Berlin. Im Herbst kündigte Lidl an, nur noch fair gehandelte Bananen zu verkaufen. Doch die Kunden sind nicht bereit, den Aufpreis zu bezahlen.

Der Discount-Riese Lidl macht mit der fair gehandelten Banane nicht genug Gewinn und stellt deshalb sein Sortiment wieder um zugunsten von Bananen ohne Fairtrade-Siegel. Es sei nicht gelungen, die Konsumenten vom Kauf fair gehandelter Bananen mit einem geringen Aufpreis zu überzeugen. Man stelle den Versuch wieder ein, nur noch solche Bananen zu verkaufen, teilte Lidl mit.

Erst im Herbst hatte Lidl als erster Einzelhändler in Deutschland nur noch fair gehandelte Bananen verkauft und dafür viel Lob erhalten, etwa von Entwicklungsminister Herd Müller auf der „Grünen Woche“ in Berlin. Nun rudert Lidl zurück. Die Begründung: „Der Kunde kauft anders ein, als er redet“, sagte Klaus Gehrig, Chef der Schwarz-Gruppe.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von einem externen Anbieter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Mehr zum Thema

• Aldi verzichtet auf Plastikfolie bei Gurken

• Minister will fair gehandelten Kaffee von Steuer befreien

99 Prozent des Umsatzes würde noch immer über die konventionelle Frucht erwirtschaftet werden. Bereits am Montag soll das Sortiment wieder um Bananen ohne Siegel erweitert werden. (aba)