Rom.

Der italienische Fußball-Erstligist Lazio Rom muss im Fall um die Verletzung geltender Corona-Gesundheitsbestimmungen mit höheren Strafen rechnen als bisher gedacht.

Das Berufungsgericht des italienischen Fußballverbandes Figc erhöhte die Sanktion gegen den Verein auf 200.000 Euro, wie aus dem Urteil am Freitag hervorging. Ursprünglich waren 150.000 Euro in erster Instanz veranschlagt worden. Außerdem soll demnach Clubchef Claudio Lotito nicht sieben sondern zwölf Monate in seiner Funktion gesperrt werden. Das Gericht kam damit einem Antrag der Staatsanwaltschaft nach.

Lazio dürfte dagegen in letzter Instanz in Berufung gehen, wie die Zeitung "Gazzetta dello Sport" schrieb. Die Strafe gegen zwei Ärzte, gegen die in dem Fall ermittelt wurde, blieb bestehen. Dem Verein wurde vorgeworfen, positive Corona-Testergebnisse im Oktober und November des vergangenen Jahres den italienischen Gesundheitsbehörden nicht fristgerecht gemeldet zu haben. Die Corona-Fälle waren einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft vom Februar zufolge im Rahmen zweier Spiele in der Champions League gegen Zenit St. Petersburg und den FC Brügge entdeckt worden.

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