Berlin. Amazon hat bekanntgegeben, in New York und Virginia zwei neue Zentralen bauen zu wollen. Damit entstehen 50.000 neue Arbeitsplätze.

Long Island City im New Yorker Stadtbezirk Queens und Arlington im US-Bundesstaat Virginia bekommen bald einen neuen großen Arbeitgeber. Amazon hat entschieden, an den beiden Standorten zwei weitere US-Zentralen aufbauen zu wollen. Das teilte der weltgrößte Online-Händler am Dienstag mit.

Die Pläne von einem weiteren Firmensitz, von 50.000 neuen Jobs und Milliarden-Investitionen hatte Amazon im vergangenen Jahr öffentlich gemacht. In der vergangenen Woche war dann bekannt geworden, dass nicht eine, sondern zwei zusätzliche Zentralen entstehen. Arbeitsplätze und Büroflächen würden geteilt.

238 Städte wollten Amazon anlocken

Man habe sich für diese Aufteilung entschieden, weil es nicht möglich gewesen sei, genug ausreichend qualifiziertes Tech-Personal an einem Standort zu finden. Außerdem habe man die Infrastruktur der neuen Standorte nicht überfordern wollen.

So wurde Amazon zum Welt-Konzern

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    Amazon hatte die Suche öffentlichkeitswirksam betrieben und damit für viel Aufsehen gesorgt. Bei dem US-Internetkonzern, der zuletzt insgesamt rund 613.300 Angestellte beschäftigte, gingen ursprünglich 238 Bewerbungen ein. Einige Kandidaten waren in die Kritik geraten, weil sie dem Konzern teils horrende Steuer-Ersparnisse in Aussicht stellten.

    Einige Kandidaten hatten sich zuvor auch mit Schmeicheleien ins Zeug gelegt: Aus Tucson in Arizona etwa erhielt Amazon-Chef Jeff Bezos einen riesigen Kaktus, New York ließ das Empire State Building in „Amazon-Orange“ erstrahlen. (dpa/ba)