Berlin. Ein Mitarbeiter will sich nicht gegen Grippe impfen lassen, fürchtet aber Probleme, falls er erkranken sollte. Eine Anwältin erklärt.

Anwältin Kaja Keller von der Kanzlei Gansel Rechtsanwälte ist auf Arbeitsrecht spezialisiert. Hier beantwortet sie Fragen der Leserinnen und Leser.

Mein Arbeitgeber bietet in diesem Jahr eine Grippeimpfung an. Der Chef hat das initiiert, weil uns im vergangenen Winter die Grippewelle voll erwischt hatte. Ich möchte mich aber eigentlich nicht impfen lassen. Wie ist das rechtlich – muss ich bei der Impfung trotzdem mitmachen? Könnte es Nachteile haben, wenn ich mich weigere?

Das sagt die Anwältin: Grundsätzlich kann Sie niemand dazu zwingen, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Auch Ihr Chef kann das nicht – selbst dann, wenn er die Impfung im eigenen Haus anbietet.