Osterode. Der NFV hat ab dem 2. November den Spielbetrieb ausgesetzt, auf Kreis- und Bezirksebene wird aber schon an diesem Wochenende nicht mehr gespielt.

Der Spielbetrieb in allen niedersächsischen Fußballvereinen, ausgenommen die Profiteams der Herren und Damen, wird ab dem kommenden Montag, 2. November, vorerst ausgesetzt. Damit schließt sich der Niedersächsische Fußballverband (NFV) dem Ergebnis der Bund-Länder-Zusammenkunft am Mittwoch an, bei der Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen haben. Eine dieser Regelungen, die am 2. November in Kraft treten soll, untersagt den Freizeit- und Amateursportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen bis Ende November.

Im NFV-Kreis Göttingen-Osterode wird auf Kreis- und Bezirksebene schon am anstehenden Wochenende keine Begegnung mehr ausgetragen – weder im Senioren- noch im Jugendbereich. Das bestätigten Klaus Henkel, der Kreisspielausschussvorsitzende im NFV-Kreis, sowie Thorsten Tunkel vom Bezirksspielausschuss. Auf Kreisebene ist der Spielbetrieb zunächst bis zum 31. Dezember ausgesetzt, die Hinrunde damit beendet.

Hinrunden-Ende auf Bezirksebene

„Der Bezirksspielausschuss hat heute morgen entschieden, den kommenden Spieltag in allen Spielklassen abzusagen“, unterstrich Tunkel. Die angeordnete Spielpause auf Bezirksebene gilt zunächst für den Zeitraum der restlichen angesetzten Begegnungen bis Jahresende, wobei Tunkel kein ausdrückliches Datum nannte: „Im Dezember wären wir aber ohnehin in der Winterpause und die Teams vier Wochen aus dem Trainingsbetrieb.“

In der Kreisliga sowie den Kreisklassen im NFV-Kreis fallen somit drei reguläre Spieltage aus, die noch bis Mitte November hätten stattfinden sollen. Zudem waren bis Ende November noch Termine für mögliche Nachholspiele vorgesehen. In der Landes- und Bezirksliga waren Begegnungen bis Ende November geplant, mit der Option auf Nachholspiele im Dezember. Vielleicht ein kleiner Trost für die Mannschaften im Altkreis: Auch in den vergangenen Jahren ruhte meist schon früh im November der Spielbetrieb, dann allerdings witterungsbedingt. Dass jedoch nicht trainiert werden darf, war bislang nicht der Fall.

Spiele wären möglich gewesen

Theoretisch hätten die für das Wochenende angesetzten Fußballspiele sogar noch stattfinden können, betont NFV-Präsident Günter Distelrath: „In den Gebieten Niedersachsens, wo die Corona-Situation eine Austragung der Partien zulässt, darf am kommenden Wochenende noch gespielt werden.“ Der Spielbetrieb werde ausgesetzt, solange die Verfügungslage andauert, erläutert er, also erst ab dem 2. November. Auf Verbandsebene, in den Oberligen der Damen und Herren, soll der Ball demnach noch rollen.

„Wir haben uns bisher immer an den jeweiligen behördlichen Verfügungslagen orientiert und werden auch diesmal die behördlichen Vorgaben zum Schutz der Gesundheit unserer Mitglieder 1:1 umsetzen“, ergänzt Distelrath. „Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation und ich möchte jeden dringend darum bitten, die Kontaktbeschränkungen zu befolgen und alles Notwendige zu tun, um die Lage zu entspannen. Es geht um unsere Gesundheit und um die unserer Familien.“

Der Fußball spiele dahingehend nur eine untergeordnete Rolle, unterstrich der NFV-Präsident. „Trotzdem bin ich mir bewusst, dass die erneute Aussetzung des Spielbetriebs die Vereine hart trifft. Auch für sie ist es wesentlich, dass wir uns die nächsten Wochen diszipliniert verhalten, um möglichst schnell wieder in den Spielbetrieb einsteigen zu können.“