Detroit/Washington. US-Autohersteller fordern Trump zum Einlenken auf. Zölle auf Autos würden die Preise für Kunden erhöhen und die Auswahl schmälern.

Der größte US-Autokonzern General Motors (GM) hat US-Präsident Donald Trump vor höheren Einfuhrzöllen auf Fahrzeuge aus dem Ausland gewarnt.

Sollte die Regierung die Handelsschranken für Autohersteller erhöhen, so berge dies Risiken, die auch in den USA der Wettbewerbsfähigkeit schaden und zu Jobverlusten führen könnten, teilte der Konzern am Freitag mit.

„Zölle laden Handelspartner zu Vergeltungsmaßnahmen ein“

Zuvor hatte bereits der Lobbyverband Auto Alliance, zu dem neben GM auch Branchengrößen wie Ford, Toyota oder Volkswagen zählen, vor hohen Kosten für Verbraucher gewarnt. „Zölle auf Autos und Autoteile erhöhen die Preise für Kunden, sie vermindern die Auswahl und laden Handelspartner zu Vergeltungsmaßnahmen ein“, hieß es in dem Appell.

Trump droht im Handelsstreit insbesondere der Europäischen Union mit höheren Zöllen auf Autoimporte und lässt derzeit untersuchen, ob diese eine Gefahr für die nationale Sicherheit der USA darstellen. Mit der gleichen - höchst umstrittenen - Begründung hatte seine Regierung zuletzt schon hohe Zölle auf Stahl und Aluminium verhängt. (dpa)

Zölle auf einen US-Mythos

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