der Kritik: Auch kam es vor ein paar Wochen zu einem folgenschweren Unfall. Erst vor wenigen Tagen mussten Flixbus-Passagiere stundenlang in der Hitze warten. Zudem gab es Bedenken aus den Ministerien: Flixbus-Unfälle – was Politik und Verbände dazu sagen. (dpa)