Lima. Bei einem Erdbeben im Süden Perus sind mindestens neun Menschen gestorben, viele wurden verletzt. Unter den Opfern sind auch Touristen.

Bei einem Erdbeben im Süden Perus sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen, darunter ein US-Amerikaner. Weitere 52 Menschen wurden bei dem Beben der Stärke 5,3 in der Region Arequipa am Sonntagabend (Ortszeit) verletzt, wie die Regionalregierung mitteilte. Das Zentrum des Bebens wurde nach Angaben der Erdbebenwarte IGP in 8 Kilometer Tiefe bei Chivay, 750 Kilometer südöstlich von Lima, geortet. Mindestens 120 Häuser stürzten ein.

Unter den Opfern ist ein 66-jähriger US-Bürger, der in einem schwer beschädigten Hotel in Yanque am Eingang des Colca-Tals logierte. Der Colca Canyon ist ein beliebtes Tourismusziel. Mehrere Verbindungsstraßen wurden durch Geröll blockiert. Die Regierung schickte drei Hubschrauber, um Versorgungsgüter zu transportieren und Verletzte aus isolierten Orten zu bergen. Ministerpräsident Fernando Zavala erklärte, die Regierung werde in der betroffenen Provinz Caylloma den Notstand ausrufen.

Vor genau neun Jahren, am 15. August 2007, waren in Pisco bei einem Erdbeben der Stärke 7,9 fast 600 Menschen gestorben. In Arequipa waren 2001 bei einem Erdbeben der Stärke 8,4 mehr als 240 Menschen ums Leben gekommen. (dpa)