Manila. Der Mayon ist der aktivste Vulkan auf den Philippinen – in den nächsten Tagen könnte es eine Eruption geben. Zehntausende fliehen.

Aus Furcht vor einem gewaltigen Ausbruch des Vulkans Mayon haben auf den Philippinen mehr als 70.000 Menschen die Umgebung verlassen. Der 2463 Meter hohe Berg spuckte auch am Donnerstag wieder große Mengen Lava in den Himmel. Wegen der gefährlichen Aschewolken musste der Flugverkehr in der Nähe weitgehend eingestellt werden. An den Schulen rund um den Vulkan fällt der Unterricht bereits seit Tagen aus.

Der Mayon – etwa 330 Kilometer im Süden der Hauptstadt Manila – ist der aktivste Vulkan des Inselstaats in Südostasien. Seit dem 13. Januar gibt es immer wieder Eruptionen. Die Behörden haben inzwischen die Alarmstufe 4 ausgerufen. Das bedeutet, dass es innerhalb der nächsten Tage eine gefährliche Eruption geben kann. Viele Anwohner sind nun in Notunterkünften untergebracht oder haben bei Verwandten Unterschlupf gefunden.

Der Vulkan Mayon brodelt und spuckt

Auf den Philippinen kommt der Vulkan Mayon nicht zur Ruhe. Der 2463 Meter hohe Berg spuckt mächtige Lavafontänen und Dampfwolken aus. Bilder des Naturspektakels.
Auf den Philippinen kommt der Vulkan Mayon nicht zur Ruhe. Der 2463 Meter hohe Berg spuckt mächtige Lavafontänen und Dampfwolken aus. Bilder des Naturspektakels. © dpa | Bullit Marquez
Die Lava schoss bis zu 700 Meter in den Himmel.
Die Lava schoss bis zu 700 Meter in den Himmel. © dpa | Bullit Marquez
Am Vortag hatte der Vulkan eine riesige Aschewolke in den Himmel geschleudert.
Am Vortag hatte der Vulkan eine riesige Aschewolke in den Himmel geschleudert. © dpa | Jack Kurtz
Der Mayon – etwa 330 Kilometer im Süden der Hauptstadt Manila – ist der aktivste Vulkan des Inselstaats in Südostasien.
Der Mayon – etwa 330 Kilometer im Süden der Hauptstadt Manila – ist der aktivste Vulkan des Inselstaats in Südostasien. © REUTERS | STRINGER
Bewohner der Berghänge des Vulkans Mayon verlassen die philippinische Gemeinde Camalig. Aus Furcht vor einem gewaltigen Ausbruch haben inzwischen etwa 40.000 Menschen die Umgebung verlassen
Bewohner der Berghänge des Vulkans Mayon verlassen die philippinische Gemeinde Camalig. Aus Furcht vor einem gewaltigen Ausbruch haben inzwischen etwa 40.000 Menschen die Umgebung verlassen © dpa | Jack Kurtz
Bewohner der Berghänge werden auf einem Lkw evakuiert.
Bewohner der Berghänge werden auf einem Lkw evakuiert. © dpa | Jack Kurtz
Die Behörden haben inzwischen die Alarmstufe 4 ausgerufen.
Die Behörden haben inzwischen die Alarmstufe 4 ausgerufen. © REUTERS | STRINGER
Die Bewohner bringen sich in Notunterkünften in Sicherheit.
Die Bewohner bringen sich in Notunterkünften in Sicherheit. © dpa | Jack Kurtz
In den vergangenen 500 Jahren brach der Vulkan bereits etwa 50 Mal aus. Bei der jüngsten größeren Eruption kamen im Mai 2013 fünf Wanderer ums Leben.
In den vergangenen 500 Jahren brach der Vulkan bereits etwa 50 Mal aus. Bei der jüngsten größeren Eruption kamen im Mai 2013 fünf Wanderer ums Leben. © dpa | Bullit Marquez
Im Jahr 1814 starben am Mayon mehr als 1200 Menschen.
Im Jahr 1814 starben am Mayon mehr als 1200 Menschen. © dpa | Jack Kurtz
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Lage möglicherweise für Monate angespannt

Das philippinische Institut für Vulkan- und Erdbebenforschung (Phivolcs) warnte, dass sich die Lage möglicherweise über Monate hinweg nicht entspannen könnte. Innerhalb des Vulkans steige die Magma derzeit immer weiter in die Höhe. Die Behörden haben ein Gebiet im Umkreis von neun Kilometern zur Sperrzone erklärt.

In den vergangenen 500 Jahren brach der Vulkan bereits etwa 50 Mal aus. Bei der jüngsten größeren Eruption kamen im Mai 2013 fünf Wanderer ums Leben. Im Jahr 1814 starben am Mayon mehr als 1200 Menschen. Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde rund um den Pazifik. (dpa)