Glinde. In Glinde in Schleswig-Holstein ist am Freitag ein totes Baby entdeckt worden. Die Leiche des Säuglings lag nahe eines Schulzentrums.

Horrorfund im schleswig-holsteinischen Glinde: In der Nähe eines Schulzentrums haben Schüler am Freitag die Leiche eines Babys entdeckt. Sie waren für eine Aufräumaktion in einem Waldstück unterwegs. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Lübeck nahmen Ermittlungen zur Identität des Babys und zur Todesursache auf, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Lübeck weiter sagte.

Das tote Kind habe in der Nähe eines Schulzentrums im Freien gelegen. Es werde geklärt, ob ein Fremdverschulden vorliege. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion im Lübecker Institut für Rechtsmedizin an. Wann das Ergebnis vorliegen werde, konnte die Sprecherin nicht sagen. Wegen des frühen Ermittlungsstandes könnten keine weiteren Angaben gemacht werden, auch nicht zum Geschlecht des Kindes.

Totes Baby lag offenbar unter einem Handtuch

Der Fundort des toten Babys wurde weiträumig abgesperrt.
Der Fundort des toten Babys wurde weiträumig abgesperrt. © dpa | Daniel Bockwoldt

Die Polizei sperrte das Waldstück direkt am Schulzentrum großflächig ab. Der Fundort lag etwa 50 bis 100 Meter abseits von einem Weg. Nach Informationen der „Lübecker Nachrichten“ fanden die Kinder beim Müllsammeln offenbar ein Handtuch, unter dem der tote Säugling lag. Wie lange der Leichnam dort schon gelegen hatte, war unklar.

Die Staatsanwaltschaft teilt mit, dass es aufgrund des frühen Ermittlungsstandes vorerst keine weiteren Informationen geben soll – auch, um die Arbeit der Beamten nicht zu behindern.

Die „Kieler Nachrichten“ berichteten, nach dem Fund hätten sich Lehrer und ein Kriseninterventionsteam um die Schüler gekümmert. Zu dem Schulzentrum der Gemeinde am östlichen Hamburger Stadtrand gehören eine Gemeinschaftsschule und ein Gymnasium. (dpa/cho)