Berlin. Deutschlandweit stöhnen Allergiker im Moment über rote Augen und juckende Nasen. Schuld sind das Wetter – und ganz bestimmte Pollen.

Warm, leicht windig und kaum Regen: Wer von Heuschnupfen geplagt ist, leidet derzeit ganz besonders unter roten Augen und Niesattacken. Es ist perfektes Pollenflugwetter.

Die hohen Temperaturen in den vergangenen Wochen sorgten für ein rasches Wachstum der Gräser – und die fliegen derzeit vor allem in der Luft herum, wie die rot eingefärbte Karte mit dem Gefahrenindex zum Gräser-Pollenflug zeigt. In ganz Deutschland ist die Belastung hoch.

Eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes bestätigt das unserer Redaktion: „Die Gräser stehen derzeit in der Blüte und sind der Hauptauslöser. Es sind auch wahnsinnig viele Arten vorhanden.“ Die Pollenflugzeit dauere von Juni über Juli bis in den August hinein.

Die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst warnt sogar auf ihrer Webseite: „Gräserpollenallergiker sollten sich verbreitet auf starke Symptome einstellen.“ Selbst Nicht-Allergiker können momentan unter juckenden Nasen und tränenden Augen leiden, denn der Pollenflug ist so extrem.

Gräser sind neben den Baumpollen die häufigsten Allergieauslöser. Auch Brennesselblütenpollen sowie Lindenpollen sorgen laut des Polleninformationsdienstes vermehrt für Beschwerden.

Heuschnupfen nicht auf die leichte Schulter nehmen

Die Saison beginnt für viele Betroffene schon im Frühjahr mit Hasel und Erle. Im Mai und Juni kommen die Gräser, die Pollen des Beifuß können noch bis September für Beschwerden sorgen. Wann Birke, Eiche, Flieder und Co. in Blüte stehen, zeigen wir oben im Video.

Wichtig ist: Heuschnupfenpatienten sollte ihre Symptome keineswegs auf die leichte Schulter nehmen. Bei etwa 30 bis 40 Prozent der Betroffenen entwickelt sich im Verlauf allergisches Asthma, warnt die Techniker Krankenkasse. Was bei Allergie-Alarm Linderung verschafft, können Sie hier nachlesen. (jha)