Krefeld.

Die Krefeld Pinguine aus der Deutschen Eishockey-Liga haben nach massiven Beleidigungen gegen ihre Spieler in den sozialen Netzwerken öffentlich Stellung bezogen und erwägen eine Strafanzeige.

"Von Clubseite möchten wir klarstellen, dass wir uns uneingeschränkt hinter unsere Spieler stellen und gegen die uns vorliegenden Nachrichten rechtliche Schritte einleiten werden. Außerdem werden Spieler und Mitarbeiter dafür sensibilisiert, beleidigende oder die Gesundheit bedrohende Kommentare zukünftig zügiger zu melden", hieß es in einer Mitteilung des Clubs. Krefeld ist das mit Abstand schwächste Team in der bisherigen Saison.

Zuvor hatte Krefelds Profi Ivan Petrakow um vorzeitige Vertragsauflösung gebeten. "Ivan nahm sich die Kritik an der Mannschaft und insbesondere seiner Person in dieser Saison sehr zu Herzen. In der vergangenen Woche habe diese Kritik für ihn eine Grenze des Zumutbaren überschritten, die ihn nun zu diesem, aus unserer Sicht nachvollziehbaren, Entschluss brachte", erklärte Geschäftsführer Sergej Saweljew. Auch der frühere Nationalspieler Laurin Braun wurde in der Vorwoche zuvor im Netz mit Hass-Kommentaren und Beleidigungen überschüttet. Der Club stellte klar, dass die Krefeld Pinguine keine Plattform für Hass, Diskriminierung und Beleidigungen seien.

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