Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG muss trotz eines erneuten Pflichtsieges in der Deutschen Eishockey Liga am letzten Hauptrunden-Spieltag noch um die Playoffs zittern. Am Sonntag kommt es zum Fernduell mit Iserlohn. Im Süden kämpfen Schwenningen und Straubing um die Playoffs.

In der Deutschen Eishockey Liga bleibt es im Kampf um die letzten Playoff-Platzierungen bis zum letzten Hauptrunden-Spieltag spannend.

Im Norden kämpfen am Sonntag (14.30 Uhr/MagentaSport) die Düsseldorfer EG und die Iserlohn Roosters um das letzte Playoff-Ticket. Am vorletzten Spieltag am Freitag qualifizierten sich lediglich die Grizzlys Wolfsburg durch ein 4:2 (1:1, 1:1, 2:0) bei den Straubing Tigers für den Saison-Höhepunkt.

Die DEG erfüllte drei Tage nach dem furiosen 7:1 bei den Augsburger Panthern mit dem 5:3 (1:1, 2:1, 2:1) erneut gegen die Schwaben ihre Pflicht und überholten damit die Iserlohn Roosters, die beim EHC Eed Bull München 2:4 (0:1, 1:1, 1:2) verloren. Dabei schoss John-Jason Peterka das 2000. DEL-Tor für München zum 1:0 (20.). Die Spiel war wegen einer gebrochenen Plexiglas-Scheibe minutenlang unterbrochen.

Die Düsseldorfer müssen am Sonntag nun aber in München antreten. Der Tabellenzweite der Süd-Gruppe, der längst für die Playoffs und die Champions League qualifiziert ist, gewann elf der vergangenen zwölf Spiele. "Immer wenn wir gegen große Gegner spielen, sind wir bereit. Das wollen auch am Sonntag wieder zeigen", sagte Düsseldorfs Nationalverteidiger Bernhard Ebner indes bei MagentaSport.

Im Süden kämpfen Straubing und die Schwenninger Wild Wings im Fernduell noch um die Playoffs. Schwenningen leistete sich am 37. Spieltag beim 5:6 (1:3, 2:0, 2:2) nach Verlängerung gegen die Krefeld Pinguine eine bittere und unerwartete Niederlage. Arthur Tianulin überragte beim in dieser Saison ansonsten mit Abstand schlechtesten DEL-Team als vierfacher Torschütze.

Schwenningen spielt am Sonntag gegen die Kölner Haie, die zum zweiten Mal in Serie die Playoffs verpassen und damit für ein negatives Vereins-Novum in der DEL sorgten. Straubing spielt zur selben Zeit erneut gegen die Grizzlys, diesmal in Wolfsburg.

Bereits qualifiziert für das am Dienstag startende Viertelfinale sind aus dem Süden Liga-Primus Adler Mannheim, München und der ERC Ingolstadt. Im Norden sind die Eisbären Berlin, Bremerhaven und Wolfsburg bereits durch. Für Köln, Krefeld, Augsburg und Nürnberg ist die stark verkürzte und ungewohnte Saison im Zeichen der Coronavirus-Pandemie am Sonntag beendet. Von Dienstag an werden anschließend die Playoffs im "Best-of-Three"-Modus ausgespielt.

Bis zur Ermittlung des Meisters bis spätestens am 7. Mai sind pro Runde und Serie diesmal nur zwei Siege zum Weiterkommen oder Titel notwendig. Zwei Wochen später startet in Riga die Weltmeisterschaft.

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