Berlin.

Die anhaltende Coronavirus-Pandemie hat die Sicht auf die Welt von Basketball-Profi Luka Sikma von Bundesligist Alba Berlin grundlegend verändert.

"Wir Basketballer sind Entertainer. Wenn du die Ärzte und Krankenschwestern siehst, die jeden Tag ihr Leben riskieren, dann wird dir klar: Das, was wir machen, ist nur Spaß. Das andere ist so viel wichtiger", sagte der Amerikaner im Interview der "Berliner Morgenpost".

Der ehemals wertvollste Spieler der Bundesliga befindet sich derzeit bei seiner Familie in Seattle und hält sich in den USA während der Krise fit, denkt aber schon an die Rückkehr in die deutsche Hauptstadt. "Wenn ich also zurückkomme nach Berlin und wir spielen, werde ich Dankbarkeit empfinden dafür, dass wir in Sicherheit Basketball spielen können, aus Spaß und vor Fans. Weil diese Leute so einen guten Job gemacht haben", sagte der 30-Jährige.

Die BBL-Saison ist bis mindestens Ende April unterbrochen, die Hoffnungen auf eine Fortsetzung sind bei Sikma nicht besonders groß. "Wenn du dich umschaust und siehst, wie sich das Virus gerade ausbreitet und wie schnell, wie gefährlich das werden kann bei Basketballspielen oder überhaupt Menschenansammlungen, dann ist das Anlass zu Befürchtungen", sagte der Flügelspieler des Pokalsiegers. "Wir hoffen, noch die Saison zu beenden, aber man muss auch so realistisch sein zu erkennen, dass das Virus viele Wege geht. Es sieht nicht so aus, als würde es gerade schwächer werden."