Marktbreit. Glatteis und Nebel haben auf der A7 zu einer Massenkarambolage geführt: 18 Autos rasten ineinander, Dutzende Menschen wurden verletzt.

Mindestens 29 Menschen sind am Sonntag bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn 7 in Bayern verletzt worden. Die Mainbrücke bei Marktbreit lag im Nebel, auf der Fahrbahn hatte sich Glatteis gebildet: Mindestens 18 Fahrzeuge rasten ineinander. Mindestens vier Menschen seien schwer verletzt worden, teilte ein Polizeisprecher mit.

Der 49-jährige Fahrer eines Kleintransporters war nach ersten Angaben gegen 7.20 Uhr in die Mittelleitplanke gekracht. „Zu diesem Zeitpunkt hatten wir Blitzeis und schlechte Sicht“, sagte der Polizeisprecher. Nachfolgende Autofahrer konnten demnach nicht mehr bremsen.

Innerhalb weniger Minuten krachen 17 nachfolgende Fahrzeuge ineinander, darunter auch ein Lastwagen und mehrere Einsatzwagen der Retter. Die Fahrer hätten bei dem dichten Nebel nicht weiter als 50 Meter sehen können, erklärte die Polizei.

Massenkarambolage auf A7: Frau in Auto eingeklemmt

Eine Frau wurde bei der Massenkarambolage in ihrem Wagen eingeklemmt und von der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus den Trümmern geschnitten. Ein Streifenwagen, der die Unfallstelle absicherte, wurde gerammt. „Drei Fahrzeuge der Feuerwehr wurden ebenfalls beschädigt.“ Ein Wagen des Bayerischen Roten Kreuzes hat den Angaben nach voraussichtlich einen Totalschaden. Auch ein Hund musste aus einem der Unfallwagen befreit werden. Der Vierbeiner blieb aber unverletzt.

Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst war fast zehn Stunden im Einsatz, um die Unfallstelle aufzuräumen, die Wracks zu bergen und den Unfallhergang zu ermitteln. Während der Rettungsarbeiten war die A7 zwischen den Ausfahrten Marktbreit und Kitzingen in Richtung Norden zeitweise gesperrt. Die Schadenshöhe war zunächst unklar. Etliche Autos wurden den Angaben zufolge erheblich beschädigt. (dpa/moi/jei)