Berlin. Für Musikfans stehen im Sommer 2018 wieder schwierige Entscheidungen an. Wir zeigen, welches der zahlreichen Festivals zu wem passt.

Sommerzeit ist Festivalzeit – und von denen scheint es von Jahr zu Jahr mehr zu geben. Gar nicht so leicht, da den Überblick zu behalten. Geschweige denn, sich zu entscheiden.

Doch zum Glück sind die Festivals so unterschiedlich wie zahlreich. Rockfans dürften andere Events favorisieren als Freunde elektronischer Musik, Liebhaber lauschiger Konzerte andere als extrovertierte Feierbiester. Unser Überblick zeigt, welches Festival am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.

Für Traditionalisten

Einmal bei den berühmten großen Namen mitgefeiert haben – wer sich das zum Ziel gesetzt hat, kommt in Deutschland an drei Festivals nicht vorbei: Rock am Ring, Hurricane und Wacken Open Air.

Mit rund 87.000 Besuchern kehrte Rock am Ring 2017 nach einem zweijährigen Gastspiel in Mendig zurück an seine alte Spielstätte, den Nürburgring. Wer Top-Acts wie die Foo Fighters, Thirty Seconds to Mars, Muse und die Gorillaz sehen will, muss sich beeilen: Das Festival steigt bereits vom 1. bis 3. Juni. Für Kurzentschlossene gibt es aber noch Tickets.

Beim nur unwesentlich kleineren Hurricane im niedersächsischen Scheeßel geht es ebenfalls drei Tage lang zur Sache. Vom 22. bis 24. Juni erwartet die Besucher ein bunter Mix der Musikrichtungen. Unter anderem dabei: Arctic Monkeys, The Prodigy, Billy Talent und Marteria.

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Beim Wacken Open Air in Schleswig-Holstein ist die Stilrichtung hingegen klar umrissen: Vom 3. bis 5. August gibt es ausschließlich Hard Rock und Metal auf die Ohren – von der Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr zum Festivalauftakt mal abgesehen.

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Schon seit 1971 mischen sich beim Roskilde-Festival in Dänemark Rock, Pop, Metal und Elektro. Wer unseren Nachbarn einen Besuch abstatten will, sollte sich allerdings sputen: Es gibt nur noch wenige Tagestickets für die Open-Air-Sause vom 30. Juni bis 7. Juli.

Verzichten müssen Musikfans in diesem Sommer hingegen auf das Glastonbury. Das legendäre Festival im Südwesten Englands nimmt sich in diesem Jahr eine Auszeit.

Für Elektro-Fans

Auch wenn viele der großen Player längst auch Elektronisches im Programm haben – richtig eintauchen können Fans, wenn der Fokus allein auf einer Musikrichtung liegt. Besonders spektakulär gelingt das dem Tomorrowland-Festival im belgischen Boom. Allerdings: Die Tickets für die doppelte Feier vom 20. bis 22. Juli und vom 27. bis 29. Juli sind längst vergriffen.

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Ebenfalls sehr gefragt, aber noch nicht ganz ausverkauft ist das Parookaville am Flughafen im nordrhein-westfälischen Weeze. Deutschlands größtes Festival für elektronische Musik lockt vom 20. bis 22. Juli unter anderem mit Armin van Buuren, Axwell Ingrosso und David Guetta.

Einen Tag lang liebt auch Oberhausen Elektronisches. Bei Ruhr in Love im Olga-Park geht es am 7. Juli beschaulicher zu. Passend zum Motto „Less show – more party!“ setzt man nicht auf gigantische Bühnen, sondern Liebe zum Detail auf 40 verschiedenen Floors. 400 DJs und Live-Acts mixen House, Techno, Goa, Trance, Hardstyle und Hardcore.

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In Hamburg kann man zu elektronischen Klängen den Alltag vergessen. Beim Habitat-Festival vom 26. bis 29. Juli gibt es nämlich nicht nur Mucke, sondern auch Hängematten und Yoga. Das passende Festival für alle, die entschleunigt feiern wollen.

Selbsttest: Yoga machen wie die Stars

weitere Videos

    Für Urlauber

    Feine Bands, top Wetter und das Meer direkt um die Ecke? Das geht beim Nos Alive in der Nähe von Lissabon. Künstler wie Pearl Jam, Queens of the Stone Age und Nine Inch Nails reisen vom 12. bis 14. Juli an.

    Reif für die Insel? Dann ist das Sziget die richtige Wahl. Auf der gleichnamigen Donauinsel in Budapest wird direkt eine ganze Woche lang gefeiert. Vom 8. bis 15. August tanzt man mit Lana del Rey, Kendrick Lamar und Dua Lipa.

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    Beim Mad Cool verwandelt sich eine ganze Stadt in ein Festivalgelände. Vom 12. bis 14. Juli lädt Madrid zu Musik, Tanz und kulinarischen Leckereien – unter anderem mit Depeche Mode und Jack Johnson.

    Für Hipster

    Jedes Jahr neu zeigt sich das Lollapalooza in Berlin. Der deutsche Ableger des Festival-Giganten aus Chicago geht in sein viertes Jahr – und begrüßt seine vierte Location. Nach dem Flughafen Tempelhof, dem Treptower Park und der Rennbahn Hoppegarten ist man 2018 vom 8. bis 9. September im Olympia-Park zu Gast. Auch auf der Gästeliste: Imagine Dragons, The Weeknd, Casper und Liam Gallagher.

    Laut Veranstalter geht es beim Lollapalooza um eine „einmalige Mischung aus Musik, Food, Streetart, Fashion, coolen Aktionen für Kinder und dem Fokus auf Nachhaltigkeit“. Und ein bisschen auch ums Sehen und Gesehen-werden.

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    Für Industrieromantiker

    Beim Melt in Gräfenhainichen (Sachsen-Anhalt) gibt es jedes Jahr einen besonderen Headliner – die Location selbst. Denn „Ferropolis“, die Stadt aus Eisen, wurde früher für den Braunkohlebergbau genutzt. Noch heute erinnert ein riesiger Schaufelradbagger daran, der als Teil der Big-Wheel-Stage für eine einzigartige Atmosphäre sorgt.

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    Und wem die Beats von The XX, Florence + the Machine oder Tyler, the Creator vom 13. bis 15. Juli zu heiß werden, der springt einfach in den angrenzenden Gremminer See.

    Keinen See, aber nicht weniger Industrieromantik gibt es beim Traumzeit Festival in Duisburg. Vom 22. bis 24. Juni spielen auf dem Gelände des ehemaligen Hüttenwerks Meiderich Mighty Oaks, Mogwai oder Faber – verteilt auf vielen kleinen Bühnen.

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    Für Abenteurer

    Wer sich gerne überraschen lässt, sollte sich ein Ticket für das 3000 Grad in Mecklenburg-Vorpommern sichern. Denn die genaue Location des kleinen Festivals vom 10. bis 12. August wird erst kurz zuvor verraten. Nur so viel: irgendwo in der Nähe der Feldberger Seenlandschaft. Abkühlung von den elektronischen Beats ist also auch hier garantiert.