Florenz.

Roberto Mancini bleibt bis zur Weltmeisterschaft 2026 italienischer Fußball-Nationaltrainer. Der 56-Jährige verlängerte seinen Vertrag kurz vor Beginn der EM langfristig, wie Italiens Verband FIGC mitteilte.

Mancini soll die Squadra Azzurra damit nach der EM in diesem Sommer auch zur WM 2022 in Katar, zur EM 2024 in Deutschland und zum Turnier 2026 in Kanada, Mexiko und den USA führen. "Ich bin sehr glücklich", sagte der Nationalcoach.

Mancini, der mit Inter Mailand dreimal italienischer Meister war, hatte die Azzurri nach der verpassten WM 2018 übernommen und seitdem zahlreiche junge Spieler in die Mannschaft integriert. Er ist der bislang erfolgreichste Nationaltrainer der italienischen Fußball-Geschichte. Von den ersten 30 Spielen unter seiner Regie gewann das Team 70 Prozent. "Wir wollen die Arbeit dieser drei Jahre kontinuierlich fortführen", sagte Verbandspräsident Gabriele Gravina.

Seit 25 Partien ist Italien unter Mancini ungeschlagen, das gelang zuletzt Weltmeister-Coach Marcello Lippi von 2004 bis 2006. Die bis dato letzte Niederlage gab es am 10. September 2018 beim 0:1 in Portugal.

Vincenzo Grifo vom SC Freiburg gehört zum Aufgebot von Italiens Nationaltrainer Mancini zum Start in die EM-Vorbereitung. Angeführt wird der 33-köpfige Kader von den Abwehr-Routiniers Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci, dem zuletzt verletzten Mittelfeld-Star Marco Verratti von Paris Saint-Germain und dem früheren Dortmunder Ciro Immobile. Mancini nominierte seinen Kader für den Start in die EM-Vorbereitung und das letzte Testspiel vor der finalen Nominierung am 28. Mai gegen San Marino.

Ebenfalls im Aufgebot stehen Keeper Gianluigi Donnarumma, Alessandro Florenzi von Paris Saint-Germain sowie die Offensivspieler Lorenzo Insigne und Federico Bernardeschi. Dazu kommen die Jungstars Nicolò Barella, Lorenzo Pellegrini und Federico Chiesa. Erstmals nominiert ist der erst 21 Jahre alte Giacomo Raspadori von Sassuolo Calcio, der im September sein Debüt in Italiens U21-Nationalelf gegeben hatte. Nicht dabei sind Jorginho und Emerson, die mit dem FC Chelsea am 29. Mai im Champions-League-Finale gegen Manchester City antreten.

Ab dem 24. Mai bereitet sich die italienische Nationalmannschaft für vier Tage auf Sardinien auf den EM-Test in Cagliari vor. Nach drei Tagen Pause versammelt Mancini die Azzurri dann am 31. Mai erneut für die finale Phase der Vorbereitung, bis zum 1. Juni muss der Coach seinen 26-köpfigen Turnierkader benennen. Nach einem Testspiel gegen Tschechien am 4. Juni bestreitet die Squadra Azzurra am 11. Juni das EM-Eröffnungsspiel gegen die Türkei in Rom. Weitere Gegner der Italiener in der Gruppe A sind die Schweiz und Wales.

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