Eupen.

Der frühere Fußball-Nationalspieler Andreas Beck ist stolz auf seinen Status als Publikumsliebling beim belgischen Erstligisten KAS Eupen.

"Es freut mich, dass die Fans meinen Einsatz honorieren: Ehrliche Aktionen, Engagement", sagte der Ex-Bundesligaprofi der Deutschen Presse-Agentur. "Ich will in einem deutschsprachigen Gebiet die sogenannten typischen deutschen Tugenden einbringen wie Arbeit, Disziplin und Fleiß."

Er sehe sich als Teamspieler - in der Kabine und auf dem Platz, betonte der Rechtsverteidiger. "Das ist meine Aufgabe und das will ich natürlich auch bald wieder in der Startelf zeigen."

An den ersten sechs Spieltagen wurde Beck nur drei Mal eingewechselt. "Der Platz auf der Bank hat mich überrascht, auch weil ich in der Vorsaison unumstrittener Stammspieler war. Ich hatte auch eine gute Vorbereitung und war teilweise sogar Kapitän", sagte er.

Nun hat der Club 14 Neuzugänge geholt: "Der Kader ist sehr groß, aber wir haben auch gute Qualität dazubekommen. Der Konkurrenzkampf ist enorm." Auch im Management hat sich einiges geändert. "In Belgien gibt es keine große Beständigkeit, dazu kam die lange Corona-Pause", sagte der ehemalige Stuttgarter und Hoffenheimer.

Mit Eupens Saisonstart - je ein Sieg und eine Niederlage, dazu vier Unentschieden - ist Beck aber zufrieden. "Wir dürfen nicht vergessen, wer wir sind. Wir müssen demütig und bescheiden bleiben."

Mannschaften wie Rekordmeister RSC Anderlecht oder Europapokalteilnehmer KAA Gent mit den deutschen Neuzugängen Niklas Dorsch und Tim Kleindienst spielten bereits seit Jahren oben mit und hätten gute finanzielle Möglichkeiten. "Da dürfen wir nicht überheblich sein", betonte Beck. In der vergangenen Saison habe Eupen das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte nur um ein paar Punkte verpasst. "So etwas sind Ziele, die wir uns setzen sollten. Und wenn es mehr wird, nehmen wir das gerne mit."

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