Berlin. Der Schauspieler Edd Byrnes aus „Grease“ ist tot. Als Kookie wurde er der erste Teenie-Star der USA – auch mit tragischen Kapiteln.

Er spielte in einem Film mit, der bis heute Kult ist – Edd Byrnes aus „Grease“ ist tot. Laut US-Medien ist der Schauspieler mit 87 Jahren in seinem Haus in Santa Monica (Kalifornien) gestorben. Der Tod sei unerwartet, aber natürlich gewesen, berichtet unter anderem die „New York Times“. Sein Sohn Logan teilte mit, dass sein Vater einen Schlaganfall gehabt habe.

In den USA war Byrnes eines der ersten großen Teenie-Idole. Er spielte „Kookie“ in der amerikanischen Erfolgsserie „77 Sunset Strip“. Byrnes habe innerhalb kürzester Zeit die Teenager-Herzen erobert, schreibt die „New York Times“. Er habe bis zu 15.000 Liebesbriefe pro Woche bekommen.

Nach dem Serienerfolg und einigen Filmen wie „Legt ihn um, Django“, übernahm er kleinere und größere TV- und Kinorollen. In „Love Boat“, „Quincy“, „Mord ist ihr Hobby“ und bei der „schrecklich netten Familie“ hatte er Gastauftritte. Allerdings blieb es meist bei kurzen Engagements.

„Grease“ entstand allerdings noch auf der Höhe seine Erfolges. Er mimte den lüsternen Radiomoderator Vince Fontaine – mit kontroversen und etwas abseitigen Rollen hatte er nie Probleme gehabt.

Edd Byrnes aus „Grease“ tot: Auf „Kookie“ folgten schwere Jahre

Eine Fortsetzung seiner großen Erfolge in den 50ern und 60ern gelang ihm nicht. Er wurde alkohol- und drogenabhängig. Seine Sucht überwand er schließlich – und wurde in den 80er und 90er Jahren zu einem öffentlichen Kämpfer gegen Alkoholismus.

Seine Erfahrungen vom großen Ruhm, dem Fall und dem Wiederaufbau eines geregelten Lebens verarbeitete er in einer 1996 erschienenen Biografie, die sich direkt auf seine erste große Rolle bezog – „Kookie No More: Televisions 1st Teen Idol“ – „Nie wieder Kookie: Der erste Fernseh-Teenie-Schwarm“.

Im Dezember war Byrnes Kollege Danny Aiello aus „Der Pate 2“ gestorben. In Deutschland wird um den Schauspieler Jan Fedder getrauert. (ses)