Berlin. Der Vater ist der Held seines Sohnes, die Mutter eifersüchtig auf die Beziehung der beiden. Was ein Therapeut in solchen Fällen rät.

Vor sechs Jahren ist Laura Bergmann zum ersten Mal Mutter geworden. Ihr Mann ging weiter arbeiten, sie in Elternzeit. Als ihr Sohn eins wurde, stieg sie mit 30 Stunden wieder ein. Seitdem versucht die 35-Jährige den Spagat zwischen Beruf, Haushalt und den Bedürfnissen ihres Kindes; versorgt Wunden, kauft neue Bücher für die Gute-Nacht-Geschichten und kocht das Abendessen.

Trotzdem fühle sie sich oft wie das fünfte Rad an der Familienkutsche, sagt Bergmann. "Mein Mann und mein Sohn sind sich in vielen Dingen sehr ähnlich", erzählt sie.

Beide haben eine große Leidenschaft für Fußball und Online-Gaming. Am Wochenende verbringen sie ihre Zeit am liebsten entweder gemeinsam auf dem Bolzplatz gegenüber ihrer Berliner Wohnung oder vor der Playstation im Wohnzimmer, und auch beim gemeinsamen Abendessen drehen sich die Themen häufig um ihre gemeinsamen Interessen.