Mannheim. Die letzten Entscheidungen vor dem Playoff-Start in der Deutschen Eishockey-Liga sind gefallen. Ein Außenseiter zieht in jedem Fall ins Halbfinale ein.

Meister Adler Mannheim hat zum Abschluss der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga Platz zwei und damit die bessere Ausgangsposition vor Überraschungsteam Straubing Tigers verteidigt.

Die Adler gewannen das Baden-Württemberg-Duell gegen die Schwenningen Wild Wings 4:2 (2:0, 0:1, 2:1). Das Team aus dem Schwarzwald beendet die Saison als Tabellenletzter.

Straubing hingegen verlor 1:4 (1:1, 0:3, 0:0) gegen die Iserlohn Roosters, für die die Saison ebenfalls vorzeitig vorbei ist. Die Niederbayern beenden die Vorrunde hinter Hauptrunden-Meister EHC Red Bull München (4:1 in Krefeld) und Mannheim auf Rang drei und treffen im Playoff-Viertelfinale vom 17. März an im Underdog-Duell auf die Fischtown Pinguis aus Bremerhaven. Das Team von Trainer Thomas Popiesch verlor beim Tabellen-Vierten Eisbären Berlin 3:4 (2:2, 1:2, 0:0) und verpasste den Sprung auf Rang fünf.

Den sicherte sich die Düsseldorfer EG trotz eines 2:3 (2:0, 0:1, 0:1) nach Verlängerung bei den Nürnberg Ice Tigers. Damit steht als zweite Viertelfinalpaarung bereits die Serie Berlin gegen die DEG fest. Unklar ist, ob der gebürtige Berliner Charlie Jahnke mitwirken kann. Der DEG-Stürmer verletzte sich und musste unter offensichtlich starken Schmerzen vom Eis getragen werden.

München und Mannheim müssen auf ihre Gegner indes noch warten. Die restlichen beiden Viertelfinal-Teilnehmer werden in der Playoff-Qualifikation ausgespielt.

Zuvor berät am Montag die DEL über die Konsequenzen der Ausweitung des neuartigen Coronavirus und der Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur Absage von Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern. Das sagte der Adler-Gesellschafter Daniel Hopp.

Von Mittwoch an treffen in der ersten Playoff-Runde in jeweils maximal drei Spielen Nürnberg auf die Grizzlys Wolfsburg und der ERC Ingolstadt auf die Augsburger Panther, die die Kölner Haie 4:1 (0:0, 2:1, 2:0) besiegten und Uwe Krupp als neuem Trainer der Rheinländer damit im fünften Spiel die erste Niederlage zufügten.

Für die Haie ist die Saison ebenso wie für Krefeld, Iserlohn und Schwenningen vorbei. Nach wie vor unklar ist die Zukunft der Krefelder, die nach eigener Aussage auch in der kommenden Saison in der DEL spielen wollen und eine entsprechende Lizenz beantragt haben. Nach dem Ende des Gesellschafterstreits vor ein paar Wochen wollen die Pinguine bis Ende des Monats eine neue Struktur präsentieren.

DEL-Topscorer der Vorrunde wurde Ingolstadts Wayne Simpson mit 56 Punkten. Erfolgreichste deutsche Stürmer wurden die Nationalspieler Daniel Pietta (Krefeld) und Marcel Noebels (Berlin) mit je 49 Punkten auf Rang drei.