Berlin. Tausende Patente melden Erfinder im Jahr in Deutschland an. Oft zahlen die Tüftler hohe Summen, ohne je einen Ertrag zu erhalten.

Ein besonders prickelndes Gefühl erzeuge es, keiner wolle mehr darauf verzichten, zu sehr würde es die Lust anregen. Zhang Jian Hong kommt ins Schwärmen, wenn er von einem seiner Patente spricht: einem elektrischen Kondom, dem E-Kondom.

Angeregt durch Körperflüssigkeiten soll ein kleiner Strom durch das Verhütungsmittel fließen. Verbreite sich seine Erfindung erst mal um die Welt, würden weltweit die Aids-Raten sinken. Dieses Jahr werde es auf den Markt kommen, nur Feinheiten beim Material müssten noch abgestimmt werden.

Groß denken ist eine wichtige Eigenschaft

Das stromleitende Gummi sei jedoch nichts gegenüber seiner noch größeren Erfindung: Eine Boje, die auf dem Meer, angetrieben durch die Wellen, Strom erzeuge. Günstig wie nie könnten ganze Städte mit Energie versorgt werden, so der gebürtige Chinese.

Seit 42 Jahren lebt er in Berlin, war Geschäftsführer eines Supermarkts und einer Karaoke-Bar. Heute wolle er sich ausschließlich seinen Erfindungen widmen. Groß denken, so der 53-Jährige, sei eine wesentliche Eigenschaft von ihm. Mehr als hundert Patente habe er bereits angemeldet.

120 Erfinderclubs gibt es in Deutschland

Groß denken – das wollen auch die anderen beim Erfinderstammtisch im Berliner Stadtteil Wilmersdorf. Seit mehr als 40 Jahren treffen sich hier einmal im Monat Tüftler in einem kleinen Restaurant, essen Wiener Schnitzel mit Pommes und tauschen sich aus über Patente, technische Kniffe und ihre neuesten Einfälle.

Schaut man sich am Tisch um, könnte man meinen, Erfindungen seien Männersache, in dieser Runde aus sympathischen Spinnern, traurigen Tüftlern, ambitionierten Ingenieuren. Selbst der 1988 verstorbene Berliner Nobelpreisträger für Physik, Ernst Ruska, soll mehrfach zu Gast gewesen sein. Etwa 120 solcher Erfinderclubs gibt es in ganz Deutschland.

Automatische Feuerlöscher und rudern in Fahrtrichtung

Diesmal ist da Kurt Krollpfeiffer, der an einem vorwärtsfahrenden Ruderboot arbeite. „Rudern in Fahrtrichtung“ nennt er es, „damit man sieht, wo man hinfährt.“ Daneben Michael Wedowski, der an einem automatischen Feuerlöscher für Autos tüftelt. Brennende Fahrzeuge könnten sich damit selbst löschen, erklärt er und schiebt eine selbst bedruckte Visitenkarte über den Tisch. „Erfinder“ steht darauf als Berufsbezeichnung.

Mehr als 320.000 Euro habe er bereits investiert. Auch sein Sitznachbar, Uwe Stahn, gibt sich professionell. Er wolle den Verkehr revolutionieren. Kleine fahrerlose Wagen mit wenigen Fahrgästen sollen auf Bahn-Schienen fahren. Staus gehörten damit der Vergangenheit an.

Selbst eine Anzeige war erfolglos

Mit viel Geld hat sich Stahn dafür weltweit die Patente gesichert und einen Prototypen gebaut. Nun wartet er auf die Ernte. Oder genauer: auf Kundschaft. Erstaunlich ist, dass selbst er hier mit den einfachsten Fragen hockt: Wo trifft man etwa „die richtigen Leute“, den entscheidenden Investor?

Dann ist da noch Reinhard Ramm, der den automatischen Erdbeerpflücker erfunden hat und schon in der DDR als „Verdienter Erfinder“ ausgezeichnet wurde. Oder Hubert Pannek, dem nach eigenen Angaben sein geistiges Eigentum geklaut wurde.

Vor 17 Jahren habe er einen Pflanzkübel zum Patent angemeldet, der heute überall stehe. Doch keiner honoriere ihn dafür. Selbst eine Anzeige gegen die Hersteller sei erfolglos gewesen. „Die Erfinder bleiben meist auf der Strecke“, sagt Feuerlöscher-Entwickler Wedowski. Alle in der Runde nicken.

CES 2019: Die Techniktrends des Jahres

Samsung hat einen 75 Zoll Micro LED TV vorgestellt, der aufrollbar ist.
Samsung hat einen 75 Zoll Micro LED TV vorgestellt, der aufrollbar ist. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Was nützt eigentlich ein aufrollbarer Fernseher? Samsung gibt auf der CES ein Beispiel einer Raumgestaltung mit dem neuen Produkt.
Was nützt eigentlich ein aufrollbarer Fernseher? Samsung gibt auf der CES ein Beispiel einer Raumgestaltung mit dem neuen Produkt. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Nie wieder den Fahrrad Schlüssel vergessen. BenjiLock öffnet sich nämlich per Fingerabdruck. Bis zu zehn unterschiedliche Fingerabdrücke sind im Schloss speicherbar, für den Notfall gibt es aber auch einen Schlüssel.
Nie wieder den Fahrrad Schlüssel vergessen. BenjiLock öffnet sich nämlich per Fingerabdruck. Bis zu zehn unterschiedliche Fingerabdrücke sind im Schloss speicherbar, für den Notfall gibt es aber auch einen Schlüssel. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
OxyKnight Baby ist eine Baby Socke mit eingebautem Sensor. Er misst Puls und Sauerstoffsättigung des Blutes und meldet dies an das Smartphone oder Tablet weiter.
OxyKnight Baby ist eine Baby Socke mit eingebautem Sensor. Er misst Puls und Sauerstoffsättigung des Blutes und meldet dies an das Smartphone oder Tablet weiter. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Temp Traq ist ein smartes Pflaster, das über 24 oder 48 Stunden hinweg kontinuierlich die Temperatur einer Person misst. Es ist in erster Linie für Babys gedacht, lässt sich prinzipiell aber bei jedem anwenden. Per Bluetooth werden die Daten direkt ans Smartphone oder Tablet weitergeleitet.
Temp Traq ist ein smartes Pflaster, das über 24 oder 48 Stunden hinweg kontinuierlich die Temperatur einer Person misst. Es ist in erster Linie für Babys gedacht, lässt sich prinzipiell aber bei jedem anwenden. Per Bluetooth werden die Daten direkt ans Smartphone oder Tablet weitergeleitet. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
WeWalk ist ein Hightech-Blindenstock. Diverse Sensoren darin sorgen dafür, dass sich Sehbehinderte in der modernen Welt besser zurechtfinden. So ist einerseits ein Ultraschallsensor eingebaut, der erkennt, ob sich Hindernisse oberhalb des Tastsbereichs vom Blindenstock befinden.
WeWalk ist ein Hightech-Blindenstock. Diverse Sensoren darin sorgen dafür, dass sich Sehbehinderte in der modernen Welt besser zurechtfinden. So ist einerseits ein Ultraschallsensor eingebaut, der erkennt, ob sich Hindernisse oberhalb des Tastsbereichs vom Blindenstock befinden. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Das deutsche Zulieferunternehmen Schaeffler zeigt auf der CES, dass es eigene Pläne für die Zukunft des autonomen Fahrens hat: Ausfallsicheres „Drive by Wire“, ein umfangreiches Sensorpaket - alles sei bereits bereit für voll autonome Fahrzeuge. Die Modulare Zukunft heißt Schaeffler Mover - ein Basisfahrzeug, das sich je nach Bedarf zum Taxis oder Transportfahrzeug ausbauen lässt.
Das deutsche Zulieferunternehmen Schaeffler zeigt auf der CES, dass es eigene Pläne für die Zukunft des autonomen Fahrens hat: Ausfallsicheres „Drive by Wire“, ein umfangreiches Sensorpaket - alles sei bereits bereit für voll autonome Fahrzeuge. Die Modulare Zukunft heißt Schaeffler Mover - ein Basisfahrzeug, das sich je nach Bedarf zum Taxis oder Transportfahrzeug ausbauen lässt. © schaeffler | Schaeffler
Heiße Rasur: Der Swift 7 von Gillette kann seine Klingen erhitzen. Das soll die Rasur angenehmer machen.
Heiße Rasur: Der Swift 7 von Gillette kann seine Klingen erhitzen. Das soll die Rasur angenehmer machen. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Dieser Schuh sieht unscheinbar aus, doch E-Vone soll aber ein Lebensretter für Senioren sein. Versteckt in Sohle und Schulasche stecken ein Sturzsensor und ein Ultraniedrig-Energie-Sender. Stürzt der Senior, erkennt der Schuh dies und alarmiert automatisch über den Sender die Notruf-Zentrale. Die schickt eine Nachricht mit GPS-Daten an die gewünschte Person. Der Schuh selbst kostet nichts, der Service kostet allerdings 35 Euro im Monat. In den kommenden Monaten startet das Angebot in Frankreich, danach soll er vermutlich auch nach Deutschland kommen.
Dieser Schuh sieht unscheinbar aus, doch E-Vone soll aber ein Lebensretter für Senioren sein. Versteckt in Sohle und Schulasche stecken ein Sturzsensor und ein Ultraniedrig-Energie-Sender. Stürzt der Senior, erkennt der Schuh dies und alarmiert automatisch über den Sender die Notruf-Zentrale. Die schickt eine Nachricht mit GPS-Daten an die gewünschte Person. Der Schuh selbst kostet nichts, der Service kostet allerdings 35 Euro im Monat. In den kommenden Monaten startet das Angebot in Frankreich, danach soll er vermutlich auch nach Deutschland kommen. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Die Firma Heatworks hat eine neue Art erfunden, um Wasser zu erhitzen, Eine kleine Spannung regt die Mineralien im Wasser zum Schwingen an und erhitzt es so präzise, schnell und energieeffizient. Im Bild zu sehen ist die „Duo Karaffe“. Hier stellt man im oberen Teil auf das Grad genau die gewünschte Temperatur ein - und während des Ausgießend wird das Wasser dann auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Das funktioniert sogar mit Batterie (die reicht allerdings nur für eine Karaffe - es lässt sich auch ein Kabel anschließen). Die Karaffe kostet 199 Dollar.
Die Firma Heatworks hat eine neue Art erfunden, um Wasser zu erhitzen, Eine kleine Spannung regt die Mineralien im Wasser zum Schwingen an und erhitzt es so präzise, schnell und energieeffizient. Im Bild zu sehen ist die „Duo Karaffe“. Hier stellt man im oberen Teil auf das Grad genau die gewünschte Temperatur ein - und während des Ausgießend wird das Wasser dann auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Das funktioniert sogar mit Batterie (die reicht allerdings nur für eine Karaffe - es lässt sich auch ein Kabel anschließen). Die Karaffe kostet 199 Dollar. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Das ist Elvie Pump, eine komplett per App gesteuerte Milchpumpe für Mütter. Das Gerät arbeitet sehr leise und misst automatisch die abgepumpte Milchmenge. Mühsame Listen, wann wieviel Milch abgepumpt würde müssen damit nicht mehr geführt werden. Die Pumpe kann zudem unter der Kleidung getragen werden, sodass man auch während des Abpumpens mobil bleibt. Zwei Pumpen kosten 499 Pfund.
Das ist Elvie Pump, eine komplett per App gesteuerte Milchpumpe für Mütter. Das Gerät arbeitet sehr leise und misst automatisch die abgepumpte Milchmenge. Mühsame Listen, wann wieviel Milch abgepumpt würde müssen damit nicht mehr geführt werden. Die Pumpe kann zudem unter der Kleidung getragen werden, sodass man auch während des Abpumpens mobil bleibt. Zwei Pumpen kosten 499 Pfund. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Sie sehen aus wie kleine Wattepads, könnten aber die nachhaltige Zukunft für Shampoo, Seife und Co sein: DS3 nennt sich diese Technologie von Procter & Gamble, bei der etwa eine Duschgel komplett das Wasser entzogen und es anschließend zu einer Art Wattepad gewandelt wird. Das löst sich bei Kontakt mit Wasser komplett auf. Durch den Wasserentzug sind die Produkte leichter und kleiner und lassen sich außerdem mit deutlich weniger Müll verpacken.
Sie sehen aus wie kleine Wattepads, könnten aber die nachhaltige Zukunft für Shampoo, Seife und Co sein: DS3 nennt sich diese Technologie von Procter & Gamble, bei der etwa eine Duschgel komplett das Wasser entzogen und es anschließend zu einer Art Wattepad gewandelt wird. Das löst sich bei Kontakt mit Wasser komplett auf. Durch den Wasserentzug sind die Produkte leichter und kleiner und lassen sich außerdem mit deutlich weniger Müll verpacken. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Einen Airbag für den Kopf gibt es ja bereits für Fahrradfahrer. Diese Weste,  der Smart Airbag von B‘safe smart Airbag ist ein Schutz für den Oberkörper. Er lässt sich in Millisekunden auf, sobald ein Sturz erkannt wird und ist wiederverwendbar. Auf den Helm kann man hier aber leider nicht verzichten, Erhältlich ab März für  649 Euro.
Einen Airbag für den Kopf gibt es ja bereits für Fahrradfahrer. Diese Weste,  der Smart Airbag von B‘safe smart Airbag ist ein Schutz für den Oberkörper. Er lässt sich in Millisekunden auf, sobald ein Sturz erkannt wird und ist wiederverwendbar. Auf den Helm kann man hier aber leider nicht verzichten, Erhältlich ab März für  649 Euro. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
KeyHero dürfte der Alptraum eines jeden Schlüsseldienstes sein: Nutzer können ihren Schlüssel in der Maschine scannen lassen. Anschließend wird ein digitales Abbild codiert in der App des Nutzers angelegt. Sollte er seinen Schlüssel nun einmal verlieren, kann er zu einem diese Automaten gehen und sich den Schlüssel für nur drei US-Dollar nachmachen lassen. Über die App lässt sich das Schlüssel-Abbild auch verschicken, etwa wenn man nicht in der Stadt ist und einen guten Freund in die Wohnung lassen will. Ob das Unternehmen auch in Deutschland starten will, ist bislang nicht bekannt.
KeyHero dürfte der Alptraum eines jeden Schlüsseldienstes sein: Nutzer können ihren Schlüssel in der Maschine scannen lassen. Anschließend wird ein digitales Abbild codiert in der App des Nutzers angelegt. Sollte er seinen Schlüssel nun einmal verlieren, kann er zu einem diese Automaten gehen und sich den Schlüssel für nur drei US-Dollar nachmachen lassen. Über die App lässt sich das Schlüssel-Abbild auch verschicken, etwa wenn man nicht in der Stadt ist und einen guten Freund in die Wohnung lassen will. Ob das Unternehmen auch in Deutschland starten will, ist bislang nicht bekannt. © FMG | Jan Mölleken
Wer wirklich gar keine Begabung für Pflanzen hat und trotzdem gern Kräuter oder Gemüse ziehen möchte, könnte es mit Seedsheet versuchten. Hier werden jeweils zueinander passende Pflanzensamen zusammengebracht. Das Seedsheet wird nur in einen speziellen Topf gelegt und gegossen, das ist alles. Ein neuer Sensorstift misst Wassergehalt und Sonneneinstrahlung und gibt Tipps, was der Heimgärtner tun sollte, damit es dem pflanzlichen Nachwuchs gut geht.
Wer wirklich gar keine Begabung für Pflanzen hat und trotzdem gern Kräuter oder Gemüse ziehen möchte, könnte es mit Seedsheet versuchten. Hier werden jeweils zueinander passende Pflanzensamen zusammengebracht. Das Seedsheet wird nur in einen speziellen Topf gelegt und gegossen, das ist alles. Ein neuer Sensorstift misst Wassergehalt und Sonneneinstrahlung und gibt Tipps, was der Heimgärtner tun sollte, damit es dem pflanzlichen Nachwuchs gut geht. © FMG | Jan Mölleken
Smarthome für Hunde, so beschreiben die Macher von Wagz ihre Produkte. Neben einem Halsband, das den Standort des Tiers weitergibt, dessen Gesundheitsdaten misst und bei Bedarf auch leichte Bestrafungen per Vibration oder Ultraschall austeilt, gehören auch noch eine schlaue Hundeklappe und ein Futterautomat zum Angebot. Mit Hilfe des Halsbands wird etwa sichergestellt, dass wirklich nur der eigene Hund ins Haus kommt – und kein anderes Tier. Außerdem lassen sich dankt GPS-Funktion unsichtbare Zäune ziehen.
Smarthome für Hunde, so beschreiben die Macher von Wagz ihre Produkte. Neben einem Halsband, das den Standort des Tiers weitergibt, dessen Gesundheitsdaten misst und bei Bedarf auch leichte Bestrafungen per Vibration oder Ultraschall austeilt, gehören auch noch eine schlaue Hundeklappe und ein Futterautomat zum Angebot. Mit Hilfe des Halsbands wird etwa sichergestellt, dass wirklich nur der eigene Hund ins Haus kommt – und kein anderes Tier. Außerdem lassen sich dankt GPS-Funktion unsichtbare Zäune ziehen. © FMG | Jan Mölleken
Kabelloses Laden per Ultraschall – das ist das Prinzip hinter Ubeam. Auf einer Strecke zwischen 50 Zentimetern und rund fünf Metern lassen sich so Leistungen zwischen einigen Watt und wenigen Milliwatt übertragen. Im Bild sieht man, wie die roten Lämpchen durch den Strahl betrieben werden. Der gebündelte Ultraschallstrahl folgt sogar dem Empfänger. Die Technologie soll vor allem bei Geräten für das Internet der Dinge eingesetzt werden.
Kabelloses Laden per Ultraschall – das ist das Prinzip hinter Ubeam. Auf einer Strecke zwischen 50 Zentimetern und rund fünf Metern lassen sich so Leistungen zwischen einigen Watt und wenigen Milliwatt übertragen. Im Bild sieht man, wie die roten Lämpchen durch den Strahl betrieben werden. Der gebündelte Ultraschallstrahl folgt sogar dem Empfänger. Die Technologie soll vor allem bei Geräten für das Internet der Dinge eingesetzt werden. © FMG | Jan Mölleken
Flo ist ein smarter Wassermesser. Er ist eigentlich nur in der Lage, den Wasserdruck, die Wassertemperatur und den Wasserdurchfluss zu messen. Mithilfe von Machine Learning helfen diese Daten aber, um jegliches Leck im Haus sofort zu erkennen. Auch ein tropfender Wasserhahn wird so identifiziert und über die App angezeigt. Außerdem kann sehr detailliert nachvollzogen werden, wie der Wasserverbrauch entsteht. Derzeit ist Flo noch nicht in Deutschland erhältlich.
Flo ist ein smarter Wassermesser. Er ist eigentlich nur in der Lage, den Wasserdruck, die Wassertemperatur und den Wasserdurchfluss zu messen. Mithilfe von Machine Learning helfen diese Daten aber, um jegliches Leck im Haus sofort zu erkennen. Auch ein tropfender Wasserhahn wird so identifiziert und über die App angezeigt. Außerdem kann sehr detailliert nachvollzogen werden, wie der Wasserverbrauch entsteht. Derzeit ist Flo noch nicht in Deutschland erhältlich. © FMG | Jan Mölleken
Motiv ist ein smarter Ring: Er ist einerseits Fitnesstracker, der den Puls misst, zurückgelegte Schritte oder die Schlafdauer. Gleichzeitig funktioniert er auch als Schlüssel für eine Zwei-Faktor-Authentisierung. Etwa alle drei Tage muss Motiv allerdings aufgeladen werden. Wer also auf dezente Gadgets steht, könnte an Motiv gefallen finden – zum Preis von 109 Euro.
Motiv ist ein smarter Ring: Er ist einerseits Fitnesstracker, der den Puls misst, zurückgelegte Schritte oder die Schlafdauer. Gleichzeitig funktioniert er auch als Schlüssel für eine Zwei-Faktor-Authentisierung. Etwa alle drei Tage muss Motiv allerdings aufgeladen werden. Wer also auf dezente Gadgets steht, könnte an Motiv gefallen finden – zum Preis von 109 Euro. © FMG | Jan Mölleken
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Die meisten Erfinder sind erfolglos

Das meiste sei vergebliche Mühe, sagt später Lutz Kluge. „Sonst säßen die meisten nicht hier.“ Kluge hat ein kleines Ingenieurbüro und sich auf die Beratung von Erfindern spezialisiert. Früher habe er an eigenen Ideen gearbeitet, heute helfe er anderen auf ihrem Weg zum Patent.

Oder, so erzählt er, bewahre sie vor horrenden Ausgaben für Einfälle, die keine Aussicht auf Erfolg hätten. Bei vielen existiere in den Köpfen eine wirre Idee.

Dann sind sie bitter enttäuscht

Daraus die Essenz herauszufiltern, sei die erste Hürde. Viele glaubten zudem, dass etwas, das sie sich ausdenken, sofort eine Erfindung sei – nur, weil sie es bisher nicht gesehen hätten. Oft zeige sich jedoch: So neu ist die Sache nicht.

Dann seien sie meist bitter enttäuscht – und der Auffassung, „die in Amerika, China oder Russland“ hätten ihnen die Idee geklaut. Die „vorhandenen Erfindungs-Widerstände führen zur Solidarität untereinander“, heißt es entsprechend auf der Vereins-Webseite.

Die meisten scheitern an der Vermarktung

Selbst bei einer guten Idee scheiterten die meisten an der Vermarktung, so der Erfinder-Berater. Ein Bekannter habe eine Steuerung fürs Auto entwickelt, mit der Menschen mit Behinderung durch Tasten selbst fahren könnten. Die Industrie habe Interesse gezeigt, der Mann den Prototypen gebaut.

Dann sei die Firma abgesprungen, der Tüftler auf den Kosten sitzengeblieben. Sein gesamtes Haus habe er dafür verkauft. „Wäre die Firma ernsthaft interessiert gewesen, hätte sie selbst investiert.“

Patentanmeldungen kosten bis zu 2.000 Euro

Weniger als ein Prozent aller Erfindungen werden laut „Lei(d)tfaden der Patenanmeldung“, einem Klassiker der Szene, zu Produkten. So kann es sein, dass jemand etliche Schutzrechte hat, aber keinerlei finanziellen Gewinn davon.

Im Gegenteil: Patentanmeldungen sind teuer, nicht zuletzt wegen der Kosten für den Patentanwalt. Und ab dem dritten Jahr nach der Anmeldung werden jährlich Gebühren von zunächst 70 Euro fällig, die bis zum 20. Patentjahr auf knapp 2.000 Euro anwachsen.

Jedes Jahr laufen mehr als 67.000 Anmeldungen ein

CES 2019: Die Techniktrends des Jahres

Samsung hat einen 75 Zoll Micro LED TV vorgestellt, der aufrollbar ist.
Samsung hat einen 75 Zoll Micro LED TV vorgestellt, der aufrollbar ist. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Was nützt eigentlich ein aufrollbarer Fernseher? Samsung gibt auf der CES ein Beispiel einer Raumgestaltung mit dem neuen Produkt.
Was nützt eigentlich ein aufrollbarer Fernseher? Samsung gibt auf der CES ein Beispiel einer Raumgestaltung mit dem neuen Produkt. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Nie wieder den Fahrrad Schlüssel vergessen. BenjiLock öffnet sich nämlich per Fingerabdruck. Bis zu zehn unterschiedliche Fingerabdrücke sind im Schloss speicherbar, für den Notfall gibt es aber auch einen Schlüssel.
Nie wieder den Fahrrad Schlüssel vergessen. BenjiLock öffnet sich nämlich per Fingerabdruck. Bis zu zehn unterschiedliche Fingerabdrücke sind im Schloss speicherbar, für den Notfall gibt es aber auch einen Schlüssel. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
OxyKnight Baby ist eine Baby Socke mit eingebautem Sensor. Er misst Puls und Sauerstoffsättigung des Blutes und meldet dies an das Smartphone oder Tablet weiter.
OxyKnight Baby ist eine Baby Socke mit eingebautem Sensor. Er misst Puls und Sauerstoffsättigung des Blutes und meldet dies an das Smartphone oder Tablet weiter. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Temp Traq ist ein smartes Pflaster, das über 24 oder 48 Stunden hinweg kontinuierlich die Temperatur einer Person misst. Es ist in erster Linie für Babys gedacht, lässt sich prinzipiell aber bei jedem anwenden. Per Bluetooth werden die Daten direkt ans Smartphone oder Tablet weitergeleitet.
Temp Traq ist ein smartes Pflaster, das über 24 oder 48 Stunden hinweg kontinuierlich die Temperatur einer Person misst. Es ist in erster Linie für Babys gedacht, lässt sich prinzipiell aber bei jedem anwenden. Per Bluetooth werden die Daten direkt ans Smartphone oder Tablet weitergeleitet. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
WeWalk ist ein Hightech-Blindenstock. Diverse Sensoren darin sorgen dafür, dass sich Sehbehinderte in der modernen Welt besser zurechtfinden. So ist einerseits ein Ultraschallsensor eingebaut, der erkennt, ob sich Hindernisse oberhalb des Tastsbereichs vom Blindenstock befinden.
WeWalk ist ein Hightech-Blindenstock. Diverse Sensoren darin sorgen dafür, dass sich Sehbehinderte in der modernen Welt besser zurechtfinden. So ist einerseits ein Ultraschallsensor eingebaut, der erkennt, ob sich Hindernisse oberhalb des Tastsbereichs vom Blindenstock befinden. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Das deutsche Zulieferunternehmen Schaeffler zeigt auf der CES, dass es eigene Pläne für die Zukunft des autonomen Fahrens hat: Ausfallsicheres „Drive by Wire“, ein umfangreiches Sensorpaket - alles sei bereits bereit für voll autonome Fahrzeuge. Die Modulare Zukunft heißt Schaeffler Mover - ein Basisfahrzeug, das sich je nach Bedarf zum Taxis oder Transportfahrzeug ausbauen lässt.
Das deutsche Zulieferunternehmen Schaeffler zeigt auf der CES, dass es eigene Pläne für die Zukunft des autonomen Fahrens hat: Ausfallsicheres „Drive by Wire“, ein umfangreiches Sensorpaket - alles sei bereits bereit für voll autonome Fahrzeuge. Die Modulare Zukunft heißt Schaeffler Mover - ein Basisfahrzeug, das sich je nach Bedarf zum Taxis oder Transportfahrzeug ausbauen lässt. © schaeffler | Schaeffler
Heiße Rasur: Der Swift 7 von Gillette kann seine Klingen erhitzen. Das soll die Rasur angenehmer machen.
Heiße Rasur: Der Swift 7 von Gillette kann seine Klingen erhitzen. Das soll die Rasur angenehmer machen. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Dieser Schuh sieht unscheinbar aus, doch E-Vone soll aber ein Lebensretter für Senioren sein. Versteckt in Sohle und Schulasche stecken ein Sturzsensor und ein Ultraniedrig-Energie-Sender. Stürzt der Senior, erkennt der Schuh dies und alarmiert automatisch über den Sender die Notruf-Zentrale. Die schickt eine Nachricht mit GPS-Daten an die gewünschte Person. Der Schuh selbst kostet nichts, der Service kostet allerdings 35 Euro im Monat. In den kommenden Monaten startet das Angebot in Frankreich, danach soll er vermutlich auch nach Deutschland kommen.
Dieser Schuh sieht unscheinbar aus, doch E-Vone soll aber ein Lebensretter für Senioren sein. Versteckt in Sohle und Schulasche stecken ein Sturzsensor und ein Ultraniedrig-Energie-Sender. Stürzt der Senior, erkennt der Schuh dies und alarmiert automatisch über den Sender die Notruf-Zentrale. Die schickt eine Nachricht mit GPS-Daten an die gewünschte Person. Der Schuh selbst kostet nichts, der Service kostet allerdings 35 Euro im Monat. In den kommenden Monaten startet das Angebot in Frankreich, danach soll er vermutlich auch nach Deutschland kommen. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Die Firma Heatworks hat eine neue Art erfunden, um Wasser zu erhitzen, Eine kleine Spannung regt die Mineralien im Wasser zum Schwingen an und erhitzt es so präzise, schnell und energieeffizient. Im Bild zu sehen ist die „Duo Karaffe“. Hier stellt man im oberen Teil auf das Grad genau die gewünschte Temperatur ein - und während des Ausgießend wird das Wasser dann auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Das funktioniert sogar mit Batterie (die reicht allerdings nur für eine Karaffe - es lässt sich auch ein Kabel anschließen). Die Karaffe kostet 199 Dollar.
Die Firma Heatworks hat eine neue Art erfunden, um Wasser zu erhitzen, Eine kleine Spannung regt die Mineralien im Wasser zum Schwingen an und erhitzt es so präzise, schnell und energieeffizient. Im Bild zu sehen ist die „Duo Karaffe“. Hier stellt man im oberen Teil auf das Grad genau die gewünschte Temperatur ein - und während des Ausgießend wird das Wasser dann auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Das funktioniert sogar mit Batterie (die reicht allerdings nur für eine Karaffe - es lässt sich auch ein Kabel anschließen). Die Karaffe kostet 199 Dollar. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Das ist Elvie Pump, eine komplett per App gesteuerte Milchpumpe für Mütter. Das Gerät arbeitet sehr leise und misst automatisch die abgepumpte Milchmenge. Mühsame Listen, wann wieviel Milch abgepumpt würde müssen damit nicht mehr geführt werden. Die Pumpe kann zudem unter der Kleidung getragen werden, sodass man auch während des Abpumpens mobil bleibt. Zwei Pumpen kosten 499 Pfund.
Das ist Elvie Pump, eine komplett per App gesteuerte Milchpumpe für Mütter. Das Gerät arbeitet sehr leise und misst automatisch die abgepumpte Milchmenge. Mühsame Listen, wann wieviel Milch abgepumpt würde müssen damit nicht mehr geführt werden. Die Pumpe kann zudem unter der Kleidung getragen werden, sodass man auch während des Abpumpens mobil bleibt. Zwei Pumpen kosten 499 Pfund. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Sie sehen aus wie kleine Wattepads, könnten aber die nachhaltige Zukunft für Shampoo, Seife und Co sein: DS3 nennt sich diese Technologie von Procter & Gamble, bei der etwa eine Duschgel komplett das Wasser entzogen und es anschließend zu einer Art Wattepad gewandelt wird. Das löst sich bei Kontakt mit Wasser komplett auf. Durch den Wasserentzug sind die Produkte leichter und kleiner und lassen sich außerdem mit deutlich weniger Müll verpacken.
Sie sehen aus wie kleine Wattepads, könnten aber die nachhaltige Zukunft für Shampoo, Seife und Co sein: DS3 nennt sich diese Technologie von Procter & Gamble, bei der etwa eine Duschgel komplett das Wasser entzogen und es anschließend zu einer Art Wattepad gewandelt wird. Das löst sich bei Kontakt mit Wasser komplett auf. Durch den Wasserentzug sind die Produkte leichter und kleiner und lassen sich außerdem mit deutlich weniger Müll verpacken. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
Einen Airbag für den Kopf gibt es ja bereits für Fahrradfahrer. Diese Weste,  der Smart Airbag von B‘safe smart Airbag ist ein Schutz für den Oberkörper. Er lässt sich in Millisekunden auf, sobald ein Sturz erkannt wird und ist wiederverwendbar. Auf den Helm kann man hier aber leider nicht verzichten, Erhältlich ab März für  649 Euro.
Einen Airbag für den Kopf gibt es ja bereits für Fahrradfahrer. Diese Weste,  der Smart Airbag von B‘safe smart Airbag ist ein Schutz für den Oberkörper. Er lässt sich in Millisekunden auf, sobald ein Sturz erkannt wird und ist wiederverwendbar. Auf den Helm kann man hier aber leider nicht verzichten, Erhältlich ab März für  649 Euro. © Jan Mölleken | Jan Mölleken
KeyHero dürfte der Alptraum eines jeden Schlüsseldienstes sein: Nutzer können ihren Schlüssel in der Maschine scannen lassen. Anschließend wird ein digitales Abbild codiert in der App des Nutzers angelegt. Sollte er seinen Schlüssel nun einmal verlieren, kann er zu einem diese Automaten gehen und sich den Schlüssel für nur drei US-Dollar nachmachen lassen. Über die App lässt sich das Schlüssel-Abbild auch verschicken, etwa wenn man nicht in der Stadt ist und einen guten Freund in die Wohnung lassen will. Ob das Unternehmen auch in Deutschland starten will, ist bislang nicht bekannt.
KeyHero dürfte der Alptraum eines jeden Schlüsseldienstes sein: Nutzer können ihren Schlüssel in der Maschine scannen lassen. Anschließend wird ein digitales Abbild codiert in der App des Nutzers angelegt. Sollte er seinen Schlüssel nun einmal verlieren, kann er zu einem diese Automaten gehen und sich den Schlüssel für nur drei US-Dollar nachmachen lassen. Über die App lässt sich das Schlüssel-Abbild auch verschicken, etwa wenn man nicht in der Stadt ist und einen guten Freund in die Wohnung lassen will. Ob das Unternehmen auch in Deutschland starten will, ist bislang nicht bekannt. © FMG | Jan Mölleken
Wer wirklich gar keine Begabung für Pflanzen hat und trotzdem gern Kräuter oder Gemüse ziehen möchte, könnte es mit Seedsheet versuchten. Hier werden jeweils zueinander passende Pflanzensamen zusammengebracht. Das Seedsheet wird nur in einen speziellen Topf gelegt und gegossen, das ist alles. Ein neuer Sensorstift misst Wassergehalt und Sonneneinstrahlung und gibt Tipps, was der Heimgärtner tun sollte, damit es dem pflanzlichen Nachwuchs gut geht.
Wer wirklich gar keine Begabung für Pflanzen hat und trotzdem gern Kräuter oder Gemüse ziehen möchte, könnte es mit Seedsheet versuchten. Hier werden jeweils zueinander passende Pflanzensamen zusammengebracht. Das Seedsheet wird nur in einen speziellen Topf gelegt und gegossen, das ist alles. Ein neuer Sensorstift misst Wassergehalt und Sonneneinstrahlung und gibt Tipps, was der Heimgärtner tun sollte, damit es dem pflanzlichen Nachwuchs gut geht. © FMG | Jan Mölleken
Smarthome für Hunde, so beschreiben die Macher von Wagz ihre Produkte. Neben einem Halsband, das den Standort des Tiers weitergibt, dessen Gesundheitsdaten misst und bei Bedarf auch leichte Bestrafungen per Vibration oder Ultraschall austeilt, gehören auch noch eine schlaue Hundeklappe und ein Futterautomat zum Angebot. Mit Hilfe des Halsbands wird etwa sichergestellt, dass wirklich nur der eigene Hund ins Haus kommt – und kein anderes Tier. Außerdem lassen sich dankt GPS-Funktion unsichtbare Zäune ziehen.
Smarthome für Hunde, so beschreiben die Macher von Wagz ihre Produkte. Neben einem Halsband, das den Standort des Tiers weitergibt, dessen Gesundheitsdaten misst und bei Bedarf auch leichte Bestrafungen per Vibration oder Ultraschall austeilt, gehören auch noch eine schlaue Hundeklappe und ein Futterautomat zum Angebot. Mit Hilfe des Halsbands wird etwa sichergestellt, dass wirklich nur der eigene Hund ins Haus kommt – und kein anderes Tier. Außerdem lassen sich dankt GPS-Funktion unsichtbare Zäune ziehen. © FMG | Jan Mölleken
Kabelloses Laden per Ultraschall – das ist das Prinzip hinter Ubeam. Auf einer Strecke zwischen 50 Zentimetern und rund fünf Metern lassen sich so Leistungen zwischen einigen Watt und wenigen Milliwatt übertragen. Im Bild sieht man, wie die roten Lämpchen durch den Strahl betrieben werden. Der gebündelte Ultraschallstrahl folgt sogar dem Empfänger. Die Technologie soll vor allem bei Geräten für das Internet der Dinge eingesetzt werden.
Kabelloses Laden per Ultraschall – das ist das Prinzip hinter Ubeam. Auf einer Strecke zwischen 50 Zentimetern und rund fünf Metern lassen sich so Leistungen zwischen einigen Watt und wenigen Milliwatt übertragen. Im Bild sieht man, wie die roten Lämpchen durch den Strahl betrieben werden. Der gebündelte Ultraschallstrahl folgt sogar dem Empfänger. Die Technologie soll vor allem bei Geräten für das Internet der Dinge eingesetzt werden. © FMG | Jan Mölleken
Flo ist ein smarter Wassermesser. Er ist eigentlich nur in der Lage, den Wasserdruck, die Wassertemperatur und den Wasserdurchfluss zu messen. Mithilfe von Machine Learning helfen diese Daten aber, um jegliches Leck im Haus sofort zu erkennen. Auch ein tropfender Wasserhahn wird so identifiziert und über die App angezeigt. Außerdem kann sehr detailliert nachvollzogen werden, wie der Wasserverbrauch entsteht. Derzeit ist Flo noch nicht in Deutschland erhältlich.
Flo ist ein smarter Wassermesser. Er ist eigentlich nur in der Lage, den Wasserdruck, die Wassertemperatur und den Wasserdurchfluss zu messen. Mithilfe von Machine Learning helfen diese Daten aber, um jegliches Leck im Haus sofort zu erkennen. Auch ein tropfender Wasserhahn wird so identifiziert und über die App angezeigt. Außerdem kann sehr detailliert nachvollzogen werden, wie der Wasserverbrauch entsteht. Derzeit ist Flo noch nicht in Deutschland erhältlich. © FMG | Jan Mölleken
Motiv ist ein smarter Ring: Er ist einerseits Fitnesstracker, der den Puls misst, zurückgelegte Schritte oder die Schlafdauer. Gleichzeitig funktioniert er auch als Schlüssel für eine Zwei-Faktor-Authentisierung. Etwa alle drei Tage muss Motiv allerdings aufgeladen werden. Wer also auf dezente Gadgets steht, könnte an Motiv gefallen finden – zum Preis von 109 Euro.
Motiv ist ein smarter Ring: Er ist einerseits Fitnesstracker, der den Puls misst, zurückgelegte Schritte oder die Schlafdauer. Gleichzeitig funktioniert er auch als Schlüssel für eine Zwei-Faktor-Authentisierung. Etwa alle drei Tage muss Motiv allerdings aufgeladen werden. Wer also auf dezente Gadgets steht, könnte an Motiv gefallen finden – zum Preis von 109 Euro. © FMG | Jan Mölleken
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decken die Einnahmen häufig nicht einmal die Patentgebühren. Drei Prozent vom Herstellungspreis bekommt der Erfinder im Schnitt. Und dennoch: Jedes Jahr laufen beim Deutschem Patent- und Markenamt mehr als 67.000 Anmeldungen ein, etwa zehn Prozent von Privatpersonen.

Was treibt sie also an, all die Daniel Düsentriebe, die in ihren Garagen, Kellern, Hobbyräumen tüfteln? „Erfinder nehmen die Welt nicht so wie sie ist“, sagt Clubleiter Peter Stepina. Die wollten was schaffen, was es bisher noch nicht gibt.

Manche wollten Freunden und Familie helfen, andere eine Patentschrift an der Wand hängen haben, andere viel Geld verdienen. Alle wollten ein Held sein. „Insgeheim hofft jeder auf den zweiten Fischer-Dübel.“

Der Erfinder des Grillwalkers kam aus dem Berliner Erfinderkreis

Einer aus dem weiteren Berliner Erfinderkreis, der zumindest den Mini-Durchbruch gelandet hat, ist Bertram Rohloff. Vor zwölf Jahren hat er den „Grillwalker“ erfunden, den Propangas-Umschnallgrill, auf dem in vielen Einkaufsstraßen Bratwürste brutzeln. Heute verkauft er die Grills für rund 5000 Euro das Stück.

Der „große Clou“, davon ist Zhang Jian Hong überzeugt, wird auch sein E-Kondom sein. Das Erotikunternehmen Beate Uhse habe bereits Interesse gezeigt. Zu Details wolle er sich bedeckt halten, „Erfindergeheimnis“. Ein Wort, das an diesem Abend häufig fällt.